Individualisierte, multimodale, konservative Orthopädie
Für Privatversicherte und alle gesetzlich Versicherten als Selbstzahler. Behandlungsschwerpunkt: Die Wirbelsäule mit den umgebenden Gelenken Hüfte und Schulter. Die Wirbelsäule ist ein zusammenhängendes Achsorgan, welches nur aus didaktischen Gründen in Halswirbelsäule , Brust -und Lendenwirbelsäule unterteilt wird. Sämtliche Abschnitte der Wirbelsäule nehmen Einfluß aufeinander. Dies gilt auch für die Entstehung von Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen. Zum Beispiel sollte selbst bei einem isolierten Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule immer die Brustwirbelsäule mit behandelt und mobilisiert werden, da dort das Bewegungszentrum für die Bewegungen der Halswirbelsäule liegt.So können übermäßige Krafteinwirkungen, durch Schwerkraft und fehlbelastete Muskulatur, wieder auf dafür besser geeignete Wirbelsäulenabschnitte verteilt werden. Ein drei stufiges Behandlungsschema hat sich in den letzten zehn Jahren bei der Behandlung von Wirbelsäulenbeschwerden bewährt:
Stufe 1 - Untersuchung und Bildgebung (z.B. 4 D Vermessung) etwaige Strukturschäden
Zunächst werden durch Untersuchung und Bildgebung (z.B. 4 D Vermessung) etwaige Strukturschäden ermittelt, wie zum Beispiel:
• übermäßiges Wachstum von Gelenken die zu einem Engpass an Nerven führen können ( Neuroforaminalstenose)
• Knorpelschäden an den kleinen Gelenken der Wirbelsäule( Facettengelnkarthrose)
• Degenerative Veränderungen im Übergang von derBandscheibe zum Wirbelkörper(Osteochondrose)
• Bandscheibenvorfälle
• Veränderungen der Muskelspannung
• Fascienverklebungen oder partielle Steifigkeiten derselben.
• Instabilitäten von Wirbelkörpern im Gefüge der Wirbelsäule(Wirbelkörpergleiten, Spodylolisthesis) angeboren oder erworben
Des weiteren sind Operationen , entzündliche Erkrankungen (Rheuma, Psoriasis etc), alte Verletzungen, Bewegungsstereotypien und die Hüftbeweglichkeit zu beachten. Stufe 2 - Aus dem Schmerzkreislauf herauskommen
Hierzu führen wir die sogenannte Interventionelle Schmerztherapie an der Wirbelsäule durch. Es handelt sich um Injektionen von abschwellenden Medikamenten an genau definierte Strukuren, wie Facetteninfiltration, PRT (periradikuläre Therapie), Bandinjektionen, epiperineurale Injektionen, episacrale Überflutung etc.. Die Injektionen werden ohne Röntgenstrahlen jedoch Ultraschall gestützt, in der von der IGOST gelehrten Technik nach Prof. Die Injektionen verstehen wir als eine Art „Türöffner“ um anschließend den Erfolg von funktionellen Behandlungen , Krankengymnastik, Osteopathie, Training, zu ermöglichen. Die Injektionen führen zum Abschwellen der betroffenen Strukturen. Das wird dem Gehirn gemeldet und die abgeschwollene Struktur löst keinen Schmerz mehr aus. Nun ist der Körper wieder in der Lage neue Bewegungsmuster zu erlernen. Auf diesem Wege ist es möglich die Ursachen die zum Strukturschaden geführt haben zu ändern und präventiv auf eine Schmerzentstehung einzuwirken. Folgende Medikamente kommen für die Injektionen zum Einsatz:
• Cortison, ein körpereigenes Nebennieren-Rinden Hormon welches stark abschwellend wirkt. Etwaige Nebenwirkungen treten wegen der geringen Menge äußerst selten auf.
• Traumel ist ein homöopatisches Mischpräparat , ebenfalls abschwellend wirkend.
• Symphytum( Beinwell) ein rein pflanzliches , auch abschwellend wirkendes Präparat. Daneben kann an Facetten, Bändern oder Muskeln ACS/PRP (Eigenbluttherapie) zur Anwendung kommen. Stufe 3 - Individuelle Behandlungstechniken und Übungen
Auffälligkeiten der Körperstatik, Seitabweichungen der Wirbelsäule, Überbetonung einer Körperhälfte, verkürzte Muskulatur, eine mögliche Cranio mandibuläre Dysfunktion, kurzum alles was wir in der Funktionsuntersuchung ( 4D, Beinachsevermessung, Fußdruckmessung, Elektomyographie) gefunden haben, wird nun durch gezielte individuelle Behandlungstechniken und Übungen verändert. Hierbei werden muskuläre „ Handbremsen“ gelöst und neue Bewegungsmuster angebahnt. Sie als Patient sind nun in der Lage die Entstehung neuer Schmerzen zu verhindern.