
20/02/2024
Spiritualität und Veganismus
Seit langem frage ich mich, wie man bzw. ich Spiritualität und Fleischkonsum
vereinbaren kann. Ich persönlich bin der festen Überzeugung – gar nicht!
Und hier gibt es kein Zwischenton bei Schwarz und Weiß. Denn Ausbeutung und Tiere für seine „gelüste“ zu nutzen, ist nicht spirituell.
Denn wenn man als „Spiritueller Mensch“ doch so vieles im außen und innen fühlt
und sich dadurch ggf. auch teilweise „profiliert“ – wie kann man hier bei der Ernährung
eine Ausnahme machen? Zum einen wissen wir doch genau wie die Tiere gehalten werden und dann auch qualvoll geschlachtet werden. Das heißt auch, das hier ebenfalls Tiere aus z.B. einem Bio-Hof an Ängsten leiden und spätestens in einem Schlachthof hier voller Furcht Angst und Trauer sind und ich bin unsicher ob ein Metzger „deiner Wahl“ dies schöner macht zum Tierwohle macht, oder vielleicht doch noch aus Geld. Und habt ihr euch mal gefragt, wie Tierwohl eigentlich definiert ist? Könnte man dies als spiritueller Mensch so adaptieren?
Das heißt hier müssten wir als spirituelle Menschen zum einen doch den Schmerz der Tiere tagtäglich spüren dies auch aus der Ferne (viele verdienen ja Geld mit Fernbehandlungen), oder spüren wir hier nur was wir wollen? Zum anderen spätestens wenn wir ein tierisches Produkt direkt zu uns nehmen und dies in uns haben (in unserem Körper!), da müssten wir doch die Ängste und Qualen spüren, oder? Oder ist unser Genuss hier wieder eine Ausnahme und man kann das so nicht sehen? Willkürlichkeit in der Spiritualität.
Auf der einen Seite versuchen „wir als Spirituell“ bewusste oder erwachte Menschen immer auf etwas
zu zeigen, was gerade nicht so gut ist für die Menschheit, auf der anderen Seite beteiligen wir uns an dem
größten Mord der Menschheit den es jemals gab.
Um euch hier ein paar Fakten zu nennen:
Jährlich sterben ca. 80 Milliarden Tiere – davon in Deutschland ca. 750 Million Tiere.
Könne wir Spiritualität mit Wirtschaft vereinen? Für mich sehe ich Spiritualität nun nochmal ganz anders, denn wer sich an Leid der Tiere nährt und da
weg schaut, der fühlt sich aber nicht die, die er mit minimalen Aufwand schützen könnte.