Das Zentrum für Betreuung und Pflege Evergreen Neunkirchen wurde am 01.03.2016 eröffnet.
Das Zentrum für Betreuung und Pflege Evergreen Neunkirchen liegt im Zentrum der zweitgrößten Stadt des Saarlandes, in Neunkirchen. Neunkirchen / Saar hat rund 46000 Einwohner und ist in 10 Stadtteilen gegliedert. Der Name Neunkirchen kommt von der Bezeichnung „Zur neuen Kirche“, die erste urkundliche Nennung stammt aus dem Jahr 1281. Im Jahr 1593 wurde hier das erste Eisenwerk im Bliestal errichtet. Schon in der Frühzeit der Industrialisierung wurden Kohlevorkommen erschlossen, die gemeinsam mit den im nahen Lothringen gefundenen Eisenerzen zur Entstehung einer Eisenindustrie führten. Johann Wolfgang von Goethe, der Neunkirchen als Student bereiste, beschreibt in „Dichtung und Wahrheit“ die malerische Lage Neunkirchens, das neue Schloss und die Eisenverhüttung. 1806 übernahmen die Gebrüder Stumm das Neunkircher Eisenwerk, Teil der heutigen Saarstahl – AG und prägten damit den Ort nachhaltig. Der Niedergang der Schwerindustrie in den Siebzigern Jahren traf Neunkirchen schwer. Ende der 80er wurde mit dem Bau des Saarparkcenters die Innenstadt stark verändert. Teile der Eisenhütte sind noch als Industriedenkmal erhalten. Seit 2012 nennt Neunkirchen selbst auch Musicalstadt. Fast die Hälfte der Stadt ist mit Wald bedeckt, mitten im Herzen Neunkirchens erstrecken sich große Parkanlagen, die mit schön angelegten Wegen zum Spazieren einladen.
Die gute Lage, mitten im Zentrum, mit Freiflächen bieten den Bewohnern ein lebenswertes Umfeld und die Möglichkeit, weiterhin am urbanen Leben in der Gemeinde teilhaben zu können. Dieses Angebot ermöglicht es uns, durch Aktivitäten wie Ausflüge, Stadtbummel, Teilnahme an regionalen Festlichkeiten etc., unsere Bewohner in ihrem bisherigen sozialen Umfeld zu begleiten und/oder sie bei der Integration in ihr Wohnumfeld zu unterstützen.
Das Zentrum für Betreuung und Pflege Evergreen Neunkirchen verfügt über 99 Pflegeplätze in Einzelzimmern. Für Ehepaare stehen Tandemzimmer zur Verfügung, die aus zwei Einzelzimmern und einem Bad bestehen. Von den 99 Pflegeplätzen sind 9 Kurzzeitpflegeplätze. Die Pflegezimmer befinden sich auf drei Wohnetagen, die zur Orientierung für die Bewohner mit zwei Wohnbereichsnamen versehen sind:
Wohnbereich 1: Wagwiesental und Kasbruch 27 Einzelzimmer und 3 Tandemzimmer, davon 6 Kurzzeitpflegeplätze
Wohnbereich 2 Erlenbrunnen und Blies 27 Einzelzimmer und 3 Tandemzimmer, davon 3 Kurzzeitpflegeplätze
Wohnbereich 3: Scheib und Hüttenberg 27 Einzelzimmer und 3 Tandemzimmer 2
Die hohe Zahl der Einzelzimmer, die geschickt integrierten Aufenthaltsbereiche der Wohnetagen sowie der öffentliche Bereich mit Cafeteria bieten einerseits die Individualität, ermöglichen andererseits die Gemeinschaft und Öffentlichkeit.
Die Zimmer haben eine Größe von ca 18 m² und entsprechen damit den heimbaulichen Vorschriften. Sie sind eingerichtet mit einem Pflegebett inkl. Bettleuchte (bei Bedarf mit Aufrichtstütze), Nachttisch, Kleiderschrank und einer Garderobe. Zur weiteren Grundausstattung gehören ein Nachtschrank, ein Tisch und 2 Stühle mit gut abgestimmten Polsterfarben, passend zu den Übergardinen.
Die nicht fest eingebauten Kleiderschränke haben Türen, die sich um 180° öffnen lassen; damit ist Rollstuhlfahrern eine große Erleichterung geboten. Jeder Kleiderschrank ist separat abschließbar. In jedem Zimmer gibt es einen Fernsehanschluss über die Satellitenschüssel und an jedem Bettplatz einen Telefonanschluss, über den sowohl innerhalb des Hauses als auch nach außerhalb telefoniert werden kann.
Ergänzt wird das Leistungsangebot durch das Angebot des Betreuten Wohnens in 50 Appartements mit externer ambulanter Versorgung in unserer Einrichtung.
Jedes Zimmer hat eine Nasszelle (bodengleich ohne Stufe, rutschsicher) mit WC, Waschtisch, Spiegel, Haltegriffe und Notruf. Eine helle Beleuchtung und die farblich ruhigen Töne der Fliesen vermitteln den Bewohnern auch im Bad eine angenehme Atmosphäre.
