22/03/2024
Der Konsum von Alkohol und anderen Suchtmitteln wird von vielen Menschen als Privatsache angesehen, auch wenn die Auswirkungen im Arbeitsleben – meist schleichend – spürbar werden.
Als Führungskraft steht man dann vor der Herausforderung, ein Gespräch zu führen, wobei allen Beteiligten – der/die betreffende/n Kolleg_in, dem Team und dem gesamten Betrieb – am meisten geholfen ist, wenn dieses so früh wie möglich stattfindet, auch wenn es noch keine „Beweise“ gibt.
Doch auch Personalist_innen und betriebsinternes Unterstützungspersonal stellt das Thema vor besondere Herausforderungen. Denn so sehr sich gerade ein Ansprechen im Betrieb als wichtigster Motivator für eine Verhaltensänderung bzw. Annahme von Beratung und Hilfe erweist, so groß sind Ängste und Scham bei den Betroffenen.
Im Seminar wird nach einem kurzen Informationsblock zum Thema Sucht ein Schwerpunkt auf das praktische Vorgehen gelegt: Wie erkenne ich eine akute Beeinträchtigung und/oder eine mögliche Suchterkrankung? Wie gehe ich rechtlich korrekt sowie im Sinne des Betriebs und der Mitarbeiter_in vor? Und vor allem: Wie spreche ich das Thema an? Was ist zu beachten, wenn ein/e Mitarbeiter_n etwa nach einem Therapieaufenthalt wieder an den Arbeitsplatz zurückkehrt?
Das Angebot richtet sich an Führungskräfte und Personalmanager_innen, aber auch Betriebsrät_innen, Arbeitsmediziner_innen, Arbeitspsycholog_innen und Gesundheitsmanager_innen.
Anmeldung unter: https://bildung.sdw.wien/seminare/privatsache-sucht-suchtpraevention-am-arbeitsplatz
Ein Angebot in Kooperation mit dem Institut für Suchtprävention der Sucht- und Drogenkoordination der Stadt Wien.