Leben verstehen mit Hund

Leben verstehen mit Hund Wege als Ziel Coaching bietet Mentaltraining für Menschen in *|City|*mit Veränderungswünschen.

. . . und auch wir Menschen sollten glücklich sein ❣️❣️❣️
28/03/2024

. . . und auch wir Menschen sollten glücklich sein ❣️❣️❣️

III. 4 Übungen für täglichJetzt endlich dürfen Sie, liebe Hundefreunde, dem Ruf des Menschen als „Bedeutungsgeber“ gerec...
20/11/2019

III. 4 Übungen für täglich

Jetzt endlich dürfen Sie, liebe Hundefreunde, dem Ruf des Menschen als „Bedeutungsgeber“ gerecht und ebenfalls kreativ tätig werden. Wenn Sie bereit sind, lade ich Sie nun herzlich ein, das Schlüsselwort H U N D E zu bearbeiten

Bei der Bearbeitung geht es wiegesagt um Ihre eigenen individuellen Assoziationen, die Ihre Erfahrungen und die daraus von Ihnen entwickelten Überzeugungen, Glaubenssätze und Wertvorstellungen wiederspiegeln.
Diese bilden die Basis für die Erwartungen, die Sie an Ihren Vierbeiner haben.
Sie nehmen sich also jeden einzelnen Buchstaben des Schlüsselwortes H U N D E vor und formulieren Assoziationen (in Form von einem einzelnen oder mehreren Wörtern, meinetwegen auch gleich einen ganzen Satz). Es gibt nur eine Bedingung, die erfüllt werden muss. Wort(e) oder Satz müssen, mit den jeweiligen Buchstaben H, U, N, D, und E beginnen.
Sollte Ihnen nichts einfallen zu einem einzelnen Buchstaben, können Sie auch gern jederzeit einen Duden oder ein Lexikon zu Hilfe nehmen, und sich von den Wörtern unter den jeweiligen Buchstaben inspirieren lassen.

Achten Sie bitte noch auf folgende Dinge:
- Was habe ich bis jetzt hier über Hunde erfahren?
- Sind meine Assoziationen positiv oder negativ formuliert?
Oft ist es sinnvoll, negative Assoziationen positiv umzuformulieren. Negative Formulierungen oder gar Verneinungen werden vom menschlichen Gehirn in der Regel nicht akzeptiert, sodass ein Arbeiten damit nicht den gewünschten Effekt haben wird. Negative Assoziationen oder Verneinungen führen also in die falsche Richtung. Als Beispiel möchte ich nur die Aussage anführen: „Denken Sie jetzt bitte NICHT an einen rosa Elefanten!“ Na, woran denken Sie jetzt?
- Beziehen sich meine Assoziationen auf Fakten oder
Emotionen?
Es empfiehlt sich, allzu emotional formulierte Assoziationen gegen Fakten auszutauschen, da Emotionen das kreative Denken und Arbeiten stark beeinträchtigen können.
Und nicht zuletzt ist ein hohes Maß an Kreativität gefragt, um im Zusammenleben mit einem Hund flexibel reagieren zu können.
Der Mensch braucht dazu Wahlmöglichkeiten im Denken und somit auch in seinem Handeln. Denn in den Kommunikations- und Sozial-, wissenschaften sowie in anderen Wissenschaftszweigen hat sich schon vor längerer Zeit und vollkommen zu Recht folgende Überzeugung etabliert: DERJENIGE, DER FLEXIBEL DENKT UND HANDELT, KONTROLLIERT DIE SITUATION.

Keine Scheu liebe Leser, legen Sie einfach los und haben Spaß an der eigenen Neugier auf sich selbst, d. h. auf Ihre eigenen Wünsche, Werte und Bedürfnisse.
Notieren Sie sich, was Ihnen an eigenen Werten und Bedürfnissen eventuell anhand Ihrer Assoziationen in den Sinn gekommen ist.
UND BITTE VERGESSEN SIE EINES NICHT:
Es gibt nur ein einziges erstes Mal für die Bearbeitung eines Schlüsselwortes. Es geht um Assoziationen, die (IMMER) spontan auftreten und somit unser Unterbewusstsein an die Oberfläche unseres Denkens katapultieren.
Also, sollten Sie sich auf dieses kleine Experiment in Sachen „Selbsterkenntnis“ einlassen wollen, bearbeiten Sie die Schlüsselworte, die ich Ihnen ab jetzt bei passender Gelegenheit vorstellen werde, möglichst sofort, bevor sie weiterlesen, damit Ihre Assoziationen NICHT von meinen noch folgenden Informationen beeinflusst werden. Es geht nämlich um SIE und nicht um mich.
Nach der Bearbeitung eines Schlüsselwortes auf einem Blatt Papier, heben Sie dieses bitte gut auf. Sie werden es wieder brauchen, und zwar als Vergleich.

Sie dürfen – und sollten - Ihre Schlüsselworte auch gern öfter assoziativ bearbeiten und die Ergebnisse sammeln. Sie werden bei einem Vergleich nämlich feststellen, dass diese sich – auch schon innerhalb eines einzigen Tages - ändern können, wenn sich aufgrund der noch folgenden Informationen über Hunde und Menschen Ihre Einstellungen und Übereugungen und damit Ihre Werte und Bedürfnisse ändern.
Ein ganz normaler Prozess, der immer wieder für Überraschungen sorgt und uns vor Augen führt, dass wir Menschen flexibel denken können.

