02/08/2025
Mut zur Hässlichkeit – Hufe in der Umstellung
Heute möchte ich euch etwas Wichtiges mitgeben: Mut zur Hässlichkeit.
Denn Hufe, die sich in der Umstellung befinden, sehen nicht immer schön aus – und das ist vollkommen okay.
Ein Huf, der zuvor falsch bearbeitet und belastet wurde, vielleicht lange beschlagen war, schlecht durchblutet oder in seiner Funktion eingeschränkt war, kann nicht über Nacht kräftig und gesund aussehen.
Man kann ihn auch nicht „gesund raspeln“ oder einfach „zurechtschneiden“. Was man tun kann: Die Ursachen beheben, die verhindern, dass der Huf sich selbst korrigiert und gesund wächst. ♥️
Und dann braucht er vor allem eins: Zeit.
Zeit zum Heilen, Zeit zum Aufbau. Und wir müssen bereit sein, diesen Weg geduldig zu begleiten, statt in Panik zu geraten oder an der äußeren Form zu zweifeln.
Die ersten positiven Veränderungen zeigen sich oft sehr schnell – schon eine Woche nach einer guten Bearbeitung kann man Fortschritte im Laufverhalten oder in der Belastung erkennen.
Aber die äußere Form? Die braucht einfach länger.
Wenn das Pferd bereits deutlich besser läuft – warum dann nicht auch dem Huf die nötige Zeit geben, in Ruhe in seine Kraft zu kommen?
Auf steinigem Boden oder im Gelände kann natürlich ein Hufschutz wie ein Hufschuh oder ggf. auch ein Klebebeschlag sinnvoll sein – sofern der Huf korrekt bearbeitet wurde. Dann spricht nichts dagegen.
Unser aller Ziel ist natürlich der gesunde, funktionale Barhuf –
aber bitte nicht um jeden Preis und schon gar nicht unter Ignorieren von Schmerzsignalen.
Zu dünne Sohlen brauchen Schutz!
Bis sie dick genug sind.
Nur wenn der Huf physiologisch belastet wird, kann er sich auch korrekt entwickeln.
👉 Übt euch in Geduld. Vertraut dem Prozess. Unterstützt euer Pferd liebevoll auf diesem Weg.
Ich zeige euch im Coaching wie es geht 💪🏼