17/11/2025
Heute sind wir chaotisch in den ersten Tag gestartet – in einem neuen Krankenhaus, mit neuen Abläufen, vielen neuen helfenden Händen und mehreren Internetausfällen. Ein großes Problem war für uns ebenfalls die Sprachbarriere, die selbst Doki‘s kenianisches Personal nicht immer überwinden konnte. Aber auch hier wurden wir wiederrum von den Mitarbeitern vor Ort unterstützt.
Uns wurden zahlreiche Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt, was es deutlich erleichtert hat, die Bereiche Registrierung, Triage und Behandlung voneinander zu trennen.
Wir sind dem Tala Hospital für die großartige Unterstützung sehr dankbar – ebenso allen helfenden Händen vor Ort, darunter Ärzten und Ärztinnen, Pflegekräfte und weitere administrative Mitarbeiter. Auf dem zweiten Bild seht ihr das kenianische Team des Tala Hospitals. Auch in unserer mobilen Apotheke haben wir heute spontane Unterstützung von dem Apotheker Robert O. Hawi aus der Gruppe Care Medical Professionals Association (CaMPA) erhalten. Ihn seht ihr auf dem dritten Bild.
Nachdem wir uns gut als Team eingearbeitet hatten, konnten wir am ersten Tag von rund 180 angereisten Patientinnen etwa 150 aufnehmen, untersuchen und behandeln. Diese hohe Zahl verdanken wir vor allem der günstigen Lage des Krankenhauses direkt an der Hauptstraße sowie der großartigen Hilfe aller Mitwirkenden. Die restlichen Patientinnen mussten wir leider bitten, morgen erneut zu kommen.
Besonders häufig haben wir heute Karzinome – vor allem Prostatakarzinome –, Patientinnen mit Lungenproblemen und Pneumonien gesehen. Zudem hatten wir zahlreiche Fälle von stark erhöhtem Blutdruck, teilweise über 200, sowie Patientinnen mit sehr hohem Blutzucker, darunter eine Person mit Werten über 500. Außerdem wurden mehr Patienten mit Gelenkschmerzen der oberen Extremitäten gesehen.
Daniel Ogutu berichtet von mehreren Patienten, die Herzinfarkt bei uns vor Ort erlitten haben und auffällige EKGs hatten. Außerdem behandelte er einen Patienten mit Nierenstau, übervoller Harnblase und starken Schmerzen.
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