Bearbeitungs- und Interpretationsbeispiele für dieses und die folgenden Schlüsselworte finden Sie am Ende dieses Buches.
Aber bitte jetzt nicht schummeln und nachschauen!
Assoziieren will geübt sein, und mit jedem Mal, in dem Sie sich wieder auf eine Übung einlassen, werden Sie eine Veränderung feststellen. Sehr spannend wird auch der Vergleich mit den Assoziationen werden, die Sie Tage oder Wochen vorher zu Papier gebracht haben. Sie werden immer klarer erkennen können, dass Sie sich in einem Prozess befinden. Einem Prozess der Entscheidungsfindung zum Wohle Ihres Hundes und Ihnen mit dem Ziel, eine wohltuende Mensch-Hund-Beziehung zu etablieren, die auf Basiswissen, Fairness und flexiblem Denken und Handeln basiert.
Bleiben Sie geduldig und neugierig.

Hat Ihnen die bearbeitung des Begriffes Hund Spaß gemacht?
Falls ja biete ich Ihnen an dieser Stelle ein paar weitere Assoziationsmöglichkeiten zu den Begriffen
F R E I H E I T und L E I N E.

Sie dürfen sich gern an die Arbeit machen, wenn Ihnen der Sinn danach steht. Verspüren Sie keine Lust, sich jetzt mit weiteren Assoziationsübungen zu befassen, ist dies auch nicht weiter schlimm. Gelegenheiten dazu gibt es genug, und Sie bestimmen natürlich selbst, ob und in welchem Zusammenhang Sie diese nutzen.
Meine ureigenen Assoziationen zu diesen Begriffen finden Sie am Ende des Buches. Aber bitte nicht schummeln und jetzt schon nachschauen.
Es wird Ihnen zu diesem Zeitpunkt nicht von Nutzen sein, MEINE Assoziationen kennenzulernen, denn es sind nun einmal meine Gedanken und nicht Ihre.
Wenn Sie Ihre eigenen Ideen bereits in ihren Assoziationen zum Ausdruck gebracht haben, lohnt sich natürlich ein Vergleich, nur ist dieser nicht möglich, wenn Sie – der menschlichen Ungeduld folgend – zu früh nachschauen.

Nur nicht hetzen oder sich gar unter Druck setzen lassen. . .

Sollten Sie lieber weiterlesen wollen, so spricht absolut nichts dagegen.
Im nächsten Kapitel wird es um Ziele gehen, und zwar darum, wie man aus einem Wunsch - nämöich den einen Hund zu besitzen - ein Ziel macht.
Bleiben Sie neugierig . . .

Ihre
Sigi Göbel

Wie beim letzten Mal versprochen, werden wir uns jetzt ein wenig im Assoziieren versuchen. Dadurch erhalten wir Zugang z...
29/07/2019

Wie beim letzten Mal versprochen, werden wir uns jetzt ein wenig im Assoziieren versuchen. Dadurch erhalten wir Zugang zu Überzeugungen und Denkmustern, die wir bis jetzt noch in unserem Unterbewusstsein verstaut haben, um unser Gedächtnis nicht zu überlasten. Und auf geht´s:

III BEWUSSTE ASSOZIATIONEN

Was genau sind nun Assoziationen und worum geht es dabei?
Assoziationen sind kognitive Verknüpfungen von Lern- bzw. Erlebnisinhalten mit bestimmten Sinneseindrücken (visuell, akustisch, geruchlich, taktil) in bestimmten Situationen. Sie offenbaren sich meist in bestimmten Denkmustern, Emotionen und Verhaltensweisen und zwar bei jedem einzelnen von uns Menschen.
Ein kurzes Beispiel zum besseren Verständnis: Sie schauen sich Ihre eigenen Kinderbilder an, hören Ihre Lieblingsmusik oder riechen einen Duft, der Sie an etwas erinnert.
In Bruchteilen von Sekunden befinden Sie sich wieder in den entsprechenden Situationen, in denen diese Sinneseindrücke für Sie prägend auftraten und Sie erfahren, was Sie mit diesen Bildern, Melodien oder Gerüchen verbinden.
Sie merken es sicher schon, es geht hierbei um gelernte Inhalte, um nicht zu sagen Bedeutungen, die Sie dem, was Sie sehen, hören oder riechen zuschreiben. Kurz gesagt, es geht auch – und vor allem - um Einstellungen, Wertvorstellungen und Glaubenssätze, die uns seit unserer frühen Kindheit begleiten und unser Denken und Verhalten bestimmen.
Und versprochen, es lohnt sich, diese Muster zu kennen, wenn man sich selbst besser kennenlernen möchte, um die eigenen Verhaltensweisen besser steuern zu können.
Dies dürfte ja auch einer der Gründe sein, aus denen Sie dieses Buch lesen.
Sie möchten sich selbst in bestimmten Situationen gut steuern können, bevor Ihr Hund sie steuert, oder liege ich da falsch?
Es macht Spaß, sich bewusst assoziieren zu können, denken Sie nur an das Spiel „STADT-LAND-FLUSS“, dass Sie sicherlich schon einmal als Kind gespielt haben.
Hierbei geht es um das Abrufen von geografischem Wissen über einzelne Buchstaben. Wollte man in diesem Spiel der Sieger sein, musste man halt nur seinen Wissensschatz erweitern.
Genauso ist es mit anderen Vorhaben.
Will ich mir einen Hund anschaffen, sollte ich mein Wissen und – vor allem!!! - meine Einstellungen bez. des Umgangs mit einem solchen Tier kennen und dahingehend beurteilen können, ob diese förderlich oder eher hinderlich für den Aufbau einer guten Beziehung sind.
Gilt es nun bei ev. auftretenden (Beziehungs)Problemen zwischen Mensch und Hund, das eigene Verhalten zu ändern, geht es in der Regel darum, eventuell hinderliche Glaubenssätze zu entlarven und zusammen mit diesen dann auch das eigene Verhalten zu korrigieren.
Nur falls Sie sich jetzt fragen sollten, warum nun gerade Sie und nicht Ihr Hund sich ändern sollte, kann ich Ihnen an dieser Stelle versichern, dass es in diesem Falle keinen anderen Weg geben wird. Ihr Hund reagiert in Form seines Verhaltens auf Sie, auf das, was sie tun bzw. nicht tun, auf Ihre sich hinter Ihren Handlungen verbergenden Gedanken, Einstellungen, Überzeugungen und Glaubenssätze. Er merkt zusätzlich an Ihrer Stimmlage (wohlgemerkt NICHT an einem eventuell dabei geäußerten Wortschwall), an Ihrer Körperhaltung und Ihrem Geruch, wie es Ihnen momentan geht. Und dann reagiert Ihr Vierbeiner wunschgemäß oder eben anders als gewünscht. Es liegt einzig und allein an Ihnen und Ihrer Vorarbeit, die sie bereits (insbesondere in Bezug auf sich selbst VOR seiner Anschaffung) geleistet haben. Wenn Sie sich nun ein anderes Verhalten als das gerade gezeigte von Ihrem Hund wünschen, müssen SIE anders handeln, denken und fühlen. Dann klappt es auch mit Bello.
Aber so weit sind wir ja noch gar nicht. Noch sprechen wir von der Anschaffung Ihres Hundes. Also weiter im Text zu diesem Thema.

