
04/10/2025
Sie hat Tiere gespürt und verstanden wie keine andere: Die weltbekannte Tierschützerin Jane Goodall ist mit 91 Jahren in Kalifornien gestorben, wo sie auf Lesereise war.
Berühmt wurde die Tierschutz-Ikone vor allem durch ihre Schimpansenforschung. Sie hatte kein Studium, sie war eine Frau, und kaum jemand nahm sie ernst, als sie 1960 nach Tansania in den Regenwald zog, um mit Schimpansen zu leben. Da war Jane gerade mal 26 Jahre alt.
Sie blieb über 20 Jahre bei den wildlebenden Affen, beobachtete sie, verstand sie und ließ die Tiere einfach sie selbst sein. Die Britin machte die bahnbrechende Entdeckung, dass Schimpansen Grashalme als Werkzeug benutzen, um an Termiten zu gelangen – damals völlig unbekannt.
Aber vielleicht wäre Jane niemals bei den Affen gelandet, wenn ihr Vater ihr als Einjährige nicht „Jubilee“, einen Stoff-Schimpansen, geschenkt hätte. Und später hatte sie „Rusty“, einen schwarzen Mischlingshund mit weißer Brust, an ihrer Seite.
Rusty war eigentlich der Hund der Nachbarn. Sobald sie ihn rausließen, rannte er zu Janes Haus, um reingelassen zu werden und sie zu wecken. Die damals 15-Jährige und Rusty waren kaum voneinander zu trennen. Sie machten alles zusammen.
Jane sagte, dass sie durch Rusty begriffen habe, dass Tiere Verstand, Persönlichkeit und Gefühle besitzen – eine Überzeugung, die ihr bei der Arbeit mit den Schimpansen später Kraft gegeben habe.
Rusty starb, bevor Jane nach Afrika ging. Sie betonte, dass sie nicht hätte gehen können, wenn er noch am Leben gewesen wäre. So tief war ihre Liebe zu dem Hund.
Jane Goodall hat diese Welt ein bisschen besser gemacht. Bis zuletzt setzte sie sich für Tiere, deren Schutz und die Umwelt ein. Eine Frau mit Mut, Courage, einer ganz feinen und ruhigen Art und vor allem: einem großen Herzen für Tiere!
Sie wird fehlen!
Quelle: Jane-Goodall-Institue