16/07/2020
Die Schafgarbe ist eine meiner Lieblingspflanzen, ein echter grüner Verbündeter, wie es die Indianer sagen würden. Manche Schnittwunde und Entzündung hat sie uns geheilt, manche Bauchschmerzen gelindert, manche Grippe und Erkältung abgekürzt.
Eine lästige Prostataentzündung hat sie mir ausgeheilt, indem ich täglich heiße Schafgarbensitzbäder nahm. Die Schafgarbe enthält ätherische Öle, die krampflösend, entzündungshemmend und keimhemmend wirken. Als Teeaufguss und Sitzbad eignet sich der schöne Korbblütler, im Hochsommer in voller Blüte geerntet, ausgezeichnet bei Frauenleiden wie etwa Menstruationsbeschwerden, Weißfluss oder Unterleibskrämpfen. »Schafgarbe im Leib tut wohl jedem Weib«, sagt der Volksmund.
Das Heilkraut enthält zudem Bitterstoffe, die Leber, Galle und Darm tonisieren und überhaupt gut für die Verdauung sind. Inzwischen hat die Forschung bestätigt, dass die Schafgarbe auch eine antivirale Wirkung hat. Auf jeden Fall kommt die Schafgarbe mit in das Heilkräuterbüschel, das wir jedes Jahr zwischen Mittsommer und August zusammen‐ stellen.