22/09/2023
ADHS, das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom, ist eine neurologische Erkrankung, die sich hauptsächlich durch Symptome von Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität auszeichnet. Sie betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene, wobei die Diagnose häufig in der Kindheit gestellt wird.
1. Ursachen und Risikofaktoren:
Die genaue Ursache von ADHS ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination von genetischen, umweltbedingten und neurobiologischen Faktoren beteiligt ist. Familiäre Studien haben gezeigt, dass ADHS oft in Familien vorkommt, was auf eine genetische Komponente hinweist.
2. Symptome:
ADHS-Symptome können in drei Hauptkategorien unterteilt werden:
Unaufmerksamkeit: Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, oft Dinge vergessen, leicht abgelenkt sein.
Hyperaktivität: Ständige Unruhe, Schwierigkeiten still zu sitzen, übermäßiges Reden.
Impulsivität: Schwierigkeiten, Gedanken oder Verhalten zu kontrollieren, unterbricht oft andere.
3. Diagnose:
Die Diagnose von ADHS basiert auf klinischen Kriterien und erfordert eine gründliche Bewertung durch Fachleute. Dabei werden häufig Fragebögen, Beobachtungen und Interviews mit Eltern, Lehrern und dem Betroffenen selbst verwendet.
4. Behandlung:
Die Behandlung von ADHS ist multimodal und kann Medikamente, Verhaltenstherapie und Umweltanpassungen umfassen. Stimulanzien wie Methylphenidat sind die am häufigsten verschriebenen Medikamente zur Behandlung von ADHS.
5. Herausforderungen und Auswirkungen:
Unbehandeltes ADHS kann zu ernsthaften akademischen, sozialen und beruflichen Schwierigkeiten führen. Daher ist es wichtig, eine frühzeitige Diagnose und Behandlung zu gewährleisten.
Zusammenfassend ist ADHS eine komplexe Erkrankung, die individuelle Herangehensweisen erfordert. Ein besseres Verständnis und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit können dazu beitragen, Mythen zu entlarven und die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern