27/11/2020
Das alte indische Yogasystem war sich der Macht des Atems bewusst und strebte danach,
dessen Wirksamkeit zu maximieren, indem die alten Meister spezielle Atemtechniken
entwickelten. Die alten Yogis erkannten Prana als die universelle Lebenskraft oder
Energie, die die Lebenden von den Toten unterscheidet. Prana nehmen wir auf über das
Essen, Phasen der Ruhe, den Atem und durch einen ruhigen und glücklichen Geist. Die
wichtigste Energiequelle ist dabei der Atem: Hören wir auf zu atmen, sterben wir.
Die Yogis entdeckten, dass Qualität und Quantität von Prana und die Art und Weise, wie es durch die Nadis (feine Energiekanäle) fließt, unseren Geisteszustand bestimmen.
Mangels Aufmerksamkeit können die Energiekanäle einer Durchschnittsperson teilweise
blockiert sein. Dadurch ist der Pranafluss unterbrochen und unregelmäßig. Das wiederum
führt zu verstärkten Ängsten, Sorgen, Unsicherheit, Konflikten, Anspannung und anderen
negativen Tendenzen. Ist der Pranalevel hoch und sein Fluss stetig und ruhig, dann ist
auch der Geist ruhig, positiv gestimmt und enthusiastisch.