Wir Haus- und Fachärzte

Wir Haus- und Fachärzte Informations- und Kommunikationsplattform der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte

Ohne wirksame Gegenmaßnahmen wird es in vielen Regionen in Österreich schon bald zu ernsten Engpässen bei der medizinischen Versorgung auf dem Land kommen, weil der ärztliche Nachwuchs fehlt und Ordinationen nicht nachbesetzt werden können. Geht man vom Regelpensionsalter aus, fallen in den kommenden zehn Jahren pensionsbedingt österreichweit mehr als die Hälfte der Landärztinnen und Landärzte aus

. Jetzt ist die Gesundheitspolitik gefragt – das muss umgesetzt werden, um die ärztliche Versorgung auf dem Land nachhaltig abzusichern:
- Bessere Finanzierung längerer Ordinations-Öffnungszeiten
- Beseitigung rechtlicher Hürden für Hausapotheken
- Familienfreundliche Arbeitsbedingungen für Ärztinnen und Ärzte

03/01/2025
30/12/2024
27/12/2024
24/12/2024

Die Bundeskurie niedergelassene Ärzte wünscht Ihnen schöne Feiertage und einen angenehmen Jahreswechsel.

12/12/2024

Die allgemeine Gesundheitsversorgung ist ein Ideal, das für Milliarden von Menschen weltweit unerreichbar ist – obwohl der Zugang zu medizinischer Betreuung ein fundamentales Menschenrecht ist. Darauf machen die Vereinten Nationen mit dem “Internationalen Tag der allgemeinen Gesundheitsversorgung” am 12. Dezember aufmerksam.

Auch hier in Österreich stehen wir vor der Aufgabe, dieses Recht zukunftssicher zu gestalten. Unser Gesundheitssystem, das als eines der besten weltweit gilt, zeigt in den vergangenen Jahren zunehmende Belastungsgrenzen. Engpässe in der Versorgung, Überlastung des medizinischen Personals und die Gefahr, dass ländliche Regionen zurückfallen, verdeutlichen den Handlungsbedarf.

Der heutige Tag ist eine Gelegenheit, nicht nur auf globale Missstände zu blicken, sondern auch die Verantwortung in unserem eigenen Land wahrzunehmen: Wie sichern wir eine flächendeckende, gerechte und qualitativ hochwertige Versorgung für kommende Generationen? Wie schaffen wir Rahmenbedingungen, die Menschen in Gesundheitsberufen motivieren und entlasten?

Gesundheit ist ein unveräußerliches Gut und soll für niemanden ein Luxus sein.

11/12/2024
03/12/2024

Am 3. Dezember erinnern die Vereinten Nationen daran, wie wichtig die Förderung der Rechte und die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Menschen mit einer Behinderung ist. Für uns als Ärztinnen und Ärzte steht am “Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung” der Zugang zu einer qualitativ hochwertigen und barrierefreien Gesundheitsversorgung im Fokus.

Behinderte Menschen stehen häufig vor zusätzlichen gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Umso wichtiger ist es, Hindernisse und Barrieren abzubauen, Gesundheitsangebote inklusiv zu gestalten und die medizinische Betreuung auf individuelle Bedürfnisse abzustimmen.

Eine barrierefreie Gesellschaft beginnt mit einem Gesundheitssystem, das alle Menschen gleichberechtigt einbezieht. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, um niemanden zurückzulassen.



Wir Spitalsärztinnen und Spitalsärzte
Österreichische Ärztekammer

29/11/2024

Der November steht im Zeichen der Sensibilisierung für ein wichtiges Thema: Zahlreiche Männer jeglichen Alters lassen sich zwischen Allerheiligen und dem Öffnen des ersten Adventkalender-Fensterchens einen Schnurrbart stehen, um ihre Geschlechtsgenossen zur Vorsorgeuntersuchung und Krebs-Prophylaxe speziell hinsichtlich Prostatakrebs zu bewegen. Aufgrund dieses Moustache (englisch für Schnauzer) wird der November zum "Movember".

Bei der Behandlung dieser Krebsart hat sich in der jüngeren Vergangenheit einiges getan: Nuklearmedizinische Behandlungsmethoden führen zu einer deutlichen Verbesserung im Krankheitsprozess. Seit zwei Jahren zugelassen ist die sogenannte Radioligandentherapie, die erstaunliche Erfolge im Verlangsamen des Krankheitsprozesses erzielt, und vielfach zu einer Verbesserung der Lebensqualität führt, wie Alexander Becherer, Fachgruppenobmann für Nuklearmedizin in der Österreichische Ärztekammer, gemeinsam mit Michael Gabriel, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Nuklearmedizin und Theranostik (OGNT), feststellt. Doch der zunehmenden Nachfrage stehe eine immer spürbarer werdende Verknappung von Fachärztinnen und Fachärzten für Nuklearmedizin gegenüber, weshalb es dringend Verbesserungen für diesen Fachbereich brauche.

Die Radioligandentherapie setzt radioaktive Medikamente zur Bekämpfung von Krebszellen ein. Obwohl die Behandlungszahlen allgemein im Steigen seien, hätten aufgrund des zunehmenden Mangels an Fachärztinnen und Fachärzten für Nuklearmedizin nicht alle Betroffenen reibungslosen Zugang zur Therapie.

Für diesen Mangel, der sich allmählich in ganz Österreich bemerkbar mache, gibt es mehrere Ursachen: Zum einen ist das Fach im Medizinstudium kaum abgebildet und viele Absolventinnen und Absolventen haben es bei der Wahl eines Ausbildungsplatzes gar nicht am Radar. Außerdem werden nuklearmedizinische Leistungen im Tarifkatalog der Österreichischen Gesundheitskasse nicht berücksichtigt, weshalb eine Niederlassung nicht oder höchstens als Wahlarzt mit eingeschränktem Tätigkeitsspektrum möglich ist.

Die Bundesfachgruppe Nuklearmedizin der ÖÄK und die OGNT fordern daher rasche Maßnahmen, um ein Kippen des Systems zu verhindern:

- Gleichstellung der Nuklearmedizin hinsichtlich Niederlassungsmöglichkeiten und Karrierechancen mit anderen Fächern.

- Die Krankenkassen (insbesondere ÖGK) müssen endlich dem jahrelangen Ruf nach Verhandlungen folgen, um den extramuralen Bereich zu stärken.

- Die Medizinischen Universitäten sind gefordert, das Fach in ihren Curricula besser abzubilden.

Wir Spitalsärztinnen und Spitalsärzte

18/11/2024

Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) zeichnet drei Journalistinnen und Journalisten aus. Jenny Laimer und Patrick Schwanzer von sowie Andrea Eder vom ORF freuen sich über den „Preis der Österreichischen Ärztekammer für besondere publizistische Leistungen im Interesse des Gesundheitswesens“ für das Jahr 2023. Die renommierte Auszeichnung der ÖÄK wird bereits seit 1975 vergeben.

Johannes Steinhart, Präsident der Österreichischen Ärztekammer, betonte in seiner Laudatio die Bedeutung der gesundheitspolitischen Berichterstattung: „Gerade weil eine gute medizinischen Versorgung nie an Wichtigkeit verliert und alle etwas angeht, ist es wichtig, Mängel im Gesundheitssystem, aber auch besondere Leistungen medial aufzugreifen und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Faktentreue und eine intensive Auseinandersetzung mit der Materie zeichnen eine qualitativ hochwertige Berichterstattung ebenso aus, wie Genauigkeit und fundierte Recherche.“

Die ATV-Redaktionsmitglieder Jenny Laimer und Patrick Schwanzer behandelten in ihrer Dokumentation „Land ohne Ärzte – Wie krank ist Österreichs Gesundheitssystem“ auf sehr ausführliche und anschauliche Weise das Problem fehlender Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitssystem.

Andrea Eder vermittelte in ihrer Dokumentation „Zwischen Leben und Tod. Alltag auf der Intensivstation“ der ORF-Sendereihe „kreuz und quer“ ein sehr eindrucksvolles Bild von den Höchstleistungen, die Tag für Tag auf einer Intensivstation vollbracht werden.

17/11/2024

Der Welt-Frühgeborenen-Tag am 17. November rückt die Herausforderungen und Bedürfnisse von Frühgeborenen und deren Müttern bzw. Familien ins Bewusstsein. Um die Überlebensschance der "Frühchen" zu maximieren und diesen Kindern den bestmöglichen Start ins Leben zu geben, ist neben der (mitunter wochenlangen) Erstversorgung in den Spitälern auch die kontinuierliche Betreuung durch die niedergelassenen Kinder- und Fachärztinnen bzw. -fachärzte essentiell.

Ein zentrales Instrument sowohl in der Vorsorge als auch in der Begleitung durch die ersten Lebensjahre ist der Eltern-Kind-Pass - ursprünglich Mutter-Kind-Pass -, der heuer sein 50-jähriges Jubiläum feiert. Seit seiner Einführung im Jahr 1974 hat er maßgeblich dazu beigetragen, die Rate an Frühgeburten in Österreich zu senken und die Gesundheit von Mutter und Baby bzw. Kleinkind zu fördern.

Anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tages möchten wir allen medizinischen Fachkräften danken, die sich täglich für das Wohl der Kinder und ihrer Mütter bei der Geburt und in der Nachbetreuung einsetzen.

Wir Spitalsärztinnen und Spitalsärzte

14/11/2024

Durst, verstärkter Harndrang, Schwäche und Müdigkeit: Bis zu 800.000 Menschen sind in Österreich bereits von Diabetes mellitus Typ 2, vulgo: Zuckerkrankheit, betroffen. Und die Zahl wächst weiter. Durch gezielte Prävention ab dem Schulalter – mit gesunder Ernährung, mehr Bewegung und regelmäßigen Untersuchungen – lässt sich das Risiko verringern.

Anlässlich des Welt-Diabetes-Tags am 14. November appelliert Allgemeinmediziner Artur Wechselberger, Leiter des Referats für Sozial- und Vorsorgemedizin in der Österreichische Ärztekammer, an die Politik, an Schulen und Eltern, aktiv zu werden: „Zucker- und fettreiche Speisen, vor allem aber auch stark zuckerhaltige Erfrischungsgetränke verursachen bei übermäßigem Verzehr Übergewicht oder Fettleibigkeit - und legen damit den Grundstein für die Entstehung von Diabetes mellitus und dessen Folgeerkrankungen“, so Wechselberger.

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