19/11/2025
Die meisten Touren-Konflikte entstehen nicht im LKW sondern am Schreibtisch der Disposition.
Disponenten planen Touren oft aus dem Büro:
mit Software und Listen aber ohne das Gefühl für Stau, Kundenchaos und Realität vor Ort.
Fahrer:innen erleben genau das Gegenteil:
sie stehen im Stau, suchen Rampen,
diskutieren mit Kunden, kämpfen mit Zeitfenstern.
Die typischen Sätze kennst du:
Dispo: „Das ist locker zu schaffen.“
Fahrer: „Die da im Büro haben keine Ahnung, wie’s draußen läuft.“
Ergebnis:
Vorwürfe in beide Richtungen,
zynische Kommentare im Funk,
und irgendwann fährt niemand mehr gern „die Tour von XY“.
Das Spannende:
Viele dieser Konflikte ließen sich entschärfen mit einer klaren Antwort auf die Frage:
„In welchen Situationen entscheidet die Dispo und in welchen Fällen entscheidet der Fahrer vor Ort?“
Diese Frage zwingt euch, Entscheidungsregeln einmal konkret zu machen:
Was passiert bei Stau?
Was passiert, wenn ein Kunde deutlich überzieht?
Wer entscheidet, ob eine Tour abgebrochen oder umgestellt wird?
Wenn das vorher klar ist, muss der Fahrer nicht „gegen die Dispo fahren“ und die Dispo muss nicht „aus Prinzip durchregieren“.
Statt Dauer-Konflikt bekommt ihr:
schnellere Entscheidungen im Alltag,
weniger Funkdiskussionen,
mehr Respekt zwischen Büro und dem Team auf der Straße.
Das löst nicht jedes Thema (z.B. schlechte Planung oder zu enge Zeitfenster),
aber es verhindert viele täglichen Reibereien, die euch Zeit, Nerven und Personal kosten.
Wenn du mit Disposition oder Tourenplanung zu tun hast
und beim Lesen direkt an euer System denken musstest:
Schreib „Tour“ in die Kommentare – gerne auch ohne Details.
Mich interessiert, wie verbreitet dieses Problem ist.
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🦁 Ich bin Leo
🤝 Mediator & Kulturentwickler für Unternehmen bis 200 MA.
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