03/09/2025
Eine wirklich gute beinhaltet eine ausführliche Anamnese,in der ich das und Anliegen meines Klienten verstehe und mit ihm gemeinsam Ziele erarbeite.Jeder Mensch isst anders.
Es kann schon bis zum 3.Termin dauern, bis wir auf den Teller schauen und uns ausführlich mit Mahlzeiten beschäftigen. Vorher steht meist das Essverhalten auf dem Plan, in dem häufig die Problemanalyse noch genauer wird und wir sehr individuell arbeiten können...könnten...
Ich erkläre bereits in der 1.Stunde, dass ich keine Ernährungspläne austeile,da ich doch gar nicht wissen kann, ob ich damit die individuellen Bedürfnisse ausreichend beachte.Wir erarbeiten alles gemeinsam auf Augenhöhe...
Weshalb denken Klienten oder Ärzte manchmal,dass man ihnen Vorschriften machen würde?
Ich vergleiche es gerne mal mit einer Psychotherapie.
Gibt ein Psychotherapeut Ratschläge?
Wahrscheinlich und hoffentlich nicht!
Er stellt Fragen und begleitet den Klienten, wird ihm aber nicht sagen, was er zu tun hat(hoff ich zumindest)...
Dort ist meist auch klar,dass der Klient selbstbestimmt und Selbstverantwortlich ist.
Ich mag behaupten, dass das in der Ernährungstherapie manchmal nicht ganz klar ist...
Also auf die Aussage der Klientin, dass die Ärztin wohl auch einen Plan erwartet,kann ich nur müde antworten:
In der modernen Ernährungstherapie nicht.
Oder würde sie einen Plan vom Psychotherapeuten erwarten?