17/09/2018
Die Stosswelle ist ein Gedicht 😉 - oder zumindest veranlasste die Behandlung eine Patientin zum Dichten:
Beim Schiurlaub da ist’s gescheh’n.
Ich wollte locker lässig dreh’n,
hab’ einen Moment nicht aufgepasst,
da hat sie mich auch schon erfasst.
Ein Stoß, ein Schmerz, ein Purzelbaum,
geht das gut aus – ich glaubt‘ es kaum.
Der Urlaub war für mich vorbei
durch meine kleine Purzelei.
Schmerzgepeinigt ging es dann
hin, wo man mich behandeln kann.
Die Behandlung, die ich dort begehrt‘,
die wurde mir jedoch verwehrt.
So suchte ich und fand ‘nen Mann,
der mir auch hierbei helfen kann.
Um mich terminlich festzulegen,
ging zum Empfang ich – was für ‘n Segen.
Freundlich und Nett – ohne zu übertreiben,
sind dort die Damen zu beschreiben.
Da gibt‘s was, so erzählten sie
und zwar die Stoßwellentherapie,
Für Stoßwellen – ich sag‘s ungeniert,
war ich nicht allzu motiviert.
Die Zweifel waren riesengroß,
Stoßwellen – ja was ist das bloß.
Wie sollen Wellen nützlich sein
können sie ja auch zerstör’n.
Nun bin ich doch mit leichtem Bangen
zur ersten Sitzung hingegangen.
Es war genauso wie versprochen,
die Schmerzen brachten mich zum Kochen.
Nach der Behandlung – ich kann’s euch sagen,
gab’s für mich kein‘ Grund zum Klagen.
Ich konnt‘ fast laufen wie die Hasen
die Schmerzen war’n wie weggeblasen.
So ging es in die Ruhezeit,
chill out – ich war vom Stress befreit.
Konnt‘ die Genesung präferieren,
mich auf die Heilung konzentrieren.
Vereinzelt gab es Tage dann, die man
als schmerzerfüllt bezeichnen kann.
Woge um Woge jetzt wusste ich
was das bedeutete für mich.
Und bevor ich mich versah
war der zweite Termin schon da.
Hier war es mit der Qual
nicht mehr so schlimm wie beim ersten Mal.
Auch die Genesung, das ist unbestritten,
erfolgte in fast gleichen Schritten.
Mein Unfall, der Schmerz ein halbes Jahr,
mit einmal weg – unfassbar.
Jetzt kann ich wieder schmerzfrei geh‘n,
kann’s aber trotzdem nicht versteh‘n.
Doch einen Satz muss ich noch sagen
Es gab bei euch nicht’s zu beklagen.
Fazit:
Mit einer Welle hat alles begonnen,
die ich nahm ganz unbesonnen.
Die Welle einer anderen Art
verhilft zu einem neuen Start.
D‘rum hört doch auf die alten Lieder,
die Wellen kommen immer wieder.