Hospiz St. Martin

Hospiz St. Martin Der Verein Hospiz St. Finanzen als spendenbegünstigte Organisation anerkannt. Bitte Name lt. Melderegister und Geburtsdatum bei der Überweisung bekannt geben.

Martin ist ein gemeinnütziger, überkonfessioneller Verein, der schwer- und unheilbar kranke Menschen und ihre Angehörigen in ihrer vertrauten Umgebung begleitet und unterstützt. Sprechstunde: Mittwoch 9 - 11 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung

telefonische Erreichbarkeit Mo-Fr 9-13 Uhr

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Wir sind vom BM f.

Männertrauer sichtbar machen. „Viele Männer hören schon früh in ihrem Leben Floskeln wie ´reiß dich zusammen` oder ´ein ...
19/11/2025

Männertrauer sichtbar machen. „Viele Männer hören schon früh in ihrem Leben Floskeln wie ´reiß dich zusammen` oder ´ein Mann weint nicht`. Diese Erwartungen wirken bereits im Kindes- und Jugendalter, wenn bei einem Todesfall vermittelt wird, dass man nun der `starke Mann‘ im Hause sein müsse“, erklärt Petra Kozisnik, BSc, Geschäftsführerin des Landesverband Hospiz NÖ. Er macht zum Internationalen Männertag am 19. November auf ein Thema aufmerksam, über das noch immer zu selten gesprochen wird: Trauer von Männern.

Trauer kennt kein Richtig oder Falsch
Wenn ein geliebter Mensch stirbt, verändert sich das Leben von einem Moment auf den anderen. Vor allem Männer fühlen sich häufig verpflichtet, möglichst rasch wieder zu funktionieren: im Beruf und in der Familie. Dabei ist Trauer prinzipiell keine Schwäche und schon gar keine Krankheit, sondern eine zutiefst menschliche Reaktion auf Verlust, die jedoch – insbesondere bei komplizierten Trauerverläufen sowie nach traumatischen Verlusten und fehlenden Ressourcen – auch krankheitswertige Symptome und Folgen aufweisen kann.

Gerade in der Trauerbegleitung zeigt sich immer wieder, wie groß das Bedürfnis vieler Männer nach einem Rahmen ist, in dem sie ihre Trauer ausdrücken dürfen, ohne bewertet zu werden. „Das vermeintlich starke Geschlecht findet oft erst dann Zugang zu Gefühlen, wenn jemand den ersten Schritt wagt. Besonders in starken Gemeinschaften, wie etwa in Sportvereinen, Einsatzorganisationen oder Belegschaften, kann das gemeinsame Erleben von Trauer heilsam wirken“, sagt Petra Kozsinik. So verwandelt sich Schweigen zu Anteilnahme, Tränen werden zu Mut und gemeinsame Rituale entwickeln sich zu einer tragenden Kraft.

Rituale schaffen Halt
Einfach gehaltene Abschiedsrituale wie das Entzünden von Kerzen, das Niederschreiben letzter Gedanken oder das bewusste Erinnern an den verstorbenen Menschen schaffen einen Raum, in dem auch Männer spürbar entlastet werden. „Wenn einer zu reden oder zu weinen beginnt, entsteht ein wertvoller Moment: die Anderen trauen sich nachzuziehen“, so Petra Kozisnik. Gerade bei Männern ist auch immer wieder zu beobachten, wie sehr sie sich in der Trauer körperlich kanalisiert ausdrücken, auch andere Rituale, alleine oder in der Gruppe, suchen, die die Trauer in Handlungen und im Tun aus dem Verschweigen und Rückzug in einen Ausdruck und ins Fließen bringt.

Der Landesverband Hospiz NÖ betont, dass es zwar weder eine „typisch männliche“ noch eine „typisch weibliche“ Art zu trauern gibt, die festgeschrieben werden soll. Dennoch ist es unerlässlich, sich einem möglichen unterschiedlichen Trauerausdruck – je nach Prägung und Erfahrung – hinzuwenden, um Trauerräume zu schaffen, die jeder Form des Ausdrucks ihren Platz geben. Auch die immer wieder beobachtbare gefühlsbetonte Benennung von Trauerangeboten könnte hinterfragt werden, um Männer in ihrer Trauer anzusprechen. Der Internationale Männertag erinnert daran, wie wichtig es ist, alle Menschen in schwierigen Lebensphasen zu unterstützen. Trauer ist immer individuell und darf so sein, wie sie kommt. Für manche Männer ist es wichtig, aktiv zu werden, zu gehen, etwas zu gestalten, Verantwortung zu übernehmen. Andere brauchen Worte, Austausch oder stille Rituale. Alles darf Platz haben. Auch wenn Trauer schmerzhaft und herausfordernd ist, zeigt sich immer wieder: Menschen können neue Perspektiven entwickeln und Schritt für Schritt in ein verändertes, aber dennoch lebenswertes Leben zurückfinden. Wesentlich ist, dass Trauer nicht allein getragen werden muss.

