24/11/2025
[PM] Hilfe in psychischen Krisen – der Krisendienst hilft auch an den Feiertagen rund um die Uhr
Hilfe in psychischen Krisen – der Krisendienst hilft auch an den Feiertagen rund um die Uhr
Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit leiden viele Menschen besonders unter Einsamkeit oder erdrückenden Sorgen. Der Krisendienst Schwaben unterstützt unter der Telefonnummer 0800 / 655 3000 zu jeder Tages- und Nachtzeit. Menschen in einer psychischen Krise erhalten dort sofort und kostenlos Hilfe – telefonisch in über 120 Sprachen und bei Bedarf auch vor Ort.
Einsamkeit, finanzielle Sorgen oder das Gefühl von Hoffnungslosigkeit – gerade in der Advents- und Weihnachtszeit kommen viele Menschen an ihre psychischen Grenzen. Der Krisendienst des Bezirks Schwaben ist unter der kostenlosen Nummer 0800 / 655 3000 rund um die Uhr erreichbar. Die professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen Betroffene und Mitbetroffene in psychischen Krisen – auf Wunsch auch anonym und sogar an den Feiertagen.
„Ich bitte alle Menschen in Schwaben, nicht zu zögern und in psychischen Krisen die Nummer des Krisendienstes zu wählen. Sich Hilfe zu holen, bedeutet Selbstfürsorge. Und die ist wichtig“, betont Bezirkstagspräsident Martin Sailer.
Seit März 2021 erhalten Anrufende beim Krisendienst Beratung durch Fachkräfte der Sozialpädagogik, Psychologie und Psychiatrie. Hilfesuchende können dieses Angebot zu jeder Tages- und Nachtzeit nutzen. „Wir möchten, dass die Menschen wissen: Wir hören zu, ohne zu urteilen. Und auf Wunsch vermitteln wir weitere Hilfe vor Ort“, erklärt Dr. Lena Grüber, die zusammen mit Victoria Kramer die telefonische Krisendienst-Leitstelle in Schwaben leitet. Beide sind Fachärztinnen für Psychiatrie und Psychotherapie. Gerade für Menschen, die übers Jahr ohnehin schon stark belastet seien, verstärkten sich die Probleme in der Advents- und Weihnachtszeit häufig, etwa aufgrund aufbrechender familiärer Konflikte oder Einsamkeit. Hier sei es wichtig, besser früher als später Hilfe zu suchen. „Häufig denken die Menschen, es gäbe vielleicht schlimmer betroffene Menschen, und dass sie die Hilfe des Krisendienstes anderen wegnähmen. Aber je früher sie anrufen, desto besser. Das Motto des Krisendienstes lautet: Der Anrufende definiert seine Krise selbst. Der Krisendienst ist da, um zu helfen. Jede und jeder in Schwaben darf die Hilfe in Anspruch nehmen“, sagt Victoria Kramer.
Die Mitarbeitenden der Leitstelle versuchen zunächst, direkt im Telefongespräch weiterzuhelfen. Wenn nötig, teilen sie den Anrufenden für weitere Hilfe Kontaktadressen aus ihrer Region mit. Hierfür greifen die Krisendienst-Mitarbeitenden auf eine umfangreiche Netzwerkdatenbank mit Hilfsangeboten in ganz Schwaben zurück, die eigens für den Krisendienst Schwaben angelegt wurde. Zudem können sie bei Bedarf und nach Zustimmung der Anrufenden mobile Teams aussenden, die Betroffene in ganz Schwaben in rund einer Stunde erreichen. Diese helfen dann direkt vor Ort weiter. Je nach Bedarf leiten die mobilen Teams die Betroffenen wiederum an ambulante oder stationäre Hilfen weiter. Auch Fachstellen können sich an den Krisendienst wenden.
Über den Krisendienst Schwaben:
Der Krisendienst Schwaben ist seit März 2021 Teil des Netzwerks Krisendienste Bayern. 2024 führten die Krisendienste in ganz Bayern 97.816 Telefonate mit Menschen in psychischen Krisen. 2024 waren es noch 88.111 – ein Anstieg um 9.705 Anrufe. Die mobilen Einsatzteams führten bayernweit 3.834 persönliche Kriseninterventionen durch.
Foto:
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Bildunterschrift: Psychische Krisen belasten – auch in der Weihnachtszeit. Der Krisendienst Schwaben ist da und hilft.
Bildnachweis: Foto: Tobias Atzkern
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Hafnerberg 10, 86152 Augsburg
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