04/01/2020
Wir sind...
..bereit für Entwicklung.
Bereit für eine gemeinsame Entwicklung. Ein gemeinsames Wachstum, miteinander und so auch jeder für sich.
Ich persönlich empfinde es als Gnade einen Menschen an meiner Seite zu haben, der so wie ich, den Wunsch hat sich weiterzuentwickeln. Der so wie ich noch tiefer eintauchen und wachsen möchte, zu seinem persönlich, höchstmöglichen Potential erblühen möchte, sowie für das höchstmögliche Potential unserer Partnerschaft.
Ich glaube, dass das eines der Geheimnisse ist für eine funktionierende Liebesbeziehung, die gemeinsame Ausrichtung auf Entwicklung.
Natürlich benötigt es viele wichtige "Zutaten", allen voran die Liebe und auch die gemeinsamen Werte und Wünsche, das und vieles mehr sind die Basis für ein "wir", ein Nährboden auf dem man aussäaen kann.
Doch nach der Aussaat, bedarf es der Pflege des Angebauten. Die Keimlinge benötigen Nährstoffe um wurzeln zu können, Wasser und Licht. Sie brauchen Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, Energie um gedeihen zu können.
Diese Energie bringen beide Menschen, je zur Hälfte, in den Beziehungsraum, in die Partnerschaft, in den Garten ein.
Im harmonischen Ausgleich.
Gleichzeitig übernimmt jeder für sich und sein Entwicklung die Verantwortung. Die Selbstverantwortung für seine inneren Prozesse. Gemeinsam hegt und pflegt man den Garten der Liebe, baut weiter an, säat neue Pflanzen und entfernt ebenso Gewächse die dem Garten nicht dienen. Transformiert sie sozusagen zu Humus.
Die gemeinsame Pflege, zusammen mit den einhergehenden Erfahrungen, Eindrücken und Gefühlen, ist ebenso Nährstoff für weitere Pflanzen- weitere Wachstumsprozesse.
Dieser Garten wächst schnell, wenn die Basis "tragend" ist, also Liebe der Boden ist. Wenn Liebe der Stoff aus dem der "Dünger" ist, hinzugefügt wird, Sowohl Achtsamkeit, Respekt, Vertrauen und Dankbarkeit, dann blühen die Kulturen reichhaltig. Wenn Bodenlebewesen, als Metapher für die "Lebendigkeit" in einer Beziehung in einem ausgewogenen Gefüge leben und Licht als "Metapher" für die Energie, die beide in die Beziehung bringen, vorhanden sind, wird aus dem Garten ein Paradies.
Dann dehnt sich der Garten, der Beziehungsraum, das "WIR", aus und wächst zu einem Feld heran. Einem Feld auf verschiedenen Ebenen....vom "Bodendecker" bis zum "Mammutbaum", von physischer bis zur spirituellen Ebene werden alle Beziehungsebenen und Bereiche genährt und gepflegt.
Dieser Garten speichert die Liebe, also auch wenn man einmal weniger gießt, wird der Garten sich selbst tragen. Wird, weil die Pflanzen fest verwurzelt sind, der Garten einen Sturm unbeschadet überstehen. Da der Stoff mit dem der Garten gesäat, gedüngt, bewässert und beschienen wird, die Liebe ist.
Umso reichhaltiger und vielschichtiger der Garten wachsen darf, umso vollkommener wird die Liebe erfahren. Dann wirst du das Paradies (er)leben, maßgeblich dafür ist die persönliche Absicht für ein WIR des Liebespaares.
Steigt einer aus, bzw. fehlt die Absicht, wird die Harmonie gestört. Eine gewisse Zeit kann das von einem der beiden "Gärtner" ausgeglichen werden, bleibt die Bereitschaft von einem jedoch aus, wird der Garten zuerst verkrauten und nach und nach eingehen.
In meinen früheren Beziehungen kam es nach der Aussaat entweder nie zum Wachstum oder ein Gärtner verließ den Beziehungsraum. Einmal tat ich alles um die kleinen Pflänzchen am Leben zu halten und wünschte es mir so sehr, dass ich nicht mal merkte, dass die Pflanzen bereits lange verschwunden waren. Ich hielt sie nur in meiner Vorstellung aufrecht und düngte die Vorstellung oder die Illusion. Und da einer alleine nicht ein WIR erhalten kann, außer in der Vorstellung, blieb es eine Imagination, die sich nach und nach auflöste.
Diese Erfahrungen machten mich reifer, machten mir bewusst, dass partnerschaftliche Liebe stets ein WIR braucht. Umso dankbarer bin ich heute, wenn ich in unserem Beziehungsraum den Pflanzen beim Wachsen und Blühen zusehen kann und zum ersten Mal in meinem Leben, mich bewusst als Gärtner der Liebe "erfahren" darf.
Ihr wisst wie sehr ich Metaphern liebe und die Metapher des Gartens, als lebendiges Bild für den Raum der Liebe für das "wir sind", schenke ich euch.
So könnt ihr wie ich, in euren Garten gehen und euch von eurem Wir-Raum ein Bild machen und für euch erkennen, wie sehr euer Garten gedeiht oder euch fragen ob in diesem Garten wirklich ein zweiter Mensch steht, oder ob ihr die längste Zeit alleine darin ward.
Der Beziehungsraum, mein Lieblingsgarten.
In Liebe
Eure Stefanie Laura'Adjana