17/12/2024
„Wir haben zwei Anrufe beim Kältetelefon bekommen. Die Anrufer*innen meldeten einen Mann, der auf einer Parkbank schläft. Wir sind später an den Ort hingefahren und haben den Mann genau da gefunden: mit Schlafsack auf einer Parkbank. Wir haben ihn angesprochen. Zuerst drehte er sich weg, aber als wir ihn dann nochmal gefragt haben „Können wir Ihnen helfen? Ist Ihnen kalt?“ setzte er sich auf. Er fragte „Warum seid ihr zu mir hergekommen?“. Wir erklärten ihm: „Jemand hat beim Kältetelefon angerufen, weil sie sich Sorgen um Sie gemacht haben. Wir sind da, um Ihnen zu helfen.“
„Mir ist kalt. Und ich bräuchte frische Unterwäsche und eine Hose“, erwiderte er. Wir schlugen ihm vor, dass wir ihn in ein Notquartier bringen können. Er willigte ein und stand auf. Das Aufstehen fiel im merklich schwer. Er packte seine Sachen zusammen und bevor wir zum Auto gingen, räumte er den Platz auf. „Ich möchte keinen Müll hinterlassen“, sagte er.
Im Auto war er sehr gesprächig und fühlte sich wohl. Er wollte mehr über unsere Arbeit wissen und bedankte sich für die Hilfe. Beim Notquartier angekommen, verabschiedeten wir uns von ihm.“
Nicht immer ist es so einfach. Manchmal dauert es oft länger, bis Klient*innen Angebote von Streetworker*innen annehmen können. Bitte rufe auch weiterhin beim Kältetelefon an. Vor allem jetzt, wo es bitterkalt ist, ist es umso wichtiger, dass du beim Kältetelefon anrufst, wenn du den Schlafplatz einer obdachlosen Person siehst! 📞 (01 480 45 53)
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Danke! ❤