Wir legen besonderen Wert auf die Tatsache, dass bis auf das Pflegebett und den Nachttisch, das Zimmer durch den Bewohner mit eigenen geeigneten Möbeln und weiteren Ausstattungsgegen-ständen gestaltet werden darf. Wir möchten, dass sich unsere Bewohner hier ein „Stück zu Hause“ fühlen.
In der Mitte der Pflegewohngruppen befindet sich das Dienstzimmer, eine zentrale Anlaufstelle für Bewohner und Besucher. Direkt gegenüber ist der „Treffpunkt“ als Bewohneraufenthaltsraum mit einer integrierten Küchenzeile, in der die Bewohner hauswirtschaftliche Tätigkeiten ausführen können. Schöne Sitzmöbel, Fernsehgerät und Radio schaffen einen Ort der Begegnung mit andern Bewohnern und Besuchern und fördern so das soziale Miteinander. Die Bewohner, die ein wenig mehr Ruhe möchten, können in einem der zwei „ Treffpunkte“, die räumlich jeweils neben dem Dienstzimmer entlang des Flures eingerichtet sind, verweilen.
Weiterhin sind in den Wohngruppen die Funktionsräume, wie Pflegearbeitsraum, Wäschelager und das Pflegebad angeordnet. Die Pflegebäder sind funktional und bieten durch behindertengerechte Wannen den pflegebedürftigen Menschen angenehme Möglichkeiten zur Körperpflege.
Die Flure sind mit Bildern verschiedener Künstler und aus der Neunkirchener Umgebung gestaltet. Die indirekte Beleuchtung verhindert Schattenbildung in den Flurbereichen - ein besonders wichtiges Element, um Sicherheit zu gewährleisten.
Die freundliche Eingangshalle lädt Bewohner und deren Angehörige zum Verweilen ein. Mobiliar, Farben und Beleuchtung vermitteln eine angenehme Atmosphäre. Eine Orientierungstafel weist den Besuchern den Weg zu den einzelnen Pflegewohngruppen. Über ein helles Treppenhaus oder den Fahrstuhl erreicht man die einzelnen Geschosse.
Die Cafeteria steht den Bewohnern, deren Angehörigen und Besuchern des Hauses zur Verfügung.
Sie bietet mit ihrer Möblierung und Gestaltung eine gepflegte Atmosphäre. Für mobile Bewohner und die Mieter im betreuten Wohnen wird die Cafeteria als Speisesaal genutzt. Hier angebunden ist eine Sonnenterasse, die an schönen Tagen zum Verbleib einlädt. Im Speisesaal finden regelmäßige Veranstaltungen für unsere Bewohner statt.
Die Aufenthaltsbereiche in den Wohnbereichen sind seniorengerecht eingerichtet und ermöglichen das gesellige Beisammensein unserer Bewohner. Damit sich unsere Bewohner „zu Hause“ fühlen, ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, gemeinsam mit interessierten Bewohnern die Gestaltung dieser Gemeinschaftsräume vorzunehmen. Dies geschieht z. B. durch die Erfragung von Wünschen / Vorstellungen zu deren Ausgestaltung und durch die Einbindung unserer Bewohner in die (jahreszeitlich) zu gestaltende Dekoration im Rahmen unserer Beschäftigungsangebote.
Unsere Küche bietet eine ausgewogene, seniorengerechte und abwechslungsreiche Kost an. Frühstück und Abendessen werden in Büfett-Form angeboten, was die Selbstständigkeit unserer Bewohner fördert. Nachmittags ist die Cafeteria auch für Gäste geöffnet.
Die begrünten Außenanlagen unserer Einrichtung bieten jederzeit Raum und Ruhe zur Erholung. Jeder Wohnbereich verfügt zusätzlich auch über einen Balkon, der durch einen der Treffpunkte frei zugänglich ist. Für unsere Heimbewohner bedeutet das: Einen hohen Erholungswert, Möglichkeit der Teilnahme am öffentlichen Leben, keine Isolation, sondern Kontakte zu Menschen in der näheren Umgebung sowie gute Besuchsmöglichkeiten für Angehörige durch eine verkehrsgünstige Anbindung.
Die Heimverwaltung ist im Erdgeschoß des Hauses untergebracht, die Küche im Untergeschoß.
Das Haus hat eine zentrale Rufanlage. Dadurch hat jeder Bewohner die Möglichkeit, sowohl vom Bett aus als auch in der Nasszelle den Bewohnerruf auszulösen. Außerhalb der Bewohnerzimmer wird der Bewohnerruf und die Anwesenheit einer Pflegeperson optisch angezeigt. Eine Ruferfassung über EDV ist möglich. Dadurch ist nicht nur die quantitative Bewertung der Anforderungen möglich, sondern auch der Nachweis der Pflegeleistung gesichert.