
22/08/2025
Ich starte mit einer neuen Serie über die Yamas und Niyamas – die ersten beiden Stufen von Patanjalis achtgliedrigem Pfad.
Kurz gesagt: Die Yamas öffnen das Herz nach außen – die Niyamas nach innen.
Wir beginnen mit Ahimsa – Gewaltlosigkeit.
Dieses Yama geht weit über körperliche Gewalt hinaus. Es bedeutet nicht nur, keine Gewalt gegen dich selbst einzusetzen – weder körperlich noch psychisch –, sondern auch, Gewalt in deiner Stimme oder deiner Art zu reden zu vermeiden.
Frag dich: Wie rede ich mit anderen? Und genauso wichtig: Wie rede ich mit mir selbst?
Kennst du vielleicht den Gedanken: „Ach, das hab ich ja schlecht gemacht …“?
Ahimsa zeigt sich auch in unserem Alltag: etwa in der Wahl unseres Essens oder darin, wie respektvoll wir mit der Umwelt umgehen. Schmeißt du Müll in die Landschaft, ist das ebenfalls eine Form von Gewalt – diesmal gegen die Natur.
Auf der Yogamatte bedeutet Ahimsa, achtsam mit deinem Körper umzugehen und ihn nicht über seine Grenzen hinaus zu zwingen. Je bewusster wir hinschauen, desto klarer erkennen wir diese feine Linie.
Kleine Anregung:
Notiere dir eine Woche lang Situationen, in denen du Gewalt – in welcher Form auch immer – wahrgenommen hast.
• Wann hast du schlecht über dich oder andere gesprochen?
• Wann bist du unnötig laut oder hart im Gespräch geworden?
• Und hast du dich schon einmal gefragt, ob durch deine Essenswahl vielleicht Leid entsteht?
So beginnst du, Ahimsa nicht nur zu verstehen, sondern im Alltag zu leben.
Om Shanti deine Jools ✨