Sandra.P.SAWUBONA

Sandra.P.SAWUBONA www.sandrapflanzl.at ganzheitliche Energiearbeit für Mensch und Tier

09/10/2025
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01/10/2025

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Meine Lieben,

Es gibt Kräfte, die der Mensch nicht beherrschen kann. Der Drache ist eine von ihnen. Ob er als Feind oder als Hüter erscheint, hängt von der Kultur und Religion ab.

Im christlich gewordenen Europa und dann Amerika und weitere Länder wurde der Drache zum Bösen erklärt. Er stand für Chaos, für das Unkontrollierbare, für jene Kraft, die sich nicht einfangen lässt. Die Kirche brauchte klare Gegensätze: Gut gegen Böse, Licht gegen Dunkel. So wurde der Drache zum Symbol des Teufels, zur Schlange, die verführt, zum Monster, das besiegt werden muss.

Besiegt wurde jedoch nicht der Drache, sondern die Erinnerung daran, dass es Kräfte gibt, die man nicht kontrollieren oder besiegen kann – nur ehren oder in Angst verfallen. Überall, wo Völker Schlangen oder Drachen als Hüter der Erde verehrten, wurden diese Bilder dämonisiert. Wer das alte Wissen ehrte, wurde als Ketzer verfolgt.

Der Drache verkörpert auch das Unbewusste, das Instinktive, das, was sich nicht durch Willen bändigen lässt. In Religionen, die Kontrolle über alles suchte, wurde er zur Bedrohung. Ihn zu töten bedeutete: das Wilde zu unterwerfen, die Natur zu beherrschen.

Diese Linie, dieses Angstbild setzt sich bis in die Gegenwart fort. Wenn im UAP-Diskurs von „Reptiloiden“ die Rede ist, knüpft das an dieselbe Konditionierung an: Schlangen- und Reptilienwesen erscheinen kalt, gefährlich, bedrohlich. Es ist weniger ein Wissen über nichtmenschliche Intelligenzen, sondern der Schatten einer alten Angst, die über Jahrhunderte genährt wurde.

Die entscheidende Frage ist daher nicht, ob diese Wesen existieren, sondern warum wir sie so sehen, wie wir sie sehen.

Ganz anders klingen die Stimmen vieler indigener Völker. In Mesoamerika erscheint die gefiederte Schlange als Kulturbringer, als Lehrer, der Feuer, Wissen und Orientierung brachte. In den Anden gilt sie als Bote des Regens und Trägerin der Fruchtbarkeit. In Asien ist der Drache Symbol für Glück, königliche Macht und kosmisches Gleichgewicht. Im hohen Norden hütet er die Schätze in der Tiefe der Erde.

Diese Mythen erzählen nicht von Feinden, sondern von Hütern. Sie zeigen, dass die Kräfte, die im Westen gefürchtet wurden, andernorts verehrt und in Beziehung gehalten wurden.

Aus schamanischer Sicht ist der Drache ein Wesen der Schwelle. Er steht dort, wo wir die vertraute Welt verlassen und das Unbekannte betreten. Er prüft, ob wir bereit sind, diesen Kräften, diesen Spirits mit Achtung zu begegnen. Der Drache bewahrt Geheimnisse, bis der Mensch reif ist, sie zu tragen.

So stehen wir heute zwischen zwei Spiegeln. Der christliche Blick sieht den Drachen als Dämon, der schamanische Blick erkennt in ihm den Hüter. Beide sprechen von derselben Kraft – der Begegnung mit dem Unbekannten.

Wenn im UAP-Diskurs das Sternbild Draco genannt wird, berührt es genau diese Ebenen. Der Blick in den Himmel ruft dieselben Bilder wach, die unsere Ahnen in Ritualen, Tänzen und Geschichten bewegt haben. Der Drache am Himmel spiegelt den Drachen in uns.

Es gibt Kräfte, die größer sind als wir. Sie waren vor uns da, und sie werden nach uns sein. Wir können sie nicht besitzen. Wir können sie nicht besiegen. Aber wir können lernen, in ihrer Gegenwart zu stehen.

Take care.
Eure

Sonia Emilia Rainbow

Foto: Trixi Urbanek

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Hirtenfeld
Nestelbach Bei Graz
8302

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