Ich möchte Ihnen im Folgenden Schlüsselworte in Form von Begriffen nennen, die mit der Hundehaltung zu tun haben und Sie bitten, diese „kreativ-assoziativ“ zu bearbeiten. Dazu nehmen Sie sich bitte jeden einzelnen Buchstaben des Schlüsselwortes vor und bilden eine Assoziation zur Bedeutung dieses Wortes, die mit diesem Buchstaben beginnt.
Hier nun zur besseren Orientierung MEIN Beispiel zu dem Begriff M E N S C H.

SIEHE DAZU UNTEN DAS FOTO ZU DIESEM BEITRAG!!!

Wie sie sehen, habe ich mich bei der Bearbeitung des Begriffes „MENSCH“ auf Fakten beschränkt und keine emotional beladenen Aussagen getätigt.
Diese Vorgehensweise empfiehlt sich meiner Erfahrung nach, wenn z. B. Fakten bekannt sind und – wie in diesem Falle – zwei Lebewesen objektiv miteinander verglichen werden sollen.
Die Fakten habe ich zu Beginn dieses Buches geliefert, sowohl zu dem Lebewesen Menschen als auch zum Hund.
Dafür habe ich einiges an Phantasie walten lassen und meine Kreativität bemüht.
Diese Form der Arbeit hat auch unter der Bezeichnung KAWA® (Kreative Analograffitti Wort Assoziationen) einen recht großen Bekanntheitsgrad erreicht(16).
Entwickelt wurde dieses Denk-Tool von – der leider inzwischen verstorbenen – Vera F. Birkenbihl, als Leiterin der von ihr gegründeten Akademie für gehirngerechtes Arbeiten und Lernen (https://www.birkenbihl-akademie.net/).
Tausende von Menschen sind in den unterschiedlichsten Lebenssituationen mit Hilfe dieses Denk-Tools zu dem inneren Kern ihrer Gedanken vorgedrungen und konnten somit Ihre (oft für ihre Weiterentwicklung hinderlichen) Glaubenssätze und Wertvorstellungen identifizieren und den Notwendigkeiten einer sinnspendenden Neuorientierung anpassen.
Ein sehr spannender, wundervoller und vor allem gewinnbringender Prozess.
Jeder einzelne von Ihnen wird dabei nicht mit anderen über wieder andere diskutieren sondern lediglich mit sich selbst als Schöpfer der eigenen Gedankenwelt.
Und dies alles zugunsten des anpassungsfähigsten Säugetieres der Welt, das bereit ist, mit Ihnen als seinem Menschen eine enge Beziehung einzugehen.

Nächstes Mal schreiten Sie selbst zur Tat.
Versprochen, es wird interessant und macht einen Riesenspaß

Eure Sigi

DIE MENSCHLICHEN WERTEWohin mit den ganzen Informationen? Kann es sein, dass inzwischen ein mehr oder weniger großes Wir...
13/05/2019

DIE MENSCHLICHEN WERTE
Wohin mit den ganzen Informationen?

Kann es sein, dass inzwischen ein mehr oder weniger großes Wirrwarr aus den unterschiedlichsten Gedanken in Ihrem Kopf entstanden ist?
Bei so vielen Informationen zu Implikationen, Hunden, Menschen, Denkmustern, Instinkthandlungen, Bedürfnissen, Werten und, und, und . . . kein Wunder.
Sehr gut, wenn Sie sich jetzt fragen, was Sie damit anfangen können.

Mein Vorschlag ist: ZUNÄCHST EINMAL EINFACH ABSPEICHERN
Bewahren Sie diese Informationen abrufbereit in Ihrem Gedächtnis auf, ohne groß darüber nachzudenken, denn es handelt sich dabei lediglich um Fakten.
Sie werden dieses Wissen gleich abrufen können. Nämlich genau dann, wenn wir beginnen, bewusst mit Bedeutungszuschreibungen in Form von inneren Bildern, d. h. mit Assoziationen zu arbeiten.
Warum lasse ich Sie mit ihren inneren Bildern bzw. Assoziationen arbeiten?
Nun, ich werde Ihnen keine Vorgaben machen, was Sie zu tun und zu denken haben. Und dies aus mehreren guten Gründen:

1. Ich habe nicht das Recht, Sie zu bevormunden oder Ihnen etwas vorzuschreiben.
2. Sie besitzen ein Selbstwertgefühl, das ich nicht anzutasten habe.
3. Jeder Mensch ist in der Lage, sich kraft seiner eigenen Gedankenwelt per Assoziation über seine eigenen Vorhaben und Ziele ein Bild zu machen.
4. Diese Bilder sind höchst individuell. Sie sind einmalig und gehören jedem Menschen ganz allein.
5. Jeder Mensch entscheidet selbst darüber, was er mit seinen Assoziationen anstellt. Ob er diese zu seinen Gunsten einsetzt, ob er sie verändern oder ob er sie sogar gegen sich verwenden möchte.
6. Also was wollen Sie mit MEINEN Assoziationen? Sie können damit nichts anfangen.

