
16/09/2025
Oft vergessen - und doch sooo einfach.
Ein kleines Lächeln, ein nettes Wort - das tut nicht weh, das tut gut!
Wenn ein Mensch plötzlich in Not gerät, denken wir meist sofort an Blutungen, Atmung oder Herzschlag. Doch genauso entscheidend ist etwas, das man nicht sieht: die Gefühle der betroffenen Person. Angst, Panik, Hilflosigkeit – all das kann in einem Notfall genauso überwältigend sein wie der Schmerz selbst.
In solchen Momenten ist Erste Hilfe weit mehr als nur Pflaster und Druckverbände. Es ist auch das ruhige Wort, das Sicherheit schenkt. Der Blickkontakt, der zeigt: Du bist nicht allein. Die Hand, die man hält, um das Zittern etwas zu lindern. Dieses Mitfühlen kann wie ein Anker wirken, der den Menschen zurückholt aus der Welle der Angst. (Vorsicht beim Berühren: wenn möglich vorher fragen, ob sie erwünscht sind). Dem Betroffenen erklären was passiert, was gemacht wird, das passieren wird (wenn möglich).
Psychologische Erste Hilfe bedeutet, Herz und Verstand gleichermaßen einzusetzen. Sie hilft, den Schock zu mildern, gibt Halt und kann sogar verhindern, dass die seelische Verletzung größer wird als die körperliche.
Wer in einer Notsituation nicht nur den Körper versorgt, sondern auch die Seele stärkt, schenkt mehr als Erste Hilfe – er oder sie schenkt Menschlichkeit.