13/06/2025
Wie passend in diesen Tagen…
In der Schnelllebigkeit und manchmal erschreckenden Oberflächlichkeit dieser Zeit übersehen wir oftmals soviel… Es gibt verschiedene Herzenssprachen, in denen bereits mit uns gesprochen wird. Zeichen, welche signalisieren, dass es jemandem nicht gut geht. Emotionen, welche im Außen negiert werden, sobald sie endlich kurz an die Oberfläche kommen.
Manchmal sind wir taub und blind für die Bedürfnisse anderer…
Was dann passieren kann, wissen wir.
Empathie, Güte, Aufmerksamkeit, Bewusstsein, Wahrnehmung, Zeit, Ruhe, Geduld, Verständnis und vor allem Liebe sollten gerade jetzt die wichtigsten Tugenden sein.
Dafür sollten wir täglich unser Bestes geben. Hass blockiert alles.
Halten wir inne, wo andere weiter gehen. Stehen wir auf, wo die meisten sitzen bleiben. Hören wir hin, auch wenn gar nichts gesagt wird.
Folgt Eurer Intuition. Für all das muss man kein Rebell sein. Es genügt, wenn man liebt. Damit diese Welt ein schöner Ort mit liebenswerten Menschen bleibt. Danke. ❤️
Sie war dabei zu ertrinken.
Und fast niemand bemerkte es.
Niemand – außer einer einzigen Person.
Es war Juni 2022, bei der Weltmeisterschaft in Budapest.
Anita Álvarez, eine amerikanische Synchronschwimmerin mit mexikanischen Wurzeln, führte eine atemberaubende Kür auf.
Aber nachdem die Musik verstummt war und ihre Darbietung vorbei war… tauchte sie nicht wieder auf.
Sie war ohnmächtig geworden.
Ihr Körper trieb kurz an der Wasseroberfläche – und begann dann langsam, nach unten zu sinken.
Das Publikum merkte nichts. Auch die Kampfrichter nicht.
Der Applaus hielt an.
Doch eine Person erkannte, was geschah: ihre Trainerin Andrea Fuentes.
Sie wusste genau, wie lange Anita normalerweise braucht, um aufzutauchen.
Sie spürte tief in sich, dass etwas nicht stimmte.
Ohne zu zögern sprang sie ins Wasser.
Voll bekleidet. Sogar mit Schuhen.
Sie tauchte hinab, packte Anita – und zog sie zurück an die Oberfläche.
Sie rettete ihr das Leben.
Diese Geschichte regt zum Nachdenken an:
Wer kennt dich so gut, dass er merkt, wenn es dir nicht gut geht – obwohl du lächelst?
Wer würde für dich ins Wasser springen, wenn du keine Kraft mehr hast, um aufzutauchen?
Und noch wichtiger:
Bist du diese Person für jemanden?
Nimmst du die Menschen um dich herum wirklich wahr?
Spürst du den Moment, in dem sie anfangen zu sinken – auch wenn sie äußerlich fröhlich wirken?
Oder bist du nur ein weiterer Zuschauer, der applaudiert, während jemand innerlich zerbricht?
Im Leben brauchen wir Menschen, die uns nicht nur sehen –
sondern uns wirklich erkennen.
Menschen, die den Mut haben, zu handeln,
wenn wir es selbst nicht mehr können.