Ich möchte, dass SIE über IHRE ganz eigenen Assoziationen zu sich selbst vordringen, um sich selbst kennenzulernen und auf dieser Basis Entscheidungen – z. B. für sich und Ihren Hund – zu treffen, die einzig und allein für sie beide nutzbringend sind.
Da wir Menschen uns – allerdings meistens unbewusst - den ganzen Tag assoziieren basieren darauf dann Entscheidungen und Handlungen, die wir später häufig selbst kaum nachvollziehen können.
Werden wir dann von Mitmenschen darauf hingewiesen, reagieren wir nicht selten ungehalten. Wir fühlen uns in diesen Fällen aus noch unerfindlichen Gründen entlarvt oder bloßgestellt, was unserem Selbstwertgefühl nicht gerade zuträglich sein dürfte.

Auch unsere Hunde „ertappen“ uns oft dabei, dass wir etwas denken oder tun, das den Naturgesetzen widerspricht und somit für sie nicht logisch ist. Sie zeigen es uns dann in Form ihrer Reaktionen auf uns, die uns häufig verblüffen und von uns als überwiegend unerwünscht eingestuft werden.
Wie oft geben wir Menschen unseren Hunden verbal Anweisungen, die sie gar nicht verstehen geschweige denn ausführen können, weil die entsprechenden Worte nicht konditioniert wurden. „Gehorcht“ unsere Fellnase diesen „Befehlen“ dann nicht, gibt es Ärger und unser Vierbeiner kann diesen logischerweise auch nicht zuordnen.
Genauso oft erlauben wir ihnen Dinge (z. B. auf´s Sofa springen), die wir ihnen dann in Anwesenheit anderer Menschen plötzlich vehement untersagen.
Ziemlich unfair dem Hund gegenüber, nicht wahr? Und diese fehlende Fairness kann sogar ziemlich unschöne Früchte tragen.

Neulich beobachtete ich während eines Spaziergangs am Wasser einen Mann mit einem Rottweiler. Der Hund war angeleint und zog sehr stark nach vorn. Das typische Bild einer nicht ausbalancierten Beziehung. Der Mann ruckte mehrmals sehr stark an der Leine, sodass das Stachelhalsband, das der Hund (gesetzlich) unerlaubterweise trug, sich zuzog und mit seinen spitzen Fortsätzen in dessen Fleisch bohrte. Während ich mich noch fragte, was der Hund wohl aus den für ihn schmerzhaften Erfahrungen an der Leine lernen sollte, bekam der Mann plötzlich einen Wutanfall, griff mit beiden Händen direkt in das Halsband und hob laut brüllend den Hund laut an diesem hoch. Eine Handlung, die schon so manchem Hund das Genick gebrochen hat. In diesem Falle passierte dies Gott sei Dank nicht, sodass der wütende Hundehalter den Hund wieder fallen ließ, die Leine löste und ihn davonjagte. Der „Rotti“ entfernte sich auch, jedoch nur soweit, um danach mit hohem Tempo zurücklaufen, in seinen Menschen hineinspringen und diesen dadurch zu Fall bringen zu können. Danach stand der Hund stocksteif und knurrend über seinem Besitzer. Auf gut Deutsch: Dieser Hund hatte seinen Besitzer und dessen Brutalitäten satt und zeigte dies sehr deutlich.
Eine sehr gefährliche Situation für den Menschen, die dieser allerdings selbst provoziert hatte. Aus Sicht des Hundes war dessen Verhalten für mich vollkommen nachvollziehbar.
Da mir der Hund bekannt war als zwar vollkommen unerzogen und verwirrt, jedoch aber gut verträglich mit fremden Menschen und anderen Hunden, konnte ich ihn zu mir und meinen beiden Hunden rufen. Die drei Hunde spielten nach ein paar Sekunden friedlich miteinander, während der Mann von anderen Passanten versorgt und in ärztliche Behandlung verbracht wurde.
Glücklicherweise hatte dieser Mensch seine Lektion endlich gelernt und gab den Rottweiler zur Vermittlung frei. Dieser bekam ein wunderbares neues Zuhause bei erfahrenen Menschen und ist heute immer noch einer der besten Freunde meiner Hunde. Ja, Glück gehabt, es hätte auch anders enden können.
Auf jeden Fall hatte der „Rotti“ seinem Menschen deutlich gezeigt, dass dieser nicht wusste, was er tat. Sein Hund hatte ihn auf eine extrem gefährliche Art und Weise als für den Umgang mit Hunden untauglich „entlarvt“. Ob dieser Hundehalter über Assoziationen jemals zu sich selbst durchdringen wird, bleibt fraglich. Hauptsache der Hund wurde nicht schuldig gesprochen.
Und nun möchte ich Sie, liebe Hundefreunde vor derartigen Situationen bewahren, indem ich Sie jetzt assoziieren lasse, was das Zeugt hält.
Das ist es, was unsere Hunde sich von uns wünschen. Nämlich, dass wir uns in jeder Situation mit ihnen assoziieren und somit unser Denken und Handeln den absolut logisch aufgebauten Naturgesetzen anpassen.
Auf diese Weise können wir als Geistwesen einem Naturwesen wie einem Hund gerecht werden und das Vertrauen aufbauen, das jede gute Beziehung braucht.
Und los geht´s . . . wie immer beim nächsten Mal . . .

