
19/01/2025
Ich könnte jetzt schreiben: „Wow, was für ein super toller Slow Sunday! ☀️ Ich hab’s so genossen – einfach mal Yin Yoga, Kuchen backen, ein gemütlicher Spaziergang in der Sonne und ein entspanntes Bad am Abend.“
Aber ehrlich gesagt, das war heute einfach nicht die Realität. Es war kein Tag voller Ruhe und Harmonie, wie er auf Instagram vielleicht hätte wirken können. Es war mehr ein Tag des Annehmens und Loslassens, an dem ich wieder lernen durfte.
Manchmal sehen die Bilder eines Tages perfekt aus – die Sonne scheint, alles wirkt leicht und entspannt. Aber was die Bilder nicht zeigen, sind die Gefühle dahinter. Genau so war mein Sonntag heute.
Eigentlich hatte ich mich riesig aufs schöne Wetter gefreut, wollte laufen gehen, die Sonne genießen und richtig aktiv sein. Aber mein Körper hatte einen anderen Plan. Halsschmerzen gleich in der Früh – und mir war klar: Ich muss langsamer machen.
Das fällt mir nicht leicht. Pläne über den Haufen zu werfen? Nicht so meins. Einfach mal nicht produktiv oder aktiv sein? Noch weniger. Aber genau das war heute nötig – und ehrlich gesagt, es hat richtig gutgetan. Wahrscheinlich brauche ich solche Tage öfter, um gar nicht erst krank zu werden.
Heute hieß es also: Couch statt Sonnenschein (zumindest den Großteil des Tages – für einen kleinen Spaziergang hat’s dann doch noch gereicht ☺️), Tee statt Laufen. Und das schlechte Gewissen, weil draußen das perfekte Wetter war, musste ich auch erstmal loslassen.
Am Ende ging’s mir aber nicht nur körperlich besser. So schlecht war der Tag also gar nicht. Er war einfach anders. Ein kleiner Reminder, dass es okay ist, die eigenen Erwartungen loszulassen und sich eine Auszeit zu gönnen, wenn man sie braucht. Es muss nicht immer perfekt sein – auch nicht, wenn es auf den Bildern danach aussieht.
YOGA
YOGALEHRERIN
BALANCE
ALLTAG