
24/06/2025
🌩 Warum ich Gewitter liebe
Wenn sich dunkle Wolken auftürmen, Blitze zucken und der Regen in der Luft liegt, werde ich jedes Mal in meine Kindheit zurückversetzt.
Mein Vater und ich saßen oft gemeinsam auf der Terrasse und beobachteten schweigend das Schauspiel. Kein Wort – nur wir, die Natur, und dieser seltene Moment, in dem er ganz bei mir war.
Er war oft abwesend, gedanklich in der Arbeit – emotional kaum greifbar. Aber diese Augenblicke beim aufziehenden Gewitter waren kostbar. Da war Verbindung. Da war Präsenz.
Ich weiß heute: Er hat es selbst nie anders gelernt. Jahrgang 1943 – eine Generation, die nicht über Gefühle spricht.
Aber wir haben das Gewitter geteilt. Und dafür bin ich dankbar.
Danke, Papa. 🌧❤️