Ihre Sigrid Göbel

20/04/2019

DIE MENSCHLICHEN WERTE

1. Bedürfnisse/Werte/Motivationen
TEIL 2

Und weiter geht´s zu diesem Thema . . .
Zu guter Letzt jetzt also ein Beispiel dafür, was passieren kann, wenn Werte mit aktuellen menschlichen Bedürfnissen nicht übereinstimmen, somit nicht gelebt und Bedürfnisse nicht beiderseitig – also zu Ungunsten des Hundes - erfüllt werden. Fangen wir einfach bei den Folgen an:

MENSCHLICHE WERTE
- Verständnis
- Gerechtigkeit
- Lernbereitschaft
FOLGE
Werden vom Hund komplett ignoriert, weil sie vom Menschen nicht gelebt und transportiert werden
Hund kennt die Erwartungen seines Menschen nicht und orientiert sich an seinen Instinkten:
- Weglaufen und Jagen
- Bewachen des Hauses und seines Menschen
- Versuche, sich außerhalb der Reichweite seines Menschen fortzupflanzen (Streuen)
Im Ernstfall: Hund wird gesellschaftsuntauglich oder sogar zu einer Gefahr für seinen Menschen und die Öffentlichkeit

MENSCHLICHES BEDÜRFNIS IST EIN PSEUDOBEDÜRFNIS
OHNE GEGENLEISTUNG!!!
- wertfrei
- verständnisvoll
- gerecht
behandelt zu werden
FOLGE
Gefühl von
- Enttäuschung
- Traurigkeit
- Wut
- Erschütterung des Selbstbildes

MENSCHLICHE MOTIVATION
Durch den Hund
- gesehen zu werden
- anderen zu gefallen
- Vorbilder nachzuahmen
- nicht mehr einsam zu sein
- u. a mehr
FOLGE
EIN NEUES (PSEUDO)BEDÜRFNIS
- Wunsch, irgendetwas zu ändern, ohne zu wissen, was genau
- Wunsch, das eigene Selbstbild aufrecht zu erhalten

MENSCHLICHES HANDELN
OHNE Sammeln von Informationen über sich selbst und Hunde
- allgemein
- im Speziellen
Entscheidung treffen FÜR die Anschaffung eines Hundes
FOLGE
Mehrere Möglichkeiten:
- Hund wird gesellschaftsuntaug-lich oder sogar zu einer Gefahr für seinen Menschen und die Öffentlichkeit
- Brutalität gegenüber dem Hund, um Wut und Enttäuschung zu kompensieren
- Rückzug mit dem Hund aus der Öffentlichkeit/Aufgabe
- Suche nach professioneller Unterstützung >>>
- Annahme der Unterstützung oder
- Verweigerung, weil das Selbstbild zu sehr gelitten hat
- Abgabe des Hundes

Ein weiter steiniger Weg liegt nun vor einem und man ist sich nicht sicher, ob und welches Ziel genau man dabei erreichen wird.

Man wollte sich doch nur einen Herzenswunsch erfüllen und meinte, seine Bedürfnisse und die dazugehörigen Werte zu kennen.
Aber nichts da.
Alles war bereits Teil einer Strategie, um ganz andere Bedürfnisse zu stillen und einige, bis dahin ganz unbekannte Werte zu leben.
Oh je, es waren tatsächlich Pseudobedürfnisse!!! Wenn man jetzt genauer darüber nachdenkt . . .

Wollte man den stark bemuskelten Hund, für den man sich entschieden hat, vielleicht besitzen, weil er „Stärke und Entschlossenheit“ demonstriert, Eigenschaften, die man vielleicht anstrebt, aber selbst noch längst nicht besitzt bzw. diese mit Brutalität verwechselt?

Wollte man den eleganten, geschmeidig wirkenden Jagdhund etwa besitzen, weil sein Aussehen dem eigenen teuren Lebensstil entspricht, ein zur Instinktbefriedigung eines solchen Hundes notwendiges Jagdtraining bei Wind und Wetter und insbesondere auf schlammigen Feldern allerdings nie in Frage käme?

Wollte man den „lustigen“ agilen kleinen Terrier bei sich haben, weil man als „älteres Semester“ selbst nicht mehr so sportlich ist, wie man einmal war und so einem „fröhlichen Tierchen“ gerne zuschaut?

Oder wollte man genau den gleichen Hund besitzen wie ein Mensch, den man – aus welchen Gründen auch immer – bewundert, um es diesem gleichzutun?

Wir sehen, Pseudobedürfnisse gibt es viele, und sie sorgen - öfter als einem lieb ist – dafür, dass man sich nach der Befriedigung dieser Art von Bedürfnissen ziemlich schlecht fühlt und sich fragt:
“Musste das nun sein?“
Nein musste es nicht, denn genau aus diesem Grund ist es mir so immens wichtig, Ihnen Ihre grundeigenen, ganz individuellen Werte und Bedürfnisse etwas näher zu bringen, wenn Sie über die Anschaffung eines Hundes nachdenken.
Was genau sind wirklich unsere Werte, die in uns Menschen das Bedürfnis aufkommen lassen, mit einem Hund unser Leben zu teilen?
Und falls diese für uns im Verborgenen liegen, wie befördern wir sie in unser Bewusstsein?