Man merkt es schon überall, Weihnachten naht mit schnellen Schritten. Für manche ist dieses Fest eine große Herausforder...
17/11/2025

Man merkt es schon überall, Weihnachten naht mit schnellen Schritten. Für manche ist dieses Fest eine große Herausforderung, wenn der geliebte Mensch gestorben ist und es das erste „Weihnachten ohne dich“ sein wird.

Am 17.12.2025 veranstaltet der Verein Hospiz St. Martin eine adventliche Feierstunde für trauernde Menschen. Unsere besinnliche Feierstunde bietet einen geschützten Rahmen für Trauer und Erinnerungen. Wir wollen Trauernden in der oft festlich überladenen Weihnachtszeit Verständnis, Halt und einen Ort der Ruhe bieten, an dem ihre Gefühle Raum haben dürfen und sie sich nicht dazu gezwungen fühlen, eine fröhliche Fassade aufrechtzuerhalten. Es geht darum, gemeinsam durch die Trauer zu gehen, auch wenn die Welt um sie herum Weihnachten feiert.

Nach der Feier gibt es einen gemeinsamen Ausklang mit Punsch und Weihnachtskeksen.

Heute ist Welthospiztag! Wir haben HINGESCHAUT  und sind mit unseren Klosterneuburger Mitbürgern ins Gespräch gekommen: ...
11/10/2025

Heute ist Welthospiztag! Wir haben HINGESCHAUT und sind mit unseren Klosterneuburger Mitbürgern ins Gespräch gekommen: was macht für Sie ein gutes Leben aus? Ein gutes Sterben?
Im Bild (ein paar) ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen vom Verein Hospiz St.Martin, Obfrau Anna Fürst und Koordinatorin Doris Zeillinger

Anlässlich des Welthospiztags! WEGSCHAUEN ODER HINSCHAUEN???  Hospizbewegung in Klosterneuburg, Samstag 11.10. zwischen ...
10/10/2025

Anlässlich des Welthospiztags! WEGSCHAUEN ODER HINSCHAUEN??? Hospizbewegung in Klosterneuburg, Samstag 11.10. zwischen 9:00 und12:30 Uhr stehen wir beim Martinbrunnen, Stadtplatz Klosterneuburg - Kommen Sie vorbei und kommen Sie mit uns ins Gespräch über Sterben, Tod und Trauer! Übers Sterben reden hat noch niemanden umgebracht....

Es gibt viel Schönes in der Welt und viel Trauriges- manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben,als man ertragen...
07/10/2025

Es gibt viel Schönes in der Welt und viel Trauriges-
manchmal scheint das Traurige mehr Gewalt zu haben,
als man ertragen kann.
Dann stärkt sich indessen leise das Schöne
und berührt wieder unsere Seele. (Hugo von Hofmannsthal)
HEUTE 7.10. 18:00-19:30 Uhr Trauergruppe , Kreutzerg.1, Praxisraum Danko-Bodenstein. kostenfrei-vertraulich-ohne Anmeldung

Anlässlich des Welt-Alzheimertages unterstreicht der Landesverband Hospiz NÖ den 6-Senses-Ansatz nach Mike Nolan für ein...
17/09/2025

Anlässlich des Welt-Alzheimertages unterstreicht der Landesverband Hospiz NÖ den 6-Senses-Ansatz nach Mike Nolan für eine würdige, sichere und sinnstiftende Begleitung von Menschen mit einer dementiellen Erkrankung. Gute Versorgung entsteht dort, wo die Qualität der Beziehungen zwischen allen Beteiligten stimmt.

Pressemitteilung des Landesverband Hospiz NÖ
das „Sense Framework“ von Mike Nolan, auch als 6-Senses-Ansatz bezeichnet, stammt aus der Pflegeforschung und beschreibt sechs Erlebensqualitäten, die in einer beziehungszentrierten Pflege für alle Beteiligten wesentlich sind – für die Betroffenen, deren Angehörige sowie das Gesundheits- und Pflegefachpersonal. „Der Ansatz bietet einen klaren, praxistauglichen Bezugsrahmen, um Beziehungsalltag, Sicherheit und Teilhabe in allen Versorgungssettings zu stärken. Unser Ziel ist es, angereicherte Pflegeumgebungen und -situationen zu schaffen, in denen sich Menschen gesehen, verstanden und getragen fühlen“, Petra Kozisnik, BSc, Geschäftsführerin Landesverband Hospiz NÖ.

Durch diesen ganzheitlichen Ansatz können besonders Menschen mit Demenz in ihrem Alltag unterstützt werden, indem sie sich in vertrauten Ritualen, Gesprächen und Gemeinschaftsaktivitäten wiederfinden und dadurch emotionale Stabilität erleben. Angesichts der Unheilbarkeit von Demenzerkrankungen und progredienten Verlauf gilt es, die Personen in deren Sein und Beziehungsgestaltung in den Mittelpunkt zu rücken. Demenz verändert die Wahrnehmung, das Verhalten und Erleben, jedoch nicht das Menschsein.

Die sechs „Senses“ sind:
• Sicherheit: physische und psychische Unversehrtheit; verlässliche Strukturen, Orientierung und Schutz vor vormeidbarem Stress.
• Kontinuität: Biografie, Routinen und Beziehungen werden anerkannt und fortgeführt und bieten somit verlässliche Versorgung; Übergänge werden aktiv gestaltet.
• Zugehörigkeit: Erleben, Teil einer bedeutsamen Gemeinschaft (Familie, Team, Nachbarschaft) zu sein und Beziehungskontinuität aufrechtzuerhalten.
• Sinn/Zweck: Möglichkeiten, Ziele zu verfolgen und bedeutsame Aktivitäten im Alltag wahrzunehmen - jenseits von Defizitfokus.
• Erfüllung: Erfolgs- und Wirksamkeitserleben; das Gefühl, einen Beitrag zu leisten und Vorhaben abschließen zu können.
• Bedeutsamkeit: Anerkennung als Person von Wert - unabhängig von kognitiven Einschränkungen: "Ich und meine Geschichte zählen".
Der 6-Senses Ansatz kann als eine Art Kompass für gute Hospiz und Palliative Care Kultur gesehen werden: von der biografieorientierten Begleitung über verlässliche Ansprechpersonen bis zu Angeboten, die Selbstbestimmung und Teilhabe ermöglichen. „Gerade in herausfordernden Situationen, etwa bei Orientierungsverlust, Unruhe oder in der letzten Lebensphase, zeigt der Ansatz Teams eine gemeinsame Sprache und klare Handlungsprinzipien. Er rückt das Miteinander in den Mittelpunkt und verbindet fachliche Professionalität und Qualität mit menschlicher Zuwendung“, so Petra Kozisnik.
Foto (c) lucigerma

Am 2.9. startet unsere Trauergruppe in den Herbst. "Eine Trauergruppe kann eine Gemeinschaft in schweren Zeiten sein, in...
22/08/2025

Am 2.9. startet unsere Trauergruppe in den Herbst. "Eine Trauergruppe kann eine Gemeinschaft in schweren Zeiten sein, in der Verständnis und Mitgefühl Platz haben und Erfahrungen ausgetauscht werden können. Sie bietet einen sicheren Raum für Emotionen und ist hilfreich für trauernde Menschen, die sich Unterstützung und den Halt einer Gruppe wünschen."

Ohne Anmeldung, vertraulich, kostenfrei.

Kommen Sie vorbei und erfahren, dass man mit seinen Gefühlen nicht allein ist – und dass es immer Menschen gibt, die einen auf diesem schwierigen Weg begleiten.

Die Trauergruppe wird von erfahrenen und qualifizierten Trauerbegleiter:innen betreut.

Jede/r Trauernde ist willkommen. Alle Gespräche bleiben vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht.

Niederösterreich sucht ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen, ein Interview mit Petra Kozisnik, Geschäftsführerin Landesve...
28/07/2025

Niederösterreich sucht ehrenamtliche Hospizbegleiter:innen, ein Interview mit Petra Kozisnik, Geschäftsführerin Landesverband Hospiz NÖ.

In Niederösterreich werden dringend freiwillige Hospizbegleiter gesucht. Menschen, die bereit sind, anderen in ihrer letzten Lebensphase Zeit, ...

Adresse

Martinstraße 40
Klosterneuburg
3400

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