11/10/2025
เรื่องจริงท่ีควรรู้เกี่ยวกับ ขิบคุณ Wellnessverband
30% des menschlichen Körperproteins bestehen aus Kollagen. Es ist für die Festigkeit unseres Gewebes verantwortlich, in Knochen, Knorpel, Zähnen, Bindegewebe und in der Haut. Der Körper stellt es übrigens selbst aus dem mit der Nahrung aufgenommenen Eiweiß her. Kollagen ist eine Art Gerüst, das mit zunehmendem Alter seine Stabilität verliert. Die optischen Folgen sind Falten und schlafferes Bindegewebe.
Zum Ausgleich von Kollagenmangel werden Kosmetika und Nahrungsergänzungsmittel (Pulver, Kapseln) angeboten. Begründung: Sie würden eine zuverlässige und wirksame Dosierung gewährleisten. So sollen sich nach wochenlanger Einnahme Falten mindern, nach monatelanger Einnahme sogar unschöne Cellulite zurückbilden.
In Werbung und Medienberichten heißt es oft: "Studien zeigen, dass …". Fakt ist, und das wissen die Hersteller und Verkäufer: Mittels Kosmetika lassen sich nur Substanzen einbringen, welche die körpereigene Kollagenproduktion unterstützen können. Kollagen – in welcher Form auch immer – auf die Haut aufzutragen, ist also sinnlos.
Ein Wirkstoff, der die körpereigene Kollagenproduktion tatsächlich stimuliert, ist neben Vitamin C das Retinol (eine Form von Vitamin A). Diese beiden äußerlich anwendbaren Antioxidanzien sind allerdings schon lange in Kosmetika enthalten, weil sie auch weitere erwünschte Wirkungen für die Haut haben. Vitamin C kann man übrigens ohne zusätzlichen Aufwand und Kosten genauso wie Retinol bzw. dessen Provitamin-Vorstufen mit dem Essen zu sich nehmen.
Und nun zu den gerne zitierten Kollagen-Studien: Gerade wurde im American Journal of Medicine (Quelle unten) eine Metaanalyse von 23 dieser Studien veröffentlicht. Dabei untersuchte man die Wirksamkeit von Kollagen-Präparaten sowie den Einfluss der Studienqualität und der Studienfinanzierung auf die Ergebnisse.
Fazit: Ausschließlich in den herstellerfinanzierten und methodisch mangelhaften Studien wurden Kollagenwirkungen berichtet. Methodisch saubere Studien kommen dagegen zu dem Ergebnis, dass die Einnahme von Kollagen-Präparaten keine Wirkung auf Hautelastizität, Hautfeuchtigkeit und Faltentiefe hat.
Prof. Dr. Martin Smollich, Leiter der Arbeitsgruppe Pharmakonutrition am Institut für Ernährungsmedizin des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein kommentiert diese Erkenntnisse mit den Worten: „Nix mit „Glow“. Kollagen = 100% Geldverschwendung.“ Wirksam sei hingegen eine hinreichende Proteinaufnahme mit der täglichen Ernährung, Sonnenschutz, nicht Rauchen, kein Alkohol, viel trinken und ausreichend gut schlafen. Wir nennen das kurz: Real Wellness.
Quelle: Myung SK, Park Y Am J Med 2025; 138(9):1264-1277