Und haben wir diese Dinge geklärt, sollten wir uns offen und ehrlich auch noch die letzte und wichtigste Frage stellen:
Kann ein Hund tatsächlich unsere gerade entdeckten individuellen Bedürfnisse stillen kann oder nicht?

Jetzt bitte keine Angst aufkommen lassen. Es wird im oben beschriebenen Falle zwar anstrengend, aber halb so schlimm. Dafür wird es in Bezug auf die Selbsterkenntnis doppelt so interessant.
So ist es nun einmal mit unseren Werten und Bedürfnissen, die sich bereits in unserer Kindheit und Jugend entwickelt haben dürften.
Es ist erst einmal vollkommen normal von Werten geleitete Bedürfnisse zu besitzen und zu leben. Diese schaffen – wie bereits erwähnt – Motivationen und stehen somit für Leben und Weiterentwicklung.
Werte und Bedürfnisse sind nie „falsch“ oder „richtig“. Es geht hierbei lediglich darum, ob aktuell empfundene Werte für die eigene Entwicklung tauglich sind oder nicht.
Genau deshalb sind auch menschliche Werte fast nie in Stein gemeißelt, sondern ändern sich mit uns und unseren Lebensumständen.
So funktioniert Leben und auch unser Leben mit einem Hund, der uns im Zusammenleben nun einmal mit den Werten bekannt machen kann, die wir verschüttet in uns tragen.
Mehr noch. Hunde eröffnen uns nicht selten ganz besondere Chancen im Leben.

Wir werden sehen . . .

Ihre
Sigrid Göbel

07/04/2019
DIE MENSCHLICHEN WERTE1. Bedürfnisse/Werte/MotivationenEs wird jetzt kurzfristig etwas kompliziert, liebe Leser. Dennoch...
03/04/2019

DIE MENSCHLICHEN WERTE

1. Bedürfnisse/Werte/Motivationen

Es wird jetzt kurzfristig etwas kompliziert, liebe Leser. Dennoch kann ich Ihnen versichern, dass es sich lohnt, sich auf die im Folgenden geschilderten Sachverhalte einzulassen.
Versprochen, ab dem zweiten Teil dieses Kapitels und in Kapitel IV wird es dafür spielerisch und dann wieder leichter.

Man kann als wissenschaftlich bewiesene Tatsache gelten lassen, dass sich hinter jedem menschlich empfundenen Bedürfnis mindestens drei Werte verbergen *).
Diese Werte bestimmen die Intensität, mit der wir Menschen unsere Bedürfnisse wahrnehmen und welchen Stellenwert sie in unserem Leben einnehmen.
Da unsere Bedürfnisse in uns den Wunsch nach Befriedigung auslösen, bestimmen und lenken diese unser menschliches Handeln, indem sie uns die dazugehörigen Motivationen liefern.
Bedürfnisse motivieren uns Menschen nicht nur. Sie sind sogar lebensnotwendig! Sie sind sozusagen „der Motor unseres Lebens“, wobei die sich dahinter verbergenden Werte die „Leistungsstärke dieses Motors“ bestimmen.

ACHTUNG: Unsere Bedürfnisse dürfen nicht einseitig sein, sondern immer ein „Geben und Nehmen“ beinhalten, denn wer „Nehmen“ möchte, muss auch geben wollen und können.
Im existenziellen Bereich ist es recht einfach:
Wer essen und trinken möchte, um zu überleben muss Flüssigkeit und Nahrung auch wieder ausscheiden.
Wer Sauerstoff zum Leben aufnehmen möchte, muss diesen sowohl einatmen als auch in Form von verbrauchter Lauft wieder ausatmen.
Im mitmenschlichen Bereich wird es schon etwas schwieriger, obwohl es logisch bleibt:
Wer Wertschätzung erfahren möchte, muss auch andere wertschätzen.
Wer geliebt werden möchte, muss auch anderen mit Liebe begegnen.
Wer verstanden werden möchte, muss auch andere verstehen.
Wir sehen also, wer seine Bedürfnisse und die sich dahinter verbergenden Werte nur für sich selbst beansprucht, wird damit scheitern. Denn diese sogenannten „Pseudobedürfnisse“ – wie ich sie nenne – stellen in diesen Fällen bereits eine Strategie dar, mit deren Hilfe ganz andere Bedürfnisse befriedigt und ganz andere Werte gelebt werden sollen.

Dies zeigt sich nach der Anschaffung eines Hundes ganz besonders deutlich, wie Sie gleich noch sehen werden.

Aber nun kurz zurück zu unserer „Motorisierung“.
Wir selbst bestimmen, mit welcher Geschwindigkeit wir uns schließlich mit Hilfe unseres inneren Motors in Richtung Ziel - d. h. dem Stillen eines (vermeintlichen) Bedürfnisses - bewegen. Auch bestimmen wir, ob dabei mit Pausen in Etappen gefahren wird – d.h. Zwischenziele gesetzt werden - und/oder auch einmal ein Richtungswechsel bzw. sogar ein Neustart notwendig sein könnte, weil z. B. der Motor einfach streikt oder wir zu schnell unterwegs sind und dabei Gefahr laufen, in einen Graben zu fahren.
Unser Motor wird immer dann streiken, wenn es sich bei unseren Bedürfnissen um „Pseudobedürfnisse“ handelt - für uns natürlich unbewusst und nicht sofort erkennbar. Pseudobedürfnisse sind wie gesagt bereits Strategien zur Erfüllung ganz anderer Bedürfnisse und repräsentieren somit andere Werte. Wir werden in diesen Fällen schnell feststellen müssen, dass hier einiges nicht mit unseren gefühlten Werten übereinstimmt.

Woran wir dies feststellen?

Nun, wir handeln in diesen Fällen nicht mehr kongruent und überzeugend, was ein Hund sehr schnell registrieren und uns zeigen wird und zwar in Form von unerwünschten Verhalten.

