20/01/2023
Gefühle wollen fließen, statt ausgebremst und heruntergeschluckt zu werden.
Festgehaltene Gefühle sind wie große Steine in im Lebensfluss.
Sie erzeugen Wellen und Strudel (vor denen wir uns fürchten)
Sind es viele, so hemmen sie vielleicht sogar den Fluss.
Das Meiden und Unterdrücken von Gefühlen führt auf Dauer zu Symptomen auf allen Ebenen unseres Seins.
Je mehr wir anerkennen, dass diese Gefühle Botschaften und auch Weisheit enthalten, desto weniger bedrohlich wirken sie, und desto mehr erkennen wir ihren Wert und dass sie für uns sind.
Unangenehme Gefühle vermeiden wir. Natürlich, denn sie sind ja unangenehm. In diesem Vermeiden verpassen wir jedoch oft, die Botschaft eines Gefühls wahrzunehmen und zu entschlüsseln.
Gefühle entstehen zwar in dir, sie sind jedoch immer auch eine Reaktion auf etwas. Auf einen Gedanken, eine Situation, eine Person… Und diese Reaktion hat eine Berechtigung. Damit will ich nicht sagen, dass wir jedes Gefühl unmittelbar für bare Münze nehmen sollten, denn auch unsere gefühlsmäßigen Reaktionen haben oft mit unseren Prägungen zu tun. Sondern ich will sagen, dass es sich lohnt, davon auszugehen, dass in jedem Gefühl eine Botschaft, manchmal sogar eine weise Botschaft steckt.
Erlaube dir, genauer zu lauschen und zu spüren, was ein Gefühl dir sagen will. Worauf will es dich hinweisen, wofür will es dich gewinnen, wovor will es dich bewahren?
Übe es, dich in die Haltung zu begeben, jedes Gefühl als wertvoll und im Grunde hilfreich anzuerkennen. So kommst du dir nach und nach näher und immer mehr in den Fluss..
Wenn du einmal genau hin spürst:
Welche Botschaft kannst du in einem Gefühl erkennen, das du eher meidest oder unterdrückst?
Mehr dazu erfährst du in Podcast #155 “Die Macht unterdrückter Gefühle”