20/11/2025
Die acht keltischen Jahreskreisfeste bilden ein zyklisches System, das den natürlichen Rhythmus des Jahres widerspiegelt. Vier dieser Feste orientieren sich vor allem an den Sonnenständen – den Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen – während die anderen vier Mondfeste sind, deren Termine traditionell nach Mondzyklen und bäuerlichen Erfahrungswerten festgelegt wurden.
Die vier Sonnenfeste
1. Wintersonnenwende (Yule)
Der kürzeste Tag, die längste Nacht – der Moment, an dem das Licht „wiedergeboren“ wird.
2. Frühlingstagundnachtgleiche (Ostara)
Tag und Nacht sind im Gleichgewicht, das Licht gewinnt Überhand und die Natur beginnt zu erblühen.
3. Sommersonnenwende (Litha)
Der längste Tag des Jahres, kraftvolle Hochphase der Sonne.
4. Herbsttagundnachtgleiche (Mabon)
Wieder ein Gleichgewichtspunkt: Die Ernte ist eingebracht, die dunkle Jahreszeit kündigt sich an.
Diese vier Feste ergeben sich aus eindeutig astronomischen Punkten im Sonnenlauf. Die Kelten beobachteten Sonne wie einen gewaltigen Zeitgeber, der den Zyklus von Wachstum, Reife und Rückzug prägt.
Wer diesen Jahreskreis betritt, tritt ein in ein anderes Zeitgefühl.
Sonne und Mond zeigen, dass jedes Leben im Rhythmus schwingt:
Es gibt Zeiten des Neubeginns.
Zeiten des Entfaltens.
Zeiten der Fülle.
Und Zeiten des Rückzugs.
Die Feste erinnern daran, dass nichts stehenbleibt, aber auch nichts eilt.
Sie schenken Verbundenheit – mit der Erde, mit dem Himmel, mit sich selbst.
Sie lehren, im Licht wie im Schatten zuhause zu sein.
Und sie lassen uns wieder spüren, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind, das uns trägt, nährt und erneuert.
Morgen schauen wir uns die Mondfeste und ihre Daten in 2026 genauer an....
JAHRESKREISFESTE
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ZYKLISCHESLEBEN