
05/05/2024
Hallo zusammen,
vor einigen Tagen, hatte ich einen Termin bei meiner Psychologin. So weit so gut. In der Regel gehe ich gern zu ihr. Sie ist etwas gewöhnungsbedürftig, doch sagt dir auch ehrlich ihre Meinung. Das ist eine Eigenschaft die ich schätze, denn was nutz so ein Termin, wenn mir nur Kopfnicken und och, echt, ist doch alles halb so schlimm entgegen kommt.
Doch war ich bei meinem letzten Besuch etwas irritiert. Seit der Diagnose, setzte ich mich oft mit dem Tod auseinander, denn so vieles ist passiert, was mich an seine Schwelle brachte.
Was uns auch immer vor Augen sein sollte, dass der Tod zum Leben gehört und ein unausweichliches Ziel des Lebens ist. Es klingt etwas komisch "Ziel des Lebens" Darunter stellen wir uns wahrlich meist etwas anderes vor, doch nehmt einmal nur das Wort Leben. Das Ziel am Ende des Lebens ist wirklich der Tod.
Doch wie stellt ihr es euch vor zu gehen? Ich hatte mit diesem Thema für mich in irgendeiner Weise abgeschlossen. Und wieder angefangen zu leben, schon kurze Zeit nach der Diagnose und noch während meiner Behandlungen. Doch schein ich da falsch zu liegen.
Sie stellte mir die Frage: " Was wenn?" Was wenn wieder ein Rezidiv auftritt?" Bum, da war es wieder. Ich konnte ihr keine Antwort auf diese Frage geben. Da ich mich nicht damit auseinandersetzten möchte und wollte. Dieses "was wenn" möchte ich aus meinem Gedankengut ausradieren, doch steht es seit diesem Termin wieder fest in meinen Gedanken.
Da ist dann noch die Frage, "Wie und wo?" Ich weiß, dass er immer wieder zurück kommen kann. Selbst nach so vielen Jahren gibt es keine Garantie. Doch um so weiter die Zeit voranschreitet ohne einen Hinweis, um so sicherer fühlt man sich. Ich finde es ist gut sich sicher zu fühlen und sein Leben zu Leben wie es gerade läuft. Denn unsere Gesundheit hängt auch davon ab, was wir uns für Gedanken machen. Es kommt auch darauf an, wie tief sie in unserm Gedächtnis verankert sind.
So denke ich jetzt leider wieder öfter daran "was wenn" doch versuche ich mich so gut wie es geht auf dass zu orientieren was gerade im Jetzt passiert, was ich beeinflussen kann um glücklich und vor allem jetzt zu leben.
Für mich gilt, dass auch Psychologen darauf achten sollten was und wie sie es sagen. Denn noch sollten sie uns eine Stütze sein und uns Ratschläge geben, wie man am besten mit einer Situation umgehen kann. Schluss letztendlich muss jeder selber für sich einen Weg finden, denn es bringt auch nichts, wenn ich für alles einen anderen Menschen brauche der mich an die Hand nimmt um mich durchs Leben zu führen. Seite an Seite gemeinsam gehen sich gegenseitig unterstützen so sollte es sein.
Ich wünschen euch allen schöne Tage und bleibt gesund.