An einem zunächst vereinfacht dargestellten Beispiel der existentiellen Werte sieht die Sache folgendermaßen aus:

MENSCHLICHE WERTE
Meist unbewusst
Entweder existenziell, tradiert durch Erziehung oder kulturell bedingt
BEISPIELE
Sicherung des Überlebens
Gesundheit
Fitness
Lebenskraft
Agilität

MENSCHLICHES BEDÜRFNIS
Wird als Gefühl wahrgenommen
Erst „echt“ wenn ein „Geben und Nehmen“ damit verbunden ist
Ist es einseitig, ist es Teil einer Strategie
BEISPIELE
Hunger < > Nahrung verdauen
Durst < > Schwitzen, Urinieren
Sicherheit < > Sicherheit geben
Atmen < > Ein – und Ausatmen

MENSCHLICHE MOTIVATION
Bildet den „Motor“
BEISPIELE
Suche nach Nahrungsquellen
Erhalt von Nahrungsquellen
Sorge für „frische Luft“ zum Atmen

MENSCHLICHES HANDELN
Strategie zur Erfüllung eines Bedürfnisses
BEISPIELE
Aufnahme von Flüssigkeit und Nahrung
Erhalt und Sicherung dieser Nahrungsquellen
Ein- und Ausatmen in „guter“ Luft

Was den Erhalt unserer natürlichen Nahrungsquellen sowie z. B. die Reinhaltung unserer Luft angeht, so handeln wir Menschen oft ganz und gar nicht nicht kongruent.
Bedenken wir doch einmal genau, wie wir mit der Natur als unserem einzigen Lebensraum umgehen (z. B. Verschmutzung von Gewässern und Luft).
Wir werden feststellen müssen, dass es sich bereits bei der Befriedigung unserer Grundbedürfnisse nicht mehr um ein „Geben und Nehmen“ handelt. In Form des industriellen Wachstums und Bedürfnissen wie "Gewinnmaximierung" leben wir nämlich ganz andere Werte als oben in der Tabelle angegeben.

Die Natur macht und wird uns auch weiterhin darauf aufmerksam machen, indem sie uns immer folgenschwerere Katastrophen erleben lässt wie z. B. im Zuge des Klimawandels.
Die Natur irrt sich nie!!!

Warum sollte es sich nun in Bezug auf unsere Werte und der Befriedigung unseres Bedürfnisses nach Haltung eines Hundes anders verhalten?
Pseudobedürfnisse und der Versuch, diese zu befriedigen gibt es unter uns Menschen sehr häufig. Sie werden nur nicht als solche entlarvt, weil sich diese Geschehen in der Regel auf einer unbewussten Ebene abspielen.
Bleibt wieder nur die Natur mit dem Hund als Naturwesen und somit Teil der Natur, um uns darauf aufmerksam zu machen.

Wie dieses Geschehen sich abspielt, erfahren Sie beim nächsten Mal . . .

*) Abraham H. Maslow: Motivation und Persönlichkeit
Rowohlt Verlag 1991, ISBN: 978-3-499-17395-0

DIE FRAGE NACH DEM WARUMIn meiner Arbeit mit Menschen und Hunden stelle ich sie immer wieder diese verflixte Frage nach ...
25/03/2019

DIE FRAGE NACH DEM WARUM

In meiner Arbeit mit Menschen und Hunden stelle ich sie immer wieder diese verflixte Frage nach dem WARUM.
WARUM möchten Sie sich einen Hund anschaffen?
WARUM haben Sie sich einen Hund angeschafft?
WARUM haben Sie sich gerade diesen Hund angeschafft?
Während diese Frage VOR der Anschaffung – also im Zuge einer Beratung vor dem Hundekauf – in den Augen der Menschen, die mir gegenübersitzen meist noch als berechtigt gelten mag, wird sie von Hundehaltern, die mich aufgrund von bereits bestehenden Problemen mit ihrem Vierbeiner aufgesucht haben, eher als übergriffig empfunden.
Es besteht bereits ein mehr oder wenig hoher Leidensdruck, und nun kommt da jemand wie ich mit einer Frage daher, die “doch nun so wirklich gar nichts bringt!!!“
Nun, bringt diese Frage wirklich nichts, oder empfinden wir sie in dieser Situation als Angriff auf unser Selbstwertgefühl?
Keimt in uns jetzt vielleicht der Gedanke, bei der Entscheidung zugunsten eines Hundes in unserem Haushalt irgendetwas nicht bedacht, vergessen, falsch eingeschätzt oder überhaupt gar nicht erst in Erwägung gezogen zu haben?
Nämlich die Möglichkeit, eine solche Entscheidung ganz bewusst unter realistischen Aspekten getroffen zu haben? Die Beschäftigung mit der Frage nach dem WARUM bietet tatsächlich die besten Chancen auf das Gelingen eines fast jeden Vorhabens.
Welchen Nutzen hat diese Frage denn nun eigentlich konkret?
Nun, wer Kinder hat oder mit Kindern zu tun hat, wird sicherlich schon festgestellt haben, dass die Frage „Warum?“ zum Standardrepertoire der ca. 2 – 6jährigen gehört. Sie bietet die Chance, sich zu orientieren. Kinder in diesem Alter wissen, dass sie nichts wissen und erhoffen sich Antworten, die sie weiterbringen.
Wir Erwachsenen haben bereits einiges an (Lern)Erfahrungen gesammelt und sind in den meisten Fällen der Meinung, dass wir uns – insbesondere in Bezug auf uns selbst – diese Frage nicht mehr stellen müssen. Wir sind der Meinung, dass wir sogar wichtige Entscheidungen treffen können, ohne uns diese Frage stellen zu müssen, weil sie in unseren Augen keinen Nutzen mehr in sich trägt und uns eben nicht mehr weiterbringt.
Wenn wir uns nun doch einmal trotz unserer gefühlten Allwissenheit einmal Gedanken machen und uns diese „nutzlose“ Frage vor Entscheidungen wie z. B. einem Hundekauf einfach einmal wieder stellen, werden wir merken, dass wir tatsächlich in der Regel nicht in der Lage sind, etwas Konkretes darauf erwidern zu können.
Ich habe schon Antworten erhalten wie:
„Es ist schon immer ein Herzenswunsch von mir gewesen, einen Hund zu besitzen, und so habe ich mir diesen Hund vom Universum gewünscht.“
Interessant, hat das Universum denn auch eine Gebrauchsanleitung gratis mitgeliefert bei der Erfüllung Ihres Herzenswunsches?
Andere eher nebulöse, weil sehr allgemein formulierte Erwiderungen auf diese Frage lauteten:

