03/11/2021
Am heutigen „Weltmännertag“ darf ich ein kleines Geheimnis lüften! Ich bin ja ein ziemlicher Fan von Dwayne Johnson! Aber jetzt noch viel mehr.
Denn er wirkt auch im Zusammenhang mit der Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen als Vorbild, indem er ganz offen über seine eigene spricht!
Heute ist “Weltmännertag” - ein wichtiger Tag der Gendermedizin. Denn in der Medizin sind es zwar meist Probleme von Frauen, die nicht genügend Beachtung finden, aber es gibt natürlich auch ziemlich viele Dinge, die besonders Männer betreffen.
Psychische Krankheiten sind etwa so ein Feld. Männer suchen sich viel seltener Hilfe, wenn es um ihre psychische Gesundheit geht. Und das hat drastische Auswirkungen. In Österreich begehen Männer zum Beispiel viermal so oft Suizid als Frauen. Dabei werden Frauen häufiger mit Depressionen diagnostiziert.
Das ist nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Männer lassen sich einfach seltener diagnostizieren. Denn das vorherrschende Männlichkeitsbild sagt immer noch: wer Gefühle zeigt, ist schwach. Schon Buben wird eingeredet, dass “echte Männer” nicht weinen. Männer gestehen sich selbst weniger zu, verletzlich zu sein. Das alles führt dazu, dass sie sich eher selbst mit Alkohol oder Drogen “behandeln” und sich keine professionelle Hilfe suchen.
Umso wichtiger ist es, wenn bekannte Männer über ihre psychischen Probleme berichten. Dwayne “The Rock” Johnson, einer der bekanntesten Actionstars der Welt, hat etwa mehrfach öffentlich über seine Depressionen gesprochen. Und gestand dabei auch ein: “Manchmal ist es für uns Männer am schwierigsten, um Hilfe zu bitten. Ich habe diesen Fehler ein paar Mal gemacht.”
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Leidest du unter Depressionen, Angststörungen, hast Suizidgedanken oder belastet dich die Corona-Krise sehr? Folgende Anlaufstellen können dir helfen:
telefonseelsorge.at: Expert:innen stehen dir rund um die Uhr kostenlos unter 142 zur Verfügung. Es gibt auch Beratungen über Chat und Mail.
kriseninterventionsteam.at: Von Montag bis Freitag kannst du unter +43 1/ 406 95 95 anrufen. Auch hier ist eine anonyme E-Mail Beratung möglich.
Die psychologischen Helpline des Berufsverbandes Österreichischer PsychologInnen ist Montag bis Sonntag, 10 bis 20 Uhr unter +43 1 /504 8000 erreichbar.