Mag. Bettina Warlits

Mag. Bettina Warlits Praxis für Systemische Familientherapie, Klinische und Gesundheitspsychologie, Tiergestützte Psychotherapie Mag. Psychotherapie bietet Hilfe zur Selbsthilfe an.

Bettina Warlits ist eingetragene Psychotherapeutin für Systemische Familientherapie und Klinische- und Gesundheitspsychologin mit Erfahrungen sowohl im klinischen, als auch im wirtschaftlichen Bereich. Mit Herz und Verstand, sowie dem professionellen Blick eines „System-Außenseiters" kann es gelingen Selbstheilungskräfte wieder zu aktivieren. Menschen im Alter von 10 und 99 Jahren können sich vertrauensvoll und diskret an mich wenden, um Veränderungen gemeinsam zu gestalten.

So wichtig!
11/06/2025

So wichtig!

Amoklauf oder Terror kindgerecht erklären! Wenn Kinder von Gewalt, Terror oder Amokläufen hören, sei es in den Nachrichten, in der Schule

10/06/2025

Hilfe für Kinder: Der Amoklauf an einer Grazer Schule am Dienstag löst Trauer und Schrecken aus. Besonders Kinder und junge Erwachsene können solche Taten schwer begreifen. Die Expert:innen der Notrufnummer Rat auf Draht geben Tipps zum Umgang mit der Situation.

Wichtig: Ängste, Ohnmachtsgefühle oder Unsicherheit sind in Ausnahmesituationen normal. Wer das Gefühl hat, nicht alleine zurechtzukommen, sollte sich Hilfe holen:
Rat auf Draht: 147
Telefonseelsorge Österreich: 142

21/05/2025
14/03/2025
10/03/2025

Wenn wir verletzt sind, kann für uns so vieles zu einer bedrohlichen Waffe werden, einer Waffe, die uns jederzeit niederschießen könnte. Alles, was uns dann erreicht, sehen wir nur noch eingetrübt durch die Brille des Leids. Worte werden Munition, Blicke werden Pfeilspitzen. Schmerz macht uns noch verletzlicher, und es ist schwierig, ihn im Zaum zu halten, während er sich über alles legt. Denn wenn das Pochen der Wunde so laut ist, können wir die guten Worte, die Anteilnahme und das Verständnis manchmal gar nicht mehr hören.
Dabei wissen wir, dass die Menschen, die uns lieben, uns nur helfen wollen. Aber sitzen wir erst mal auf dem Planeten Pein, kommen die guten Worte anders oder gar nicht mehr bei uns an.
Obwohl sich in solchen Zeiten der Schmerz erhebt, weil er wohl einfach mal gefühlt werden muss, sind all die guten Worte und der Beistand auch die Hand, die uns wieder auf festen Grund ziehen kann.
Unserer Heilung Aufmerksamkeit zu schenken, sei es universell oder in bestimmten Bereichen, in denen wir verletzt wurden, ist bedeutsam, damit wir einmal mehr damit anfangen können, die Person zu sein, die wir sind. Denn Schmerz konditioniert uns, lässt uns ausweichen und färbt die Dinge in einer Farbe, die es eigentlich gar nicht gibt, und kreiert Töne, die gar nicht da sind. Und ja, es kann kompliziert sein, zu verstehen, dass es oft nur die Linse unserer Verletzungen ist, die uns in die Irre führt.
Sicher, es ist wichtig, Schmerz freizulassen, damit er uns verlassen kann, ihn zu fühlen, um ihn zu erlösen. Aber ebenso wichtig ist, dass wir erkennen, wie die Welt ohne diesen traurigen Soundtrack klingen kann und wie viel Gutes wir haben, ohne dass ein Filter aus Verletzung alles in grauen Matsch tüncht.

09/10/2024
05/08/2024
25/07/2024
24/06/2024

Das Leben ist ein Wild-Pony-Roulette. Wir wissen nicht, wann wir das Pferd wieder wechseln müssen, welches wir zugeteilt bekommen, und auch nicht, wie viel Bock der jeweilige Unpaarhufer gerade so hat. So kann von bockigem Stillstand bis hin zu buckligem Rodeo alles dabei sein, was uns so trägt.

Oft ist es ja so: Kaum hat man es sich seufzend gemütlich gemacht, nachdem man mal ein Rodeo-Pony gezähmt hat, schon wird man auf das nächste Abenteuer katapultiert.
Wir können uns anscheinend abschminken, dass wir an einen Punkt kommen, an dem alles für immer geregelt ist. Dafür ist das Leben inklusive der ganzen Variablen, die es beeinflussen, einfach nicht gemacht. Das nervt zwar tierisch, aber wenn wir das mal in Gänze akzeptiert haben, können wir mit unseren Verschnaufpausen viel achtsamer umgehen.
Und nur weil es eine so schöne Vorstellung ist, endlich irgendwo für immer Ruhe und Frieden zu haben, bringt es recht wenig, davon auszugehen, dass man dort auch ankommt.
Wir lernen mit der Zeit, immer besser zu manövrieren – wie beim Ponyreiten. Lernen, auf uns selbst zu achten und was am besten zu tun ist. Und vielleicht denken wir beim nächsten Mal ja auch daran, uns ein Kissen für den Hintern mitzunehmen.
Wenn wir dann nach der letzten Buckelpiste wieder seufzend auf dem Traumpony sitzen, können wir vielleicht für diesen kleinen Moment Dankbarkeit und Wertschätzung aufbringen. Somit wird diese ruhige Zeit viel intensiver und prägnanter. Und wer weiß, unter Umständen ist das sogar ein entscheidender Knackpunkt dafür, dass diese Gegebenheiten länger andauern.
Wir können kaum ändern, dass immer irgendwas ist, aber wir können lernen, dankbar zu sein, wenn es gut ist. Mit ein bisschen Achtsamkeit und Akzeptanz kann dies einen großen Unterschied für unsere Zufriedenheit und Resilienz machen.

21/06/2024

Wie sehr kannst du du selbst sein, wenn du dir Schutzmontur, Rüstung, Knieschoner und Fahrradhelm überstülpst? Wie viel Bewegungsfreiheit hast du dann und wie wohl fühlst du dich? Wenn du vorhast, gegen einen Pulk Drachen zu kämpfen, sind diese Fragen zwar eher egal, aber etwas umformuliert: Wie viel Rüstung musst du anlegen, damit du in einer Beziehung unbeschadet davonkommst? Da es ja keinen jährlichen Freundschafts-, Beziehungs-, Verbindungs-TÜV gibt, ist es vielleicht an der Zeit, das innere Ordnungsamt der Emotionen zu rufen, damit mal eine Sicherheitsüberprüfung stattfindet. Meistens schwant uns ja schon, wenn uns etwas nicht besonders guttut – sonst würden wir uns ja kaum den Helm aufsetzen. Aber das Seltsame ist ja, dass wir uns Sicherheit als unser legitimes Bedürfnis innerhalb von Beziehungen oft nicht eingestehen. Im Verkehrsgeschehen, bei Drachenkämpfen und in Veranstaltungskonzepten setzen wir Schutzpläne und Risikomanagement selbstverständlich voraus, gegenüber anderen Menschen verpopeln wir das Ganze mit verqueren Mechanismen und kommen oft nicht darauf, dass der Hase beim Thema Unversehrtheit im Pfeffer liegen könnte.
Wir müssen uns sicher fühlen, um unser authentisches Selbst zu leben und um Verbindungen mündig mitgestalten zu können. Wenn wir nur auf Eiern laufen, dann müssen wir diese Verhältnisse überprüfen. Und auch mal testen, ob es denn überhaupt nötig ist, mit Knieschonern und Helm auf Porzellan zu balancieren, oder ob die Beziehung nicht vielleicht doch trittsicherer ist, als wir denken. Wenn unser Schutzanzug aber die Bedingung für das Zusammensein ist, ist es ratsam, diese Verbindung infrage zu stellen und unser Befinden, unser mulmiges Gefühl ernst zu nehmen. Denn Sicherheit ist ein Grundbedürfnis.

27/04/2024

"Wir alle tragen ein Autonomiebestreben in uns, jeder / jede in unterschiedlichem Maße. Wir haben alle ein Streben nach Selbstbestimmung. Das wird nur vielen Kindern ausgetrieben. Immer noch sind wir der heimlichen Meinung, dass ein gut erzogenes Kind nicht auffällt. Das ist Unterdrückung – nicht Erziehung. Gute Erziehung ist Begleitung und der Wille hinzuschauen: Was für ein Kind habe ich da bekommen, was braucht es von mir?"

Hochbegabt, autonom, hochsensibel, gefühlsstark – ist das nicht irgendwie nur etwas, dass sich Eltern überlegen, um ihrem Kind den Status des Besonderen zu geben? Sind Kinder nicht einfach Kinder?

"Das stimmt ja. Kinder sind erstmal Kinder. Und dazu kommt: Alle Kinder sind besonders. Alle Kinder sind Spezialanfertigungen, die es nur einmal gibt. Auch bei Zwillingen gibt es Unterschiede. Es gibt da natürliche viele Gemeinsamkeiten, aber auch hier gibt es unterschiedliche Charakterzüge. Eltern haben die größten Schwierigkeiten mit dem Idealbild, das sie von ihren Kindern haben. Viele Kinder wehren sich dagegen, irgendwie gemacht zu werden, irgendwie geformt zu werden, irgendwie sein zu sollen, selbstbestimmte Kinder besonders.

Was Eltern machen können und sollten, ist sich das eigene Kind anzuschauen und es so zu nehmen, wie dieses Kind ist. Kein Projekt daraus machen, wie es sein soll. Die wesentliche Elternfrage lautet deshalb: