15/08/2025
🧠💔 Demenz & Emotionen – Was An- und Zugehörige wirklich fühlen
„Ich dachte, ich muss für Mama da sein und hatte ein schlechtes Gewissen, wenn ich nicht da war. Ich habe mich sehr allein gelassen gefühlt. Ich hatte fast keine Freizeit mehr, entweder habe ich gearbeitet, gelernt oder war bei Mama.“
Demenz verändert nicht nur das Leben der Betroffenen, sie trifft auch die Menschen, die ihnen nahe stehen.
Viele An-und Zugehörige sprechen von einem Abschied zu Lebzeiten. Der Mensch, den man liebt, verändert sich, manchmal schleichend, manchmal sehr plötzlich. Die Verbindung bleibt, aber sie wird sehr anders.
😔 Überforderung, Schuld, Trauer und gleichzeitig auch Liebe.
An- und Zugehörige erleben oft ein Wechselbad der Gefühle:
➡️ Hilflosigkeit, wenn Situationen ganz anders verlaufen als geplant.
➡️ Schuldgefühle, weil man nicht genug Geduld aufbringen kann.
➡️ Traurigkeit, weil die Persönlichkeit des geliebten Menschen sich verändert.
➡️ Wut – auf die Krankheit, auf die Situation, manchmal auf sich selbst.
Und trotzdem ist da oft ein tiefes Bedürfnis, da zu sein und sich zu kümmern.
💬 Es ist in Ordnung, nicht immer stark zu sein.
"Dementia hits the whole family and needs a network." So lautet ein Leitspruch von needs - Netzwerk Demenz Steiermark. Wir arbeiten daran, dass die Unterstützungsnetzwerke immer besser werden. Und wir fördern den Dialog darüber, was diese Krankheit bedeutet, gerade auch emotional.
Teile gern Deine Gedanken oder Erfahrungen – manchmal hilft es, sich mitzuteilen. 💙
Foto von Zoe via Unsplash.
Netzwerk Demenz Steiermark wird getragen von Psychosoziale Dienste Steiermark (PSD) - Dachverband der sozialpsychiatrischen Vereine und Gesellschaften und dem Grazer Krankenhaus der Elisabethinen und wird gefördert aus Mitteln des Steiermark .