29/12/2021
Hallo,
Wie ich schon in meinem ersten Beitrag (siehe 10.11.2021) erzählte, arbeite ich derzeit auch im Kindergarten Wettmannstätten. Wir, das Kindergartenteam, wurden darum gebeten, einen Artikel für die Gemeindezeitung zu schreiben und nun möchte ich ihn auch mit euch teilen. Gebt uns einen Daumen nach oben, wenn ihr auf unserer Seite seid:
In unserem Kindergarten legen wir großen Wert darauf, dass sich die Kinder altersgemäß entwickeln können und dafür brauchen sie in erster Linie eine vertrauensvolle aber auch verlässliche Umgebung und Beziehung. Um auf die individuelle Entwicklung angemessen eingehen zu können werden viel Raum und Zeit benötigt. Die offene Form des Kindergartens bietet mehr Platz zum Spielen, Entdecken und zu Lernen. Wir möchten gerne auf das Wort „Lernen“ im Kindergarten näher eingehen. Viele fragen sich, ob Kinder im Kindergartenalter schon lernen, denn das Wort kommt eher in Bezug auf die Schule vor. In der wertvollen Freispielzeit, in der die Kinder die Möglichkeit haben, sich frei und ganz nach ihren Interessen und Ideen zu entfalten, lernen die Kinder am meisten. In unserem Kindergarten gibt es für die Eltern eine sogenannte Entwicklungstafel, die den Eltern anhand von Fotos und kurzer Beschreibungen erzählen soll, was und wann Kinder im Kindergarten lernen - und das mit Neugierde, intrinsischer Motivation und Spaß.
Noch dazu wird eine Wand von zahlreichen Werten aber auch Zielen, die in unserem Kindergarten im Umgang aller Anwesenden gelebt und erstrebt werden, geschmückt:
- Gewaltfreie Kommunikation
- Platz zum Wachsen
- Bewegungsfreiheit
- Selbstbestimmung
- Gesunde Ernährung
- Verantwortung für die Natur
- Englisch im Kindergarten
- Förderung durch elementare Bildung
Zwar dienen diese Werte und Ziele schon ganz gut als Werkzeug um auf die individuellen Interessen der Kinder, auf die Entwicklung und natürlich auf das Wohl der Kinder einzugehen, doch möchten wir Forderungen formulieren, die einen dringenden Aufwertungsbedarf des Kindergartens beinhalten:
- Mehr Personal oder/und kleinere Gruppengrößen
- Bessere Entlohnung
- Wertschätzung unseres Berufes gegenüber
- Wir sind „Profis“ und keine Bastel- und Beaufsichtigungstanten / -onkel
- Bessere Rahmenbedingungen