28/12/2022
Rosacea ist eine weniger bekannte, entzündliche Hauterkrankung, die für Betroffene ausgesprochen unangenehm ist.
Was ist Rosacea?
Es handelt es sich um eine Hautkrankheit, die mit in Schüben verlaufenden Entzündungen einhergeht. Sie entsteht nicht durch eine Infektion und ist daher nicht ansteckend. Häufig beginnt die Krankheit zwischen dem dritten und fünften Lebensjahrzehnt. Die genauen Ursachen sind nach wie vor unklar, bekannt ist eine erbliche Komponente. Wahrscheinlich sind auch Veränderungen der Gefäßregulation beteiligt sowie Störungen der Immunregulation und dadurch bedingte Überreaktionen, beispielsweise auf UV-Licht oder die auf der Haut natürlich vorkommenden Demodex-Milben. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.
Symptome
Zu den Symptomen zählen hauptsächlich entzündliche Rötungen mit Schmerzen und Knötchenbildung sowie sichtbaren Gefäßen. In einigen Fällen resultieren daraus Gewebeverdickungen, besonders der Nase – ein sogenanntes Rhinophym. Bei manchen Betroffenen sind die Augen beteiligt, hierbei kommt es ebenfalls zu verschiedenen Entzündungsreaktionen. Die Symptome zeigen sich nicht unbedingt gleichzeitig und treten in Schüben auf. Außerhalb derer verbleiben jedoch manchmal Rötungen nach längerem Bestehen der Erkrankung. Angestoßen werden die Anfälle individuell, mögliche Auslöser sind: Sonneneinstrahlung, Hitze, Kälte, heiße, scharfe oder sehr würzige Speisen und Getränke, Alkohol, Koffein, körperliche Anstrengung, Stress, Nikotin oder bestimmte Kosmetika.
Therapie und Pflege
Zunächst ist es wichtig, die eigenen Auslöser zu kennen und, soweit mit der übrigen Lebensqualität vereinbar, zu meiden. Einige Medikamente werden dazu eingesetzt, die Entzündungen zu lindern - je nach Schweregrad zur lokalen Anwendung oder systemisch zum Einnehmen. Knotige Hautveränderungen können mit Laser behandelt werden. Wichtig ist auch eine sanfte, pH-neutrale Pflege ohne reizende Stoffe wie Alkohol, Kampfer oder Menthol.