
04/08/2025
Drei Monate ePA – Zwischenbilanz aus Niedersachsen: Licht und Schatten
📅 Seit April läuft die freiwillige Hochlaufphase der elektronischen Patientenakte (ePA) in den Arztpraxen. Die KVN zieht nach drei Monaten ein gemischtes Fazit.
👉 76 % der niedersächsischen Arztpraxen haben das ePA-Modul installiert
👉 Etwa die Hälfte davon nutzt es aktuell aktiv
👉 Knapp ein Viertel der Praxen kann die ePa noch nicht nutzen
„In Anbetracht der für Oktober anstehenden ePA-Nutzungsverpflichtung für Praxen gibt dies Anlass zur Sorge. Alle Praxen müssten spätestens jetzt die Gelegenheit haben, die ePA in ihrem Arbeitsalltag zu testen“, sagt KVN-Vorständin Nicole Löhr.
👉 Sie appelliert an ePA-ready-Praxen, das System aktiv zu testen und Feedback an ihre PVS-Anbieter zu geben, wenn noch Verbesserungen notwendig sind.
❕ Den anderen Praxen empfiehlt Löhr, im eigenen PVS nachzuschauen, ob das ePA-Modul aktiviert werden muss. Bei einigen Systemen sei dies erforderlich. Haben Praxen noch kein ePa-Modul erhalten, sollten die Ärztinnen und Ärzte ihre PVS-Hersteller kontaktieren und nachfragen, wann das Softwaremodul ausgeliefert wird.
👍 Positiv: Die elektronische Medikationsliste wird von vielen Ärzt*innen als echter Mehrwert empfunden.
👎 Kritisch: Insgesamt sei der Mehrwert der ePA noch begrenzt, Metadaten-Handling und Dokumentensuche seien ausbaufähig.
📣 Löhr fordert:
- Schnelle Anbindung des stationären Sektors
- Mehr Patienteninformation durch Krankenkassen
- Stabile Telematikinfrastruktur
„Eine verlässliche Verfügbarkeit ist die Grundvoraussetzung für die weitere Digitalisierung“, so Nicole Löhrs Resümee.
Zur vollständigen Pressemitteilung: https://www.kvn.de/Mitglieder/Publikationen/Presse/Drei+Monate+elektronische+Patientenakte_+Licht+und+Schatten-p-45683.html