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Vorsicht vor VergiftungenHerbstzeit ist PilzzeitDie Medizinische Hochschule Hannover warnt: Pilzvergiftungen nehmen zu –...
15/09/2025

Vorsicht vor Vergiftungen
Herbstzeit ist Pilzzeit

Die Medizinische Hochschule Hannover warnt: Pilzvergiftungen nehmen zu – vor allem durch den Knollenblätterpilz.

Vergiftung durch Verwechslung
Der grüne Knollenblätterpilz ist einer der giftigsten Pilze in Deutschland. Immer wieder kommt es zu Vergiftungen, weil der Knollenblätterpilz beim Pilze sammeln mit ungiftigen Pilzarten wie dem Champignon verwechselt wird. Ein Problem insbesondere auch für Menschen, in deren Heimat das Pilze sammeln Tradition hat, aber der Knollenblätterpilz seltener oder gar nicht vorkommt – dafür ungiftige Arten, die dem Knollenblätterpilz sehr ähnlich sehen.

Pilze bestimmen lassen
Aufklärung ist also besonders wichtig. Schulungen der Deutschen Gesellschaft für Mykologie helfen, die regional verbreiteten Pilzarten besser kennen zu lernen. Daneben können auch lokale Pilzvereine aushelfen, wo man gesammelte Pilze oft bestimmen lassen kann. Für den Knollenblätterpilz ist zwischen August und Oktober Saison. Er hat einen Hut in Form einer Glocke oder eines Schirms, der etwa 3 bis 15 cm breit ist. An der Unterseite finden sich weiße Lamellen. Den Knollenblätterpilz gibt es in weiß, grün oder grün-gelb.

Bei Vergiftung besteht Lebensgefahr
Erste Symptome nach dem Verzehr treten nach mehreren Stunden auf. Die Beschwerden ähneln erst einem Magen-Darm-Infekt: Es kommt zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Doch das Gift befällt auch die Leber. Ein bis zwei Tage später können Leberschäden eintreten, die dann zu Störungen der Blutgerinnung führen können. Bei schwerer Vergiftung besteht Lebensgefahr. Wenn Stunden nach dem Pilzverzehr also entsprechende Symptome auftreten, sollten sich Betroffene unbedingt schnellstens an den Giftnotruf wenden, denn eine Vergiftung ist mit einem Gegengift behandelbar. Der Giftnotruf ist rund um die Uhr zu erreichen unter: +49 (0)30 19240.

Quelle: Kinderärzte im Netz

Autor*innen
12.09.2025 | Dr. med. Tobias Höflein

Gesunde ReaktionBlutspenden als Schutz vor Blutkrebs?Wer Blut spendet, tut nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit: ...
08/09/2025

Gesunde Reaktion
Blutspenden als Schutz vor Blutkrebs?

Wer Blut spendet, tut nicht nur etwas Gutes für die Allgemeinheit: Möglicherweise schützen regelmäßige Blutspenden auch vor Krebs.

Blutproduktion auf Hochtouren
Wenn der Körper Blut verliert, läuft die Produktion neuer Blutzellen im Knochenmark auf Hochtouren. Das geschieht auch bei regelmäßigen Blutspenden. Theoretisch könnte durch die starke Aktivierung der Stammzellen im Knochenmark die Mutation zu bösartigen Zellen gefördert werden – also die Gefahr für Blutkrebs (Leukämie) ansteigen. Dass womöglich das Gegenteil der Fall ist, konnte eine Gruppe von Forschenden jetzt zeigen.

Unterschiedliche Mutationen
Sie verglichen die Blutproben von 219 älteren Männern, die in ihrem Leben mehr als 100 Mal Blut gespendet hatten mit denen von 217 Männern und Frauen, die dies im gleichen Zeitraum nur bis zu 10 Mal getan hatten. Die genetische Vielfalt der Blutzellen war in beiden Gruppen gleich groß. Das bedeutet, dass die im Alters zunehmenden Veränderungen am Erbgut etwa gleich häufig waren. Unterschiede zeigten sich jedoch, wo diese Mutationen auftraten.

Bei den Vielspendern zeigten sich die Mutationen insbesondere an den Regionen des Erbguts, die bekanntermaßen keinen Blutkrebs begünstigen. Bei den anderen Studienteilnehmenden waren dagegen riskante, präleukämische Veränderungen häufiger.