„Ich möchte jetzt endlich einmal einen Partner an meiner Seite haben, der mich nicht enttäuscht.“
Nun gut, dieser Partner mit der nassen Schnauze wird Sie höchstwahrscheinlich nicht verlassen oder verbal verletzen, aber ob er Sie enttäuschen bzw. nicht enttäuschen wird, liegt einzig und allein an dem Umgang, den SIE mit ihm pflegen und somit nicht in seiner Verantwortung.

„Ein Hund vervollständigt unsere Familie.“
Aha, und woran fehlt es denn zurzeit in Ihrer Familie?

„Die Kinder sollen durch einen Hund lernen, Verantwortung zu übernehmen.“
Soso, meiner Meinung nach ist es immer noch die Aufgabe der Eltern, Kindern verantwortungsvolles Denken und Handeln vorzuleben.

„Ich komme mit einem Hund mehr nach draußen und bewege mich endlich mehr.“
Ganz ehrlich, wer sich wirklich in der Natur an der frischen Luft bewegen möchte, wird dies mit Sicherheit auch ohne Hund tun.
Ist ein Mensch eher von der bequemen Sorte und macht es sich nun einmal lieber auf der Couch vor dem Fernseher gemütlich, wird ein Hund mit großer Wahrscheinlichkeit nichts daran ändern können, sondern eher nach kurzer Zeit zusammen mit einem solchen Menschen das Liegemöbel bevölkern müssen. Das Gassigehen übernehmen dann sicherlich gern die Nachbarskinder.

Was alle diese Aussagen miteinander gemein haben, ist die Tatsache, dass sie Wünsche und damit verbundene Wertvorstellungen ausdrücken, für deren Verwirklichung ein Hund die Verantwortung übernehmen soll.
Dazu ist ein Hund nun einmal nicht in der Lage. Und er kann dies erst recht nicht bewerkstelligen, wenn er – wie z. B im letzten Falle - als Mittel zum Zweck dienen soll. Und insbesondere dann nicht, wenn im tiefsten Inneren Wertvorstellungen verankert sind, die den aktuellen Bedürfnissen widersprechen.
Schauen wir uns doch noch einmal die letzte Aussage ganz genau an und stellen uns dabei vor, dass sich dahinter ein Mensch der allerbequemsten Sorte verbirgt. Ein Mensch, der am liebsten zu Hause gemütlich im Sessel oder auf der Couch residiert, am besten vor dem Fernseher umgeben von Leckereien der feinsten Sorte.
Verstehen Sie mich bitte jetzt nicht falsch. Ich verurteile es nicht, wenn ein Mensch gern auf diese Weise seinen Tag verbringt. Dies darf jeder halten wie er möchte. Kritisch wird es jedoch in dem Moment, in dem der Mensch auf der Couch seinem Bedürfnis zu ruhen, fern zu sehen und gut zu essen nachkommt und in seinem Inneren die tradierten Werte GESUNDHEIT und AGILITÄT mit sich herumträgt. Dieser Mensch sollte zunächst von der Anschaffung eines Hundes absehen und für sich klären, wie er seine Werte an seine aktuellen Bedürfnisse anpasst und umgekehrt. Eines von beidem sollte korrigiert werden. Siegt das Bedürfnis nach Genuss auf der Couch, sollten die Werte Gesundheit und Agilität eben auch durch den Wert GENUSS ersetzt und der Wunsch nach Haltung eines Hundes verworfen werden. Wird dennoch ein Hund in den Haushalt aufgenommen, wird dieser durch bloße Anwesenheit dem Menschen auf der Couch das Leben zur Hölle machen und zwar in Form eines ständigen schlechten Gewissens.
„Wie verhält es sich denn nun mit Bedürfnissen und Werten. . . ?“, werden einige von Ihnen, liebe Leser sich jetzt vielleicht fragen.
Und Sie sollen Ihre Antwort auf diese Frage bekommen . .

Adresse

Handewitt

Öffnungszeiten

Montag 10:00 - 17:30
Dienstag 10:00 - 17:30
Mittwoch 10:00 - 17:30
Donnerstag 10:00 - 17:30
Freitag 10:00 - 17:30
Samstag 10:00 - 17:30
Sonntag 10:00 - 17:30

Telefon

+491758411839

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Leben verstehen mit Hund erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

Die Praxis Kontaktieren

Nachricht an Leben verstehen mit Hund senden:

Teilen

Der Mensch und die Natur

DER MENSCH UND DIE NATUR 📷

Wir kommen aus der Natur und gehen auch dorthin wieder zurück. Dies gilt für uns Menschen wie für unsere Hunde und alle anderen Lebewesen auf unserem Planeten Erde.

Die Natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur.