13/09/2024
Instabilität des Sprunggelenks und Knorpelschaden erfordern individuelle Behandlung und Erfahrung
Knorpelschäden und instabile Bänder führen zu Schmerzen, leichtem Überknöcheln und Schwellungen im Sprunggelenk. Immer wieder kommen PatientInnen im jungen bis mittleren Alter mit diesen Beschwerden zu mir, um die Schäden abklären und operativ sanieren zu lassen.
Dafür nehme ich mir zuerst ausreichend Zeit für die Anamnese und untersuche den gesamten Fuß – unabhängig davon, ob bereits Bilder und Befunde vorhanden sind, da diese nie die persönliche Untersuchung durch den Chirurgen obsolet machen. Während des Anamnesegesprächs erzählen mir viele PatientInnen, dass bei ihnen bereits ein Röntgen durchgeführt und ihnen mitgeteilt wurde, die Bänder wären nur gezerrt und man müsse nichts weiter tun, der Bandapparat wäre für das Sprunggelenk ja nicht so wichtig. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Irrtum: Ein Bänderriss kann nicht anhand eines Röntgens erkannt werden, und die Bänder des Sprunggelenks sind natürlich sehr wichtig, da sie Stabilität und schmerzfreies Gehen gewährleisten.
Nach der Anamnese wird in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch entschieden, welche Operationsmethode die individuell richtige ist, beispielsweise eine Arthroskopie des oberen Sprunggelenks, das Nähen und Verstärken des Bandapparats oder das Ersetzen des beschädigten Knorpels am Sprungbein. Der Operationstermin kann den Wünschen der PatientInnen angepasst werden, wobei auch ein kurzfristiger Termin zur Verbesserung der Schmerzen jederzeit möglich ist.
Vor der Operation folgen schließlich noch eine Blutabnahme, eine OP-Tauglichkeitsuntersuchung, Informationen zu Operationsablauf, Aufenthaltsdauer im Krankenhaus und abschwellenden Maßnahmen sowie ein Rezept für die postoperative Schmerztherapie, die direkte Anpassung von Schiene oder Walker, die Vereinbarung von Röntgen- und Kontrollterminen nach der Operation, eine Aromatherapie und eine Überweisung bzw. Empfehlung zur Physiotherapie.
Kurzum: ein Gesamtpaket für die Operation und Nachbehandlung, um eine schnelle Genesung und Schmerzfreiheit zu erreichen.
Derselbe Ablauf ist im Falle einer Arthrose im höheren Alter vorgesehen. Mögliche Operationen sind hierbei etwa eine arthroskopische oder konventionelle Versteifung des oberen und/oder unteren Sprunggelenks oder eine Gelenksprothese.
Indem ich mir ausreichend Zeit für Erklärungen nehme und Ihnen Videos bzw. Bilder von PatientInnen zeige, die dank einer erfolgreichen Operation wieder schmerzfrei sind, kann Ihnen die Angst genommen werden, sich für einen Eingriff zu entscheiden, um eine deutliche Verbesserung zu erreichen.