Vorzeichen für Blutkrebs
Das unterstrich auch der Tierversuch: Es zeigte sich, dass die in Mäuse injizierten Stammzellen der Vielspender das Wachstum normaler gesunder roter Blutkörperchen förderten. Die Zellen der Wenigspender*innen, also die Zellen mit präleukämischen Veränderungen, lösten dagegen einen deutlichen Anstieg weißer Blutkörperchen aus. Das wird als mögliches Vorzeichen für Blutkrebs interpretiert.

Diesen Versuchen zufolge führt die Reaktion auf häufige Blutspenden nicht zu bösartigen Mutationen in den Stammzellen, sondern zu einer gesunden Blutproduktion. Regelmäßiges Blutspenden könnte dadurch vor Blutkrebs schützen, mutmaßen die Forscher*innen.

Quelle: Blood

Autor*innen
04.09.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

Nicht nur für Sportler*innenKreatin hilft alten MuskelnKreatin unterstützt nicht nur Sportler*innen beim Muskelaufbau – ...
01/09/2025

Nicht nur für Sportler*innen
Kreatin hilft alten Muskeln

Kreatin unterstützt nicht nur Sportler*innen beim Muskelaufbau – auch bei älteren Menschen entfaltet der Muskelbooster positive Effekte.

Kreatin gibt Power
Kreatin ist eine körpereigene Substanz, die in Leber und Nieren produziert wird. Zusätzlich zu den dort täglich hergestellten 1–2 g nehmen wir Kreatin auch über die Nahrung auf, insbesondere durch rotes Fleisch. In 200 g sind etwa 1 g enthalten.

Fast der gesamte Kreatinvorrat des Körpers befindet sich in der Skelettmuskulatur. Dort unterstützt es den Energiestoffwechsel und spielt besonders bei kurzzeitigen, intensiven Belastungen eine Rolle. Sportler*innen machen sich diesen Effekt gern zunutze: Durch die Einnahme von Kreatin steht ihren Muskeln beim Training mehr Energie zur Verfügung. Die Leistung wird gesteigert und der Muskelaufbau gefördert – das ist inzwischen gut belegt.

Hilfe gegen altersbedingten Muskelabbau

Aufgrund dieser Erkenntnisse ist Kreatin mittlerweile ins Blickfeld der Geriatrie gerückt. Denn alte Menschen leiden besonders häufig unter Muskelschwund (Sarkopenie). Das liegt daran, dass ein gewisser Muskelabbau zu den natürlichen Alterungsprozessen dazugehört.

Kreatin könnte diesem Abbau entgegensteuern. Denn auch wenn die Studienlage nicht ganz eindeutig ist, gehen Expert*innen davon aus, dass die Gabe von Kreatin in Kombination mit regelmäßigem Krafttraining Muskelkraft und -masse bei älteren Menschen verbessert. Frauen sprechen allerdings etwas weniger auf Kreatin an als Männer. Die Gründe hierfür sind noch unklar.

Vorher Leber und Nieren prüfen
Als empfohlene Dosis für ältere Menschen gelten 3 bis 5 g Kreatin täglich – kombiniert mit ausreichender Eiweißzufuhr und regelmäßigem Krafttraining. Am effektivsten ist die Gabe im Rahmen eines ganzheitlichen Konzepts. Dabei sollte zunächst mit einem Fragebogen und einer Handkraftmessung der Ist-Zustand erfasst werden. Hilfreich ist zudem die Beurteilung der Körperzusammensetzung, z. B. mittels Bioimpedanzanalyse.

Anschließend kann ein individueller Bewegungsplan inklusive Kreatinsupplementierung erstellt werden. Insgesamt gilt die Einnahme von Kreatin für gesunde Menschen als sicher. Bei Nieren- oder Lebererkrankungen muss jedoch individuell geprüft werden, ob eine Supplementierung unbedenklich ist. Aufgrund fehlender Daten sollten Schwangere, Stillende und Kinder derzeit auf Kreatin verzichten.

Quelle: medscape

Autor*innen
27.08.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

Von Bügel-BH bis Abbruch7 Mythen rund um BrustkrebsUm den Brustkrebs ranken sich etliche Mythen. Bügel-Büstenhalter und ...
25/08/2025

Von Bügel-BH bis Abbruch
7 Mythen rund um Brustkrebs

Um den Brustkrebs ranken sich etliche Mythen. Bügel-Büstenhalter und Deos sollen ihn begünstigen, Stillen hingegen davor schützen. Was ist dran an diesen weit verbreiteten Behauptungen?

Häufigster Krebs bei Frauen
Bei Frauen in Deutschland ist Brustkrebs die häufigste Krebsart. Jedes Jahr wird er bei rund 70 000 Patientinnen diagnostiziert, zusätzlich entdeckt man etwa 6000 Vorstufen. Dank verbesserter Früherkennung und Fortschritten in der Therapie sind die meisten Brustkrebserkrankungen heilbar.

Viele Fake-News unterwegs …
Weil Brustkrebs so häufig ist, wird darüber viel gesprochen - und spekuliert. Neben gesicherten Fakten kursieren auch zahlreiche fragwürdige Behauptungen. Was ist Mythos, was hat einen wahren Kern?

1. Deos mit Aluminium verursachen Brustkrebs. Falsch. Bisher gab es noch keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass die Nutzung von Deos Brustkrebs auslöst. Das Bundesinstitut für Risikobewertung stuft einen Zusammenhang zwischen Brustkrebs und aluminiumhaltigen Deos als sehr unwahrscheinlich ein.

2. Büstenhalter können Brustkrebs auslösen. Falsch. Früher glaubte man, bügelhaltige BHs könnten die Lymphbahnen abklemmen und dadurch schädlich wirken. Diese Theorie gilt inzwischen widerlegt. Bügel-BHs haben keinen Einfluss auf die Entstehung von Brustkrebs.

3. Brustkrebs betrifft nur ältere Frauen: Falsch. Auch junge Frauen unter 30 bekommen Brustkrebs, wenn auch seltener als ältere. Das Risiko für Brustkrebs steigt allerdings mit dem Altern an.

4. Nur familiär belastete Frauen bekommen Brustkrebs. Falsch. Die Mehrheit der der Brustkrebspatientinnen hat keine genetische Veranlagung für Brustkrebs.

5. Männer bekommen keinen Brustkrebs. Falsch: Auch Männer besitzen Brustdrüsengewebe und Milchgänge, die entarten können. Etwa 1 % aller Brustkrebserkrankungen betrifft Männer.

6. Ein Knoten in der Brust bedeutet automatisch Krebs. Falsch: Viele Knoten sind gutartig, dazu gehören z. B. Zysten oder Fibroadenome. Ob gut- oder bösartiger Knoten kann nur durch die ärztliche Untersuchung geklärt werden, z. B. durch Mammografie, Ultraschall und die Gewebeentnahme.

7. Ein Schwangerschaftsabbruch erhöht das Brustkrebsrisiko. Falsch: Hintergrund für diese Aussage ist eine umstrittene Studie aus den USA, deren Daten nie bestätigt wurden. Das Deutsche Krebsforschungszentrum hält es für möglich, dass diese Fehlinformation gezielt von Abtreibungsgegnern in Umlauf gebracht wurde.

Zwei häufig genannte Aussagen sind übrigens keine Mythen, sondern wissenschaftlich belegt: Stillen schützt vor Brustkrebs – je länger Frauen stillen, desto besser. Gleiches gilt für mehrfache Schwangerschaften: Verglichen mit kinderlosen Frauen haben Mehrfachmütter ein deutlich geringeres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.

Quelle:ptaheute

Autor*innen
20.08.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

Innere Uhr aus dem TaktMelatonin: Wundermittel bei Jetlag?Tagsüber sollten Jetlag-Geplagte besser versuchen, wach zu ble...
20/08/2025

Innere Uhr aus dem Takt
Melatonin: Wundermittel bei Jetlag?

Tagsüber sollten Jetlag-Geplagte besser versuchen, wach zu bleiben. In den ersten Ferientagen bremst er Fernreisende häufig aus: Der Jetlag. Präparate mit Melatonin versprechen Hilfe bei der dann auftretenden Schlaflosigkeit und Erschöpfung – doch wirken sie auch?

Müde dank Melatonin
Der Jetlag kann (Fern-)Reisenden ganz schön zu schaffen machen. Das gilt vor allem, wenn der Urlaubsort mehrere Zeitzonen von der Heimat entfernt ist. Denn dann passen die Tag-Nacht-Phasen nicht mehr zur inneren Uhr der Reisenden. Die Folgen sind Schlaflosigkeit in der Nacht und Erschöpfung am Tag. Einen positiven Einfluss auf den gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus erhoffen sich viele von der Einnahme des Hormons Melatonin. Es wird normalerweise vom Gehirn bei Einbruch der Dunkelheit produziert und ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass wir müde werden und einschlafen. Der Grund: Es versetzt den Körper in eine Art Ruhemodus, in dem zum Beispiel die Körpertemperatur und der Blutdruck gesenkt werden. Gerät die innere Uhr durch das Reisen aus dem Takt, funktioniert das aber nicht mehr.

Hormonanstieg simulieren
Zahlreiche Hersteller von Melatonin-Produkten setzen darauf, dass sich der abendliche Melatonin-Anstieg durch die künstliche Zufuhr des Hormons nachahmen lässt. Und tatsächlich liegen einzelne Studien vor, die einen positiven Effekt auf den Schlaf-Wach-Rhythmus und damit auf den Jetlag beschreiben. Leider sind die Studien eher klein und im Studiendesign unterschiedlich. So nahmen die Teilnehmer*innen ganz verschiedene Dosen Melatonin ein und das auch noch zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Weitere Untersuchungen wären also nötig, um den Effekt zweifelsfrei zu belegen. Auch ist unklar, wie viel Melatonin die Reisenden einnehmen sollten und ob dies schon vor Reiseantritt nötig ist.

Schnelle Verstoffwechslung
Bei normalen Schlafstörungen bringt Melatonin übrigens wenig. Das liegt unter anderem daran, dass viele Betroffene gar nicht unter einem Melatoninmangel leiden. Zudem wird das Hormon so schnell wieder ausgeschieden, dass kaum etwas davon in den Blutkreislauf gelangt.
Fazit: Bei Reisenden mit Jetlag kann Melatonin eventuell die Beschwerden reduzieren. Ansonsten helfen auch Verhaltenstipps bei der Umstellung auf den neuen Tagesrhythmus. So sollten Urlauber*innen trotz Müdigkeit so lange wachbleiben, bis auch am Reiseziel Schlafenszeit ist. Auch wer sich viel im Freien aufhält, gewöhnt sich meist schneller an den neuen Rhythmus.

Quelle: medizin-transparent.de

Autor*innen
18.08.2025 | Sara Steer

IntervallfastenSicher für Schlaf und PsycheBeim Intervallfasten wird streng nach der Uhr gegessen.Viele Übergewichtige s...
11/08/2025

Intervallfasten
Sicher für Schlaf und Psyche

Beim Intervallfasten wird streng nach der Uhr gegessen.
Viele Übergewichtige setzen zum Abnehmen auf Intervallfasten. Diese Methode wird zuweilen kritisch beäugt. So gab es Hinweise, dass das zeitlich begrenzte Essen Schlaf und Stimmung verschlechtern könnte. Doch das ist offenbar nicht der Fall.

Essensfenster statt Verzicht auf bestimmte Lebensmittel
Beim Intervallfasten verzichten Menschen phasenweise auf die Nahrungsaufnahme, um dadurch Kalorien einzusparen. Es gibt verschiedene Formen, z. B. jeden zweiten Tag oder an zwei Tagen pro Woche zu fasten. Am beliebtesten ist allerdings die 16:8-Methode. Dabei wird 16 Stunden nichts gegessen, danach ist acht Stunden lang die Nahrungsaufnahme wieder erlaubt.

Wie sich das 16:8-Fasten auf Schlaf und Psyche auswirkt, untersuchten US-amerikanische Forschende an 197 übergewichtigen Männern und Frauen. Sie wurden in vier Gruppen eingeteilt. Gruppe A ernährte sich mit einem mindestens 12 Stunden dauernden Essensfenster normal. Die anderen drei Gruppen machten Intervallfasten mit einem jeweils achtstündigen Essensfenster, entweder mit frühem Beginn ab 10:00, mit spätem Beginn ab 13:00 oder nach freier Wahl.

Kein Einfluss auf Schlaf und Stimmung
Die Studie dauerte insgesamt 12 Wochen. Vorher und danach wurden bei allen Teilnehmenden Schlaf, Stimmung (z. B. Depression, Angst, Stress) und Lebensqualität gemessen. Es stellte sich heraus, dass sich die vier Gruppen in diesen Punkten nicht unterschieden, das Fasten also keinerlei Einfluss darauf hatte. Das war auch unabhängig davon, zu welchen Zeitpunkt gefastet wurde.

Die hier und dort diskutierten Befürchtungen sind offenbar unbegründet: Diesen Ergebnissen zufolge hat Intervallfasten keine negativen Auswirkungen auf die Psyche. Was also den Schlaf und die Stimmung angeht, können abspeckwillige Erwachsene unbesorgt intervallfasten, schlussfolgern die Autor*innen.

Quelle: JAMA Network open

Autor*innen
07.08.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

Ab UV-Index von 3 aufsetzenSonnenbrille schützt vor AugenschädenNeben der Tönung ist bei Sonnenbrillen der 100%ige Schut...
05/08/2025

Ab UV-Index von 3 aufsetzen
Sonnenbrille schützt vor Augenschäden

Neben der Tönung ist bei Sonnenbrillen der 100%ige Schutz vor UV-Strahlen wichtig.

Ob am Strand, auf der Terrasse oder im Gebirge: Dass man in der Sonne die Haut vor UV-Strahlen schützen muss, ist inzwischen selbstverständlich. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen Schutz vor dem UV-Licht benötigen.
Schäden von Entzündung bis Krebs

In den letzten Jahren hat die UV-Strahlung auf der Erde deutlich zugenommen. Das erhöht auch die Gefahr für Sonnenschäden an den Augen, warnt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft. Durch intensives UV-Licht kann es beispielsweise zu schmerzhaften Entzündungen an Binde- und Hornhaut kommen. Manchmal entwickelt sich auch ein Pterygium, also eine dreiecksförmige Gewebewucherung, die vom Augenwinkel auf die Hornhaut zuwächst. Weitere UV-Licht bedingte Schäden sind Linsentrübung (Grauer Star) sowie gut- und bösartige Tumoren der Augen.
UV-Index und Sonnenbrille

Um die Augen vor Schäden durch UV-Strahlung zu schützen, sollte man zunächst den UV-Index beachten. Er wird inzwischen nicht nur beim Deutschen Wetterdienst, sondern auch in vielen Wetter-Apps angezeigt. Seine Skala reicht von 3 bis 11. Schutzmaßnahmen wie eine Sonnenbrille empfehlen Augenärzt*innen schon ab einem Wert von 3.

Bei einem UV-Index ab 8 sollte man sich in den zwei Stunden vor und nach Sonnenhöchststand gar nicht draußen aufhalten. Insgesamt wird im Sommer an der Küste meist ein UV-Index von bis zu 9, in süddeutschen Gebirgsregionen sogar von 11 erreicht.
Zertifizierung muss sein

Das Angebot von Sonnenbrillen ist riesig. Viele davon sind jedoch von geringer Qualität. Wichtig ist, dass die Gläser CE-zertifiziert sind und damit der EU-Norm DIN EN ISO 12312 entsprechen. Dabei sollte auch auf die Filterkategorie geachtet werden. Sie gibt die Lichtdurchlässigkeit des Glases an und reicht von 0 (100 % Lichtdurchlässigkeit, kein Schutz) bis 4 (nur noch bis zu 8% Lichtdurchlässigkeit, extremer Schutz, fürs Autofahren nicht mehr geeignet). Für den Strand und das Gebirge empfehlen Expert*innen die Kategorie 3, sie lässt mit einer dunklen Tönung nur maximal 18% des Lichts an die Augen.

Noch besser ist es, wenn die Brille die Aufschrift UV400 oder 100 Prozent UV-Schutz trägt. Damit ist gewährleistet, dass alle UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern herausgefiltert werden.
Sonnenbrille auch bei Kontaktlinsen

Kontaktlinsenträger*innen sollten ihre Augen ebenfalls mit einer geeigneten Sonnenbrille schützen. Das gilt auch bei Linsen mit integriertem UV-Schutz. Denn diese decken nur die Pupille und einen kleinen Bereich der Iris ab – die Lider und die empfindliche Bindehaut bleiben der Strahlung ausgesetzt. Eine Sonnenbrille verschafft Abhilfe. Zudem bietet sie auch Blendschutz, was Kontaktlinsen nicht leisten können.

Quellen: ptaheute
Autor*innen
31.07.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

Kein WundermittelNahrungsergänzung mit Omega-3-FettsäurenFrüher gab es den täglichen Löffel mit Lebertran, heute Kapseln...
28/07/2025

Kein Wundermittel
Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren

Früher gab es den täglichen Löffel mit Lebertran, heute Kapseln mit Omega-3-Fettsäuren. Das Versprechen dazu: Es soll gesund sein. Durch wirken diese Präparate wirklich?

Kapseln mit Fischöl
Die gängigen Ratschläge zur Ernährung empfehlen, 1-2 mal die Woche Fisch zu essen. Besonders den Ölen im fettigen Fisch wird eine schützende Wirkung auf das Herz nachgesagt, unter anderem der Omega-3-Fettsäure. Für diejenigen, die nicht so viel Fisch essen, gibt es Omega-3 in Kapselform. Diese Kapseln werden stark als Nahrungsergänzungsmittel beworben und finden reichlich Absatz. Doch leider kann das Gesundheitsversprechen nicht gehalten werden.

Keine Wirkung in großen Studien
Das Blog medizin transparent hat Studien zur mindestens 12-monatigen, täglichen Einnahme von Omega-3 als Kapsel ausgewertet und kommt zu einem ungewöhnlich scharfen Urteil: die tägliche Einnahme von Omega-3 hat keinen Einfluss auf die Herzgesundheit. An Studien gab es keinen Mangel: Insgesamt konnten 19 Studien mit mindestens solider Qualität ausgewertet werden, mit insgesamt über 100.000 Teilnehmenden. In allen Studien wurde eine Gruppe, die Omega-3-Fettsäuren eingenommen hat, mit einer Kontrollgruppe verglichen, die ein Placebo bekam. Über alle Studien hinweg zeigte sich keine Wirkung der Omega-3-Fettsäuren. Sie verhinderten weder einen Herzinfarkt noch einen früheren Tod.

Lieber Fisch als Nahrungsmittel
Differenzierter ist die Bewertung zum Fisch als Nahrungsmittel. Hier zeigte sich dann doch, dass Menschen, die regelmäßig Fisch essen, gesünder zu sein scheinen. Doch die Ursachen davon sind unklar. Eine Möglichkeit: Neben Omega-3 enthält Fisch andere, gesunde Inhaltsstoffe. Eine andere Möglichkeit: Fischesser essen weniger Ungesundes. Beispielsweise weil sie statt Fleisch mehr Fisch essen. Insbesondere für hoch verarbeitetes rotes Fleisch (Schwein, Rind) wie Wurst ist erwiesen, dass es Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Fleisch durch Fisch zu ersetzen ist also gut für die Gesundheit. Die Kombination von Fleisch und einer Omega-3-Kapsel ist der Gesundheit hingegen nicht förderlich.

Autor*innen
25.07.2025 | Dr. med. Tobias Höflein

Jetzt mitmachen!Früherkennung für ElternSich um ein Baby zu kümmern kann sehr erfüllend sein - aber auch anstrengend.Mit...
22/07/2025

Jetzt mitmachen!
Früherkennung für Eltern

Sich um ein Baby zu kümmern kann sehr erfüllend sein - aber auch anstrengend.
Mit den U-Untersuchungen wird sichergestellt, dass Entwicklungsprobleme und Krankheiten bei Säuglingen und Kindern früh festgestellt werden. Das Projekt UplusE bietet nun auch Eltern ein Screening an – auf psychische Belastungen.

Hohe psychische Belastung rund um die Geburt
Kommt ein Kind auf die Welt, ist die Freude meist groß. Dennoch sind die neue Lebenssituation und die Versorgung eines Babys auch eine große Belastung für die Eltern. Manche Eltern haben vielleicht zusätzlich eine komplizierte Geburt hinter sich und müssen auch dieses Ereignis erst verarbeiten. All das sind Gründe dafür, dass um Geburt herum die Psyche besonders beansprucht wird. Bei bis zu 15 Prozent der Eltern entwickelt sich dann auch eine Depression.

Vermittlung eines Hilfsangebots
Oft bleibt eine solche peripartale Depression unbehandelt – weil Betroffene vielleicht glauben, einfach „schlechte Eltern“ zu sein. Oder sie haben das Gefühl, dass sich gegen ihre schlechte „Stimmung“ sowieso nichts tun lässt. Das Projekt „UplusE“ setzt genau an dieser Stelle an. Die Idee ist, parallel zu den U-Untersuchung des Kindes auch die Eltern per App zu Screenen. Wird eine besondere psychische Belastung festgestellt, erhalten die Eltern ein passendes Hilfsangebot. Das kann zum Beispiel ein Therapieplatz sein oder ein Termin bei einer Beratungsstelle.

Teilnahme über eine App
UplusE ist ein kostenloses Angebot, das vom Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert wird und von einer Studie des Klinikums Nürnberg begleitet wird. Eltern können daran über die App „Meine pädiatrische Praxis“ teilnehmen. Das Screening erfolgt über Online-Fragebögen, die Aufschluss über die individuelle psychische Belastung geben. Wie die Anmeldung genau funktioniert, lässt sich auf der Homepage zum Projekt nachlesen.

Quelle: UPlusE.de

Autor*innen
18.07.2025 | Sara Steer

Auch im Alter wichtigBlutdruck-Therapie senkt DemenzrisikoAuch bei alten Menschen sollte man eine optimale Blutdruckkont...
16/07/2025

Auch im Alter wichtig
Blutdruck-Therapie senkt Demenzrisiko

Auch bei alten Menschen sollte man eine optimale Blutdruckkontrolle anstreben. Denn wenn bei ihnen eine Hypertonie gut eingestellt ist, entwickeln sie seltener eine Demenz.

Bei hohem Blutdruck droht Demenz
Ein zu hoher Blutdruck im mittleren Lebensalter gilt als Risikofaktor für eine spätere Demenz. Ob eine schlechte Blutdruckeinstellung auch bei Senior*innen gefährlich für das Gehirn ist, haben jetzt australische Forschende untersucht.

Sie durchforsteten dafür 17 Studien und analysierten die Krankendaten von knapp 35 000 Menschen über 60 Jahren. Diese wurden in drei Gruppen eingeteilt: Blutdruckgesunde Menschen, Menschen, die einen behandelten Bluthochdruck hatten und untherapierte Menschen mit Bluthochdruck. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 4,3 Jahren, der Fokus lag auf der Entwicklung einer Demenz.

Kein höheres Demenzrisiko als Gesunde
Es stellte sich heraus, dass Personen mit unbehandeltem Bluthochdruck ein um 42 Prozent höheres Demenzrisiko hatten als die gesunden Menschen. Auch gegenüber den Personen, deren Blutdruck mit Medikamenten eingestellt war, war das Risiko der Unbehandelten erhöht – und zwar um immer noch 26 Prozent. Behandelte Hochdruckkranke unterschieden sich dagegen in ihrem Demenz-Risiko nicht von Gesunden, wie die Berechnung ergab.

Alter, Geschlecht und der Blutdruck zu Beginn der Studie beeinflussten die Entwicklung einer Demenz nicht. Das Fazit der Wissenschaftler*innen: Auch im fortgeschrittenen Alter sollte der Blutdruck konsequent therapiert werden. Denn die Blutdruckkontrolle scheint auch bei alten Menschen eine wichtige Möglichkeit zu sein, einer Demenz vorzubeugen.

Quelle: Ärztezeitung

Autor*innen
14.07.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

Schutz vor Einsamkeit?Hörgeräte im AlterIm Alter hört man schlechter – mit sozialen Folgen. Denn wer nicht mehr gut an G...
07/07/2025

Schutz vor Einsamkeit?
Hörgeräte im Alter

Im Alter hört man schlechter – mit sozialen Folgen. Denn wer nicht mehr gut an Gesprächen teilhaben kann, verliert leicht den Anschluss zum Umfeld. Können Hörgeräte helfen?
Hörstörungen fördern Isolation

Bei den meisten Menschen lässt das Gehör mit dem Alter nach. Bei starken Hörstörungen fällt die Kommunikation mit den Mitmenschen schwer, besonders in lauteren Umgebungen wie einem Restaurant. Als Folge nehmen viele Ältere am Gespräch nicht mehr richtig Teil. Das Knüpfen neuer und das Halten alter Kontakte fällt so zunehmend schwer. Im schlimmsten Fall drohen soziale Isolation oder psychische Erkrankungen.
1.000 Senior*innen untersucht

Forschende haben nun untersucht, ob Hörgeräte die Einsamkeit und Isolation unter alten Menschen verringern. Dazu wurden knapp 1.000 Senior*innen mit einer erheblichen Hörminderung aus den USA untersucht. Eine Gruppe erhielt fachärztliche Betreuung und, falls notwendig, ein Hörgerät. Die zweite Gruppe bekam nur eine Gesundheitsberatung. Die Senior*innen wurden durch einen Fragebogen zur Einsamkeit befragt. Zusätzlich wurde das soziale Netzwerk der Senior*innen erfasst.
Weniger Einsamkeit durch Hörgerät

Nach 3 Jahren zeigte sich: Die Hörgeräte-Gruppe fühlte sich weniger einsam als vorher. Bei der Gruppe ohne Hörgeräte nahm die Einsamkeit dagegen zu. Das soziale Netz ist bei beiden Gruppen kleiner geworden – was bei einem Durchschnittsalter der Teilnehmenden von über 75-Jahren nicht verwunderlich ist. In der Hörgerätegruppe ist das soziale Netz allerdings spürbar weniger geschrumpft. Insgesamt ziehen die Forscher*innen ein klares Fazit: Die Versorgung mit Hörgeräten kann die soziale Isolation von Senior*innen vermindern. Für ältere Menschen mit Hörminderung besteht daher der Ratschlag, sich möglichst frühzeitig fachärztlich beraten zu lassen, ob und wann ein Hörgerät sinnvoll ist.

Quelle: Ärzteblatt

Autor*innen
04.07.2025 | Dr. med. Tobias Höflein

Impfen tut Not!Masern auf dem VormarschKleinkind bei der Impfung. Wie viele andere Impfungen sollte die Masernimpfung sc...
01/07/2025

Impfen tut Not!
Masern auf dem Vormarsch

Kleinkind bei der Impfung. Wie viele andere Impfungen sollte die Masernimpfung schon früh angegangen werden, um möglichst guten Schutz zu gewährleisten.

Masern sind hochansteckend und gefährlich. Und in Europa wieder auf dem Vormarsch. Als Ursache dafür sehen Expert*innen den Rückgang der Impfraten.
Schwere Komplikationen möglich

Masern gehören zu den typischen Kinderkrankheiten. Doch immer häufiger befällt das Masernvirus auch Jugendliche und Erwachsene. Bei ihnen ist der Verlauf meist deutlich schwerer als bei kleinen Kindern. Es drohen vermehrt Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnentzündung. In seltenen Fällen kommt es noch Jahre nach der Erkrankung zu einer sklerosierenden Panenzephalitis, einer Gehirnentzündung, die immer tödlich verläuft.
Über 35000 gemeldete Fälle im Jahr 2024 in Europa

Die Masernimpfung hat dazu geführt, dass sich immer weniger Menschen mit dem Masernvirus anstecken. Außerdem schützt die Impfung vor schweren Verläufen, sodass weniger Erkrankte daran sterben. Doch jetzt schlagen die Behörden Alarm: Bereits 2022 sind die Fälle an Maserninfektionen in Europa stark angestiegen. Aus 40 der 53 EU-Länder wurden dem Europäischen Zentrum für Krankheitsprävention und -kontrolle (ECDC) über 35000 Fälle gemeldet (2023:über 30000). Österreich und Rumänien gehören zu den am stärksten betroffenen Ländern - in Rumänien kam es sogar zu 22 Todesfällen.
Durchimpfungsrate zu niedrig

Doch bei diesen Masernausbrüchen wird es wohl nicht bleiben. Das ECDC geht davon aus, dass die Zahl der Masernfälle in den nächsten Monaten weiter steigen wird. Ursache ist laut ECDC die Impfmüdigkeit der Bevölkerung. Wenn nicht möglichst alle Kinder zweimal gegen Masern geimpft werden, sinkt die Durchimpfungsrate. Die muss über 95 % liegen, um eine Verbreitung von Masern zu verhindern. Das bedeutet, dass von 100 Kindern mindestens 95 gegen Masern geimpft sein müssen. In Deutschland ist dies bei den Kindern bis zur Einschulung nur in Hessen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern der Fall.

Kinderärzt*innen und Robert Koch-Institut mahnen deshalb immer wieder, die Impftermine wahrzunehmen. Die STIKO empfiehlt die Masernimpfung in Kombination mit Mumps und Röteln. Die erste Impfung soll zwischen dem 11. und dem 14. Monat erfolgen, die zweite als Auffrischung im Alter von 15 bis 23 Monaten.
Auch Erwachsene impfen!

Erwachsene, die nach 1970 geboren wurden und nicht wissen, ob sie geimpft worden sind oder nicht, wird ebenfalls die Impfung empfohlen. Ältere Personen benötigen sie nicht – denn sie haben die Erkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst durchgemacht.

Quellen: www.kinderaerzte-im-netz.de, RKI, ECDC-Report 2024
Autor*innen
29.06.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

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