11/03/2024
Was gibt mir einen Sinn?
Wozu bin ich hier auf Erden?
Wird man geboren, um zu sterben?
Was hier gibt mir einen Sinn?
Ich möchte wissen, warum ich bin!
Die Antwort liegt nicht in den Gedanken,
denn diese drehen sich im Kreis.
Mein Kopf weist mich in seine Schranken,
er sagt mir nur, was er glaubt, dass er schon über mich weiß.
Er tadelt, kritisiert und verunsichert mich in meinem Sein.
Dies lässt mich zweifeln, lässt mich wanken,
als taumelte ich im Dunkeln zwischen Planken,
immer nur im Kopf zu sein, macht starr und engt mich ein.
Während ich mich fast verirre, verspür´ ich einen Schmerz in meiner Brust,
ein Stechen, ein Weh´, ein Brennen.
Stille Angst vor gewaltigem Verlust,
ganz leiste vernehme ich: „Hör auf dich zu verrennen.“
Es ist voller Trost, Mitgefühl und Liebe - mein Herz.
Für mich und meine Fragen.
Erneut will ich das Wagnis wagen,
frage nach meines Daseins Sinn und klage meinen Schmerz.
„Fühle was dich innwendig erhebt,
was dich mutig werden lässt, was dein Herz belebt.
Welcher Funke erhellt stets deinen Sinn?
Kommt aus der leisen Stimme in dir drin.
Lass diesen Funken ein Feuer entfachen,
was mich, dein Herz, höherschlagen lässt.
Steh´ ein für dich und komm´ ins Machen.
Vertraue deiner Führung, glaube an dich – fest.
Und kommen Zweifel – lass sie zu,
denn sie gehen wieder von allein.
Geh´ in die Stille, in die Ruh´
Und lass alle Viere grade sein.
So wird auch dein Ego wieder leise,
Merke! Es führt dich in die Irre.
Lausche deiner Seele Weise,
sei milde mit dir, öffne dich, sei wahrlich du und spüre.“
Foto&Text: Esther Maria Ebner