Dominik Czerny - Dein Schmerzcoach

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Dominik Czerny - Dein Schmerzcoach Mein Name ist Dominik Czerny und ich bin Gründer von Reha.Physio.Coaching.

Bei meiner Arbeit habe ich mich auf verschiedene Schmerzbilder wie Rücken- und Schulterschmerzen, Nackenverspannungen und Arthrose spezialisiert.

Wie kann ich Rückenschmerzen effektiv lindern? Vielleicht mit Kreuzheben? Die vorherrschende Meinung ist, dass Kreuzhebe...
27/07/2020

Wie kann ich Rückenschmerzen effektiv lindern? Vielleicht mit Kreuzheben? Die vorherrschende Meinung ist, dass Kreuzheben schlecht für den Rücken sein soll. Vor allem bei Rückenschmerzen soll man Heben vermeiden.

📍 Aber wieso wird Kreuzheben als so schlecht angesehen? Ganz ehrlich? Keiner weiß wirklich genau, wieso Heben als schlecht erachtet wird. Es gibt keine Daten, die Kreuzheben als schlecht darstellen. Genau das Gegenteil ist sogar der Fall.

📍 Eine neue Intervention zeigt, dass ein Krafttraining aus Kreuzheben, Kniebeugen, Bankdrücken und Rudern die Rückenschmerzen effektiv lindern konnte. Außerdem verbesserte sich die Funktion, die Leistungsfähigkeit, die Kraft und mehrere Lebensstilfaktoren wie ein besserer Schlaf.

📍 Was bedeutet dies für Dich? Es gibt keine guten oder schlechten Übungen bei Rückenschmerzen. Wichtig ist, dass Übungen an dich individuell angepasst sind. Welche Übungen machen dir Spaß? Was kannst du in deinen Alltag integrieren? Welche Bewegungen motivieren dich langfristig? Dies sind die wichtigsten Fragen, die beantwortet werden müssen.

📍 Generell brauchst du absolut keine "speziellen" Übungen bei Rückenschmerzen. Ein einfaches Krafttraining mit Kreuzheben kann effektiv Schmerzen lindern. Habe vertrauen in Dich und Deinen Körper. Er ist stark, robust, stabil, anpassungsfähig und hat enorme Selbstheilungskräfte bei Schmerzen.

📚Tjøsvoll 2020

Ist Heben aus dem Rücken schlecht? Einen ausführlichen Artikel mit dem aktuellen Stand aus der modernen Physio- und Trai...
24/07/2020

Ist Heben aus dem Rücken schlecht? Einen ausführlichen Artikel mit dem aktuellen Stand aus der modernen Physio- und Trainingstherapie habe ich als Gastautor beim Metal-Health-Magazin verfasst. Auf jeden Fall auschecken. ;)

❗Trainer, Therapeuten und Ärzte aufgepasst. Du arbeitest mit Patienten und Klienten, die unter Arthrose leiden? Dann bis...
20/06/2020

❗Trainer, Therapeuten und Ärzte aufgepasst. Du arbeitest mit Patienten und Klienten, die unter Arthrose leiden? Dann bist Du hier genau richtig.
📌 Viele Menschen leiden unter den Beschwerden von Arthrose. Mittlerweile sind 250 Millionen Menschen weltweit betroffen. Tagtäglich arbeite ich mit Patienten, die Knie- und Hüftarthrose haben. Jeder von ihnen hat Schmerzen, Funktionseinschränkungen und Schwierigkeiten im Alltag. Mit Sicherheit kennst Du diese Menschen mit den Beschwerden ebenfalls.
📌 Du als Therapeut, Trainer oder Arzt willst diesen Menschen so gut es geht helfen, damit sie wieder schmerzfreier in ihr früheres Leben zurückkehren und ihren Alltag bewältigen können. Da immer mehr Menschen unter Arthrose leiden, ist es umso wichtiger zu wissen, wie man das Risiko für und das Voranschreiten von Arthrose optimal reduzieren kann.
📌 In meinem Buch "Arthrose verstehen und effektiv behandeln" lernst Du, was die wirklichen Auslöser und Risikofaktoren für Arthrose sind und wie eine moderne Schmerz-, Physio- und Trainingstherapie aussieht. Zudem schauen wir uns die wichtigsten Erkenntnisse zum Thema "Arthrose" aus den letzten Jahrzehnten an. Wusstest Du, dass Arthrose gar keine reine Verschleißerkrankung ist? Was steckt also hinter Arthrose? Erfahre dies und noch vieles mehr in meinem Buch.
📌 "Du glaubst noch immer, dass Arthrose nur eine Abnutzung des Knorpels ist? Spätestens nach dem Lesen des Buches denkst Du anders. Wer mit Arthrose-Patienten zu tun hat, kommt an diesem Buch nicht vorbei. Dominik schafft es gekonnt, den aktuellen Stand aus der Forschung zum Thema gebündelt und nachvollziehbar wiederzugeben. So kann jeder Trainer, Therapeut und Mediziner Menschen mit Arthrose effektiv behandeln.", Felix Kade, Dozent und Schmerzexperte.
📌 Erwerbe mein Buch noch heute unter dem Link in meiner Bio oder unter https://dominik-czerny.de/arthrose-verstehen-und-effektiv-behandeln/

👨‍🎓 Bald ist es soweit. Mein zweites Buch, bei dem es um das Thema der Arthrose geht, erscheint morgen . Genauer gesagt:...
19/06/2020

👨‍🎓 Bald ist es soweit. Mein zweites Buch, bei dem es um das Thema der Arthrose geht, erscheint morgen . Genauer gesagt: Diesen Samstag erscheint das Buch schon.
🤔 Das erste Mal, als ich von Arthrose gehört habe, war ehrlich gesagt erst während der Ausbildung zum Physiotherapeuten. Davor hat man es nur hier und da am Rande gehört. Jedoch hat man sich mit Arthrose noch nicht wirklich beschäftigt.
🤓 Der erste Satz, den ich während der Ausbildung gehört habe, war: "Hier ist die Definition von Arthrose. Arthrose ist eine Verschleißerkrankung. Hier ist dann das Gelenk abgenutzt."
👨‍🎓 Genau diese Definition hat mich während der Ausbildung stark geprägt. Man entwickelte schnell den Gedanken, dass Belastung schlecht sei. Vor allem bei Arthrose solle man Belastungen vermeiden.
📚 Aber zum Glück gibt es ja Literatur. Literatur, die sich mit dem wirklichen Stand rund um die Arthrose auseinandersetzt. Seitdem hat sich mein Wissen und meine Sicht über Arthrose stark verändert.
🧐 Von Geburt an werden wir alle individuell geprägt. Je nach dem, was wir sehen, hören und lesen entwickeln wir uns als Individuum.
👨‍🎓 Genau das gleiche ist auch mit Arthrose und Schmerzen der Fall. Wenn wir jung sind und Schmerzen haben machen wir uns keine großen Gedanken. Wir bewegen uns und sporteln einfach weiter. Werden wir älter, hören wir so etwas wie "Belastung ist schlecht", "Deine falsche Haltung führt zu Schmerzen" oder "Arthrose ist Verschleiß".
💡Schnell prägen uns solche Sätze und wir gehen mit Belastung und Schmerzen ganz anders um. Jedoch ist dies vollkommen nicht nötig. Unser Körper ist sehr stark, robust, stabil und anpassungsfähig.
🧐 Früher sah ich Arthrose und Belastung bei Arthrose ebenfalls als schlimm an. Als ich mich mit der Literatur auseinander gesetzt habe und mir die aktuellen Interventionen analysiert habe, hat sich mein Denken stark beeinflusst.
💪 Nur, weil man Arthrose hat, ist nicht das Leben bestimmt. Auch eine OP ist nicht vorprogrammiert. Durch eine moderne Physio- und Trainingstherapie kann man die Schmerzen verringern und die Funktion stark verbessern. Und das auch alles ohne OP. Wie das geht, erfahrt ihr in meinem Buch "Arthrose verstehen und effektiv behandeln".

Jetzt ist es endlich soweit. Viele haben mich nach einem Webinar rund um das Thema Schmerz angefragt und am 09. Mai ist ...
01/05/2020

Jetzt ist es endlich soweit. Viele haben mich nach einem Webinar rund um das Thema Schmerz angefragt und am 09. Mai ist es nun soweit. 😉 Das ganze findet von 11:00 bis ca. 14:30 Uhr statt. Anschließend ist noch eine große Fragerunde geplant. Das ganze findet in Kooperation mit der DKKA statt.

Als Trainer und Therapeuten treffen wir in der Praxis immer wieder auf Menschen, die die verschiedensten Schmerzen haben. 😫 Viele dieser Schmerzen lassen sich nach alten Ansichten nicht erklären und im schlimmsten Falle führt die Anwendung früherer Therapieformen sogar zu einer Chronifizierung von Schmerz.

Daher ist es für Trainer und Therapeuten unerlässlich, sich mit den aktuellen Erkenntnissen der Schmerzforschung auseinanderzusetzen. 🧐 Dadurch bekommt man ein besseres Verständnis dafür, was Schmerz eigentlich ist und wie dieser entsteht. 💡Mit diesem Wissen kann Patienten und Trainierenden dann effektiv geholfen werden, ihre Schmerzen zu verringern oder diese loszuwerden.

Ich nehme dich in diesem Live-Workshop mit an die Hand und gehe sowohl auf die alten Schmerztheorien, als auch die aktuellsten Erkenntnisse der Schmerzforschung und ihre Implikationen für die praktische Anwendung ein.

📍alte und moderne Schmerzmodelle

📍Descartes-Reflex

📍Gate-Control-Theorie 1.0

📍Gate-Control-Theorie 2.0

📍Neuromatrix

📍Bio-Psycho-Sozial-Modell

📍Anwendung Bio-Psycho-Sozial-Modell

📍Ursachen Schmerzen

📍Ursachen Strukturveränderungen

📍Aufbau Schmerzverständnis

Der Workshop wird live per Zoom-Webinar übertragen. 👨‍💻 Du kannst also ganz bequem und Social Distancing-gerecht von zu Hause aus teilnehmen und auch jederzeit deine Fragen stellen.

Nähere Informationen und die Anmeldung findet ihr unter https://www.dkka.de/

Falls ihr noch Fragen habt, dann stehe ich euch natürlich gerne zur Verfügung. Ich freue mich auf euch. 😊

ARTHROSE - UNTERSTÜTZUNG DURCH NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTELDas Vorkommen von Arthrose steigt in den letzten Jahrzehnten imme...
22/03/2020

ARTHROSE - UNTERSTÜTZUNG DURCH NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL

Das Vorkommen von Arthrose steigt in den letzten Jahrzehnten immer weiter an. Dies liegt an der alternden Bevölkerung, aber auch an der wachsenden Zahl von Übergewicht und Fettleibigkeit. So betrifft mittlerweile 12% der Gesamtbevölkerung die Arthrose.

Oft werden Paracetamol, nichtsteroidale Antirheumatika und Opioide verschrieben. Die aktuelle Evidenz rät jedoch davon ab, da der Effekt gegenüber einem Placebo nur gering ist. Opioide wurden dahingegen bis heute nicht vernünftig untersucht. Zudem sollte man die zahlreichen Nebeneffekte nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Aus diesen Gründen stellt sich die Frage, ob man durch andere Therapien, wie zum Beispiel durch Nahrungsergänzungsmittel, die Symptome und das Voranschreiten von Arthrose reduzieren kann. Aktuell nehmen 69% der Menschen mit Arthrose mind. ein Nahrungsergänzungsmittel ein.

Trotz der Häufigkeit dieser Verwendung wird durch die (sozialen) Medien der Effekt der Supplements nicht korrekt dargestellt, was zu Falschinformationen führt.

Am häufigsten werden Chondroitin und Glucosamine eingenommen. Entweder isoliert oder in Kombination. Beide Supplements sollen Schmerzen reduzieren und das Voranschreiten der Arthrose verringern sowie Knorpel aufbauen. Trotz der Theorie werden beide Supplements nicht empfohlen:

➡️Chondroitin nur minimal besser als Placebo
➡️Glucosamine nur minimal besser als Placebo
➡️Kombination nur minimal besser als Placebo

Aufgrund dieser Daten empfehlen immer mehr Therapeuten, Trainer und Mediziner Chondroitin und Glucosamine nicht mehr. Dies ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Jedoch werden immer häufiger andere Supplements empfohlen. Vitamin D3, Omega 3 sowie weniger bekannte wie MSM, Weihrauch oder Pinienrindenextrakt.

Von führenden Experten werden Vitamin D3 und Omega 3 aufgrund deren gesundheitliche Vorteile empfohlen. Aber wie sieht es für die Arthrose aus?

➡️Vitamin D3 nur minimal besser als Placebo
➡️Omega 3 keine eindeutigen Ergebnisse (nur 2 RCT's mit unterschiedlicher Methodik)

Aktuell werden weniger bekannte Supplements wie Pinienrindenextrakt, Weihrauch, MSM und Curcumin untersucht. Auch hier kann man keine Empfehlung aussprechen:

➡️nur 1 -2 RCT's
➡️sehr geringe Studienqualität, bestenfalls moderat
➡️Großteil der Untersuchung durch Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln unterstützt

Aufgrund der vorliegenden Informationen kann man aktuell keine Supplements für die Linderung von Arthrose empfehlen. Es müssen noch mehr hochqualitative Untersuchungen erfolgen. So bleibt die wichtigste Behandlung bei Arthrose:

❗️Übungstherapie
❗️Edukation
❗️Gewichts- und Ernährungsmanagement
❗️Tipp: GLA:D
REFERENZEN
Stammers T, et al. Efficacy of cod liver oil as an adjunct to non-steroidal anti-inflammatory drug
treatment in the management of osteoarthritis in general practice. Ann Rheum Dis 1992;51:1289.

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dose. Ann Rheum Dis 2016;75:239.

Deutsch L. Evaluation of the effect of Neptune Krill Oil on chronic inflammation and arthritic symptoms. J Am College Nutr 2007;26:3948.

Suzuki Y, et al. Krill oil improves mild knee joint pain: a randomized control trial. PLoS One 2016;11:e0162769.

Brien S, et al. Systematic review of the nutritional supplement Perna Canaliculus (green-lipped mussel) in the treatment of osteoarthritis. QJM 2008;101:16779.

Zawadzki M, et al. Perna canaliculus lipid complex PCSO-524TM demonstrated pain relief for osteoarthritis patients benchmarked against fish oil, a randomized trial, without placebo control. Marine Drugs 2013;11:192035.

Stebbings S, et al. A randomized double-blind placebo-controlled trial to investigate the effectiveness and safety of a novel green-lipped mussel extract BioLex for managing pain in moderate to severe osteoarthritis of the hip and knee. BMC Complement Altern Med 2017;17:416.

Liu X, et al. Dietary supplements for treating osteoarthritis: a systematic review and meta-analysis. Brit J Sports Med 2018;52:16775.

Towheed TE, et al. Glucosamine therapy for treating osteoarthritis. Cochrane Database Syst Rev 2005;(2):Cd002946.

Singh JA, et al. Chondroitin for osteoarthritis. Cochrane Database Syst Rev 2015;1:Cd005614.

Van Vijven JP, et al. Symptomatic and chondroprotective treatment with collagen derivatives in osteoarthritis: a systematic review. Osteoarthritis Cartilage 2012;20:80921.

Crowley DC, et al. Safety and efficacy of undenatured type II collagen in the treatment of osteoarthritis of the knee: a clinical trial. Int J Med Sci 2009;6:31221.

Lugo JP, et al. Efficacy and tolerability of an undenatured type II collagen supplement in modulating knee osteoarthritis symptoms: a multicenter randomized, double-blind, placebo-controlled study. Nutr J 2016;15:14.

Brien S, et al. Systematic review of the nutritional supplements dimethyl sulfoxide (DMSO) and methylsulfonylmethane (MSM) in the treatment of osteoarthritis. Osteoarthritis Cartilage 2008;16:127788.

Christensen R, et al. Does the hip powder of Rosa canina (rosehip) reduce pain in osteoarthritis patients? a meta-analysis of randomized controlled trials. Osteoarthritis Cartilage 2008;16:96572.

Ginnerup-Nielsen E, et al. Improved gait in persons with knee related mobility limitations by a rosehip food supplement: a randomized, double-blind, placebo--controlled trial. Gait Posture 2015;42:3407.

Liu X, et al. Which supplements can I recommend to my osteoarthritis patients? Rheumatology (Oxford). 2018 May 1;57(suppl_4):iv75-iv87. doi: 10.1093/rheumatology/key005.

MANUELLE THERAPIE - DIE FAKTENAus den Untersuchungen zur manuellen Therapie (MT) kann man folgendes zusammen: Die Litera...
14/03/2020

MANUELLE THERAPIE - DIE FAKTEN

Aus den Untersuchungen zur manuellen Therapie (MT) kann man folgendes zusammen: Die Literatur vermutet und behauptet einen biomechanischen Effekt, weswegen die MT helfen soll. Jeder von uns hat schon einmal von folgendem gehört:

➡️Verklebungen lösen
➡️Muskeln verlängern
➡️etwas wieder einrenken
➡️die Position und Beweglichkeit eines Gelenks ändern
➡️Verspannungen beseitigen

Die objektiven Daten zeigen uns, dass KEINE andauernd strukturellen Veränderungen auftreten. Diese halten nur ein paar Sekunden bis ein paar Minuten an.

Auch können Kliniker keine Körperpunkte reliabel identifizieren, die MT benötigen. Die Techniken aus der MT sind auch nicht spezifisch auf ein Gelenk, das Gewebe oder eine Struktur ausführbar. Von Kliniker zu Kliniker unterscheiden sich sogar die angewandten Kräfte für die gleiche Technik.

Zudem spielt die Wahl der Technik keine Rolle. So erzielen unspezifische Techniken genau den gleichen Effekt auf die Schmerzlinderung.

Ergo: Reliabilität, Spezifität und Validität werden stark in Frage gestellt.

Interessant ist sogar, dass die Techniken nicht nur schmerzlindernd im ausgeführten Gelenk erzielen, sondern auch distal des Schmerzbereiches.

Aufgrund des nicht bewiesenen biomechanischen Effekts der MT und sogar deren Widerlegung, geht man in der MT weg vom biomechanischen Modell und hin zu einem neurophysiologischen Modell.

Damit neurophysiologische Antworten ausgelöst werden, bedarf es der mechanischen Kraft aus der MT. Jedoch ist bisher fraglich, wie lange diese neurophysiologischen Effekte anhalten und ob eine Schmerzlinderung abhängig davon auftritt.

Neurophysiologische Prozesse, die bei der MT auftreten:

➡️neurale Mechanosensitivität steigt
➡️Aktivität des Rückenmarks wird gehemmt
➡️Auswirkungen auf die Verarbeitung im Gehirn
➡️Aktivierung des Sympathikus

Es muss unbedingt ein Umdenken in der MT stattfinden, um auch Nocebo-Effekte zu vermeiden.

Das Schulter-Impingement. Jeder hat schon einmal davon gehört. Es ist die häufigste Diagnose bei Schulterschmerzen. Symp...
02/03/2020

Das Schulter-Impingement. Jeder hat schon einmal davon gehört. Es ist die häufigste Diagnose bei Schulterschmerzen. Symptome sind Schmerzen in der Schulter, die beim Anheben und Abspreizen des Armes auftreten. Ebenfalls ist die Bewegung der Hand auf den Rücken schmerzhaft.
Aber was steckt hinter diesem Begriff „Impingement“? Und ist es überhaupt die Ursache für die Schulterschmerzen? Was kannst Du selber gegen diese Beschwerden in der Schulter tun? Lasst es uns herausfinden.
Die Theorie stammt von Charles Neer. Er beschrieb vereinfacht ausgedrückt, dass eine Sehne der Schultermuskeln (Sehne vom Supraspinatus) oder andere Strukturen der Schulter mit dem Schulterdach beim Anheben des Armes aufeinander stoßen (siehe Grafik). Dementsprechend empfah ler gegen die Beschwerden den Bereich unterhalb des Schulterdachs zu erweitern, um den Strukturen unterhalb des Schulterdachs wieder Platz zu geben.
Auch seien nach Neer 95% aller Risse des Supraspinatus auf ein Impingement zurückzuführen. Wichtig: Keiner der Aussagen von Neer wurde zu dieser Zeit auch wirklich untersucht. Es waren einfach nur reine Behauptungen ohne Beweise.
Lasst uns nun die Fakten anschauen:
✔️Hauptauslöser für Risse des Supraspinatus ist das Alter, was auf einen normal degenerativen Prozess hinweist
✔️mehr Risse des Supraspinatus findet man auf der tieferen, gelenknahen Seite und nicht auf der oberen acromialen Seite
✔️keinen Unterschied des Vorkommens der Risse zwischen Impingement- und Nicht-Impingement-Patienten
✔️Impingement tritt unabhängig der Form des Schulterdachs auf (Typ I - Typ III)
Interessant: Die CSAW-Studie und FIMPACT-Studie zeigen, dass eine Placebo-OP genauso effektiv wie eine tatsächlich stattfindende Operation ist. Falls die Struktur wirklich der Auslöser des Impingement sein soll, dann würde die Placebo-OP nicht so gut abschneiden. Diese Ergebnisse zeigen uns, dass die Struktur in den seltensten Fällen die Ursache des Impingements ist.
Was ist denn nun das Schulter-Impingement? Das Schulter-Impingement hat seine Ursache in den allermeisten Fällen nicht bei der Struktur, sondern ist wie die meisten Schmerzen durch sehr viele Faktoren bedingt:
✔️psychologische Faktoren
✔️soziale Faktoren
✔️Nervensystem
✔️Krankheit und Gesundheit
✔️körperliche Faktoren
✔️nicht beeinflussbare Faktoren
✔️strukturelle Faktoren
Ebenfalls müssen wir wissen, dass ein Impingement von Strukturen etwas völlig normales und harmloses ist. Sobald wir eine Faust machen, das Knie oder den Ellenbogen beugen, Kniebeugen ausführen, etwas tragen oder schon auf unseren Füßen stehen sorgen wir für ein Impingement der jeweiligen Strukturen. Nahezu niemand hat bei den oben aufgezählten Bewegungen Schmerzen, obwohl wir für ein Impingement sorgen. Wir sehen also: Ein Impingement ist etwas normales, harmloses und keine klinische Diagnose.
Ich habe nun ein Impingement? Was kann ich effektiv dagegegn tun? Schmerz ist immer durch sehr viele Faktoren bedingt. Dementsprechend müssen wir, um langfristig unsere Schmerzen zu lindern und Schmerzen vorzubeugen, auch an ein paar Stellschrauben drehen. Die wichtigsten Punkte, die jeder umsetzen kann:
✔️Schlaf: 8 – 9 Stunden
✔️abwechslungsreiche Ernährung, die Makro- und Mikronährstoffe sowie Ballaststoffe abdeckt
✔️weniger bis kein Rauchen
✔️bei Übergewicht: Gewichtsabnahme
✔️mehr Aktivität, Bewegung und / oder Sport
✔️Stressreduktion
✔️Ich-orientierte Ziele umsetzen
✔️Schmerzakzeptanz
🧐 Referenzen
Teunis T, et al. A systematic review and pooled analysis of the prevalence of rotator cuff disease with increasing age. J Shoulder Elbow Surg. 2014 Dec;23(12):1913-1921.
Codman E. The shoulder: rupture of the supraspinatus tendon and other lesions in or about the subacromial bursa. Boston:Thomas Todd Company; 1934.
Lewis JS; et al. Subacromial impingement syndrome: a musculoskeletal condition or a clinical illusion? Physical Therapy Reviews 16(5):388-398 · October 2011
Ratcliffe E, et al. Is there a relationship between subacromial impingement syndrome and scapular orientation? A systematic review. Br J Sports Med. 2014 Aug;48(16):1251-6.
Sayampanathan AA, et al. Systematic review on risk factors of rotator cuff tears. J Orthop Surg (Hong Kong). 2017 Jan;25(1):2309499016684318.
Beard DJ, et al. Arthroscopic subacromial decompression for subacromial shoulder pain (CSAW): a multicentre, pragmatic, parallel group, placebo-controlled, three-group, randomised surgical trial. Lancet. 2018 Jan 27;391(10118):329-338
Paavola M, et al. Subacromial decompression versus diagnostic arthroscopy for shoulder impingement: randomised, placebo surgery controlled clinical trial (FIMPACT). BMJ. 2018 Jul 19;362:k2860.
Lewis J, et al. Rotator cuff related shoulder pain: Assessment, management and uncertainties. Man Ther. 2016 Jun;23:57-68.
McQuade KJ, et al. Critical and Theoretical Perspective on Scapular Stabilization: What Does It Really Mean, and Are We on the Right Track? Phys Ther. 2016 Aug;96(8):1162-9.
Frost P, et al. Is supraspinatus pathology as defined by magnetic resonance imaging associated with clinical sign of shoulder impingement? J Shoulder Elbow Surg. 1999 Nov-Dec;8(6):565-8.
Navarro-Ledesma S, et al. Does the acromiohumeral distance matter in chronic rotator cuff related shoulder pain? Musculoskelet Sci Pract. 2017 Jun;29:38-42.
Chester R, et al. Psychological factors are associated with the outcome of physiotherapy for people with shoulder pain: a multicentre longitudinal cohort study. Br J Sports Med. 2018 Feb;52(4):269-275.
Plummer HA, et al. Observational Scapular Dyskinesis: Known-Groups Validity in Patients With and Without Shoulder Pain. J Orthop Sports Phys Ther. 2017 Aug;47(8):530-537.
Lewis J, et al. The End of an Era? J Orthop Sports Phys Ther. 2018 Mar;48(3):127-129.
Littlewood C, et al. The enigma of rotator cuff tears and the case for uncertainty. Br J Sports Med. 2018 Oct;52(19):1222.
Littlewood C, et al. Physiotherapists’ recommendations for examination and treatment of rotator cuff related shoulder pain: A consensus exercise. Physiotherapy Practice and Research, vol. 40, no. 2, pp. 87-94, 2019
Hickey D, et al. Scapular dyskinesis increases the risk of future shoulder pain by 43% in asymptomatic athletes: a systematic review and meta-analysis. Br J Sports Med. 2018 Jan;52(2):102-110.
Referenz Bild
Garving C, et al. Impingement Syndrome of the Shoulder. Dtsch Arztebl Int. 2017 Nov; 114(45): 765–776.

28/02/2020
28/02/2020
21/02/2020

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So wurde ich zum Experten für Schmerz

Mit 14 Jahren habe ich das erste Mal Schmerzen im unteren Rücken bekommen. Anfangs dachte ich, dass diese Beschwerden von alleine weggehen würden. Als diese Beschwerden ein halbes Jahr anhielten ging ich dann zum Arzt. Dieser erzählte mir, dass mein Becken schief sei, ich eine Beinlängendifferenz habe und meine Muskeln schwach seien. Auch mein Physiotherapeut bestätigte dies. Ich führte meine vorgeschriebenen Übungen aus, um die Muskeln zu stärken, das Becken wieder neutraler zu machen und trug Einlagen. All dies hat nicht geholfen. So ging ich einen Schritt weiter und habe mit Experten im Bereich Schmerz gesprochen. Diese erzählten mir, dass mein Beckenschiefstand, meine Beinlängendifferenz und meine Muskelschwäche nicht die Ursache für meine Schmerzen seien. Dies sei ein veralteter Gedanke. Sie zeigten mir auf, was wirklich hinter Schmerzen steckt und erstellten mir einen Plan. Nach diesen Empfehlungen habe ich nun mein Schlaf, meine Ernährung und weitere Faktoren im Alltag verändert. Nach 8 Wochen war ich komplett schmerzfrei. Motiviert durch diesen Erfolg habe ich an mehreren Workshops, Seminaren und Fortbildungen teilgenommen und habe mich mit Professoren und Doktoren weiter über das Thema Schmerz ausgetauscht. All mein Wissen und meine Erfahrungen aus über 8 Jahren als Schmerzexperte gebe ich in meinen Workshops weiter. In diesen lernst Du, was die wirklichen Auslöser für deine Schmerzen sind und wie du diese selber effektiv lindern kannst. So kannst du wieder in dein Leben vor dem Schmerz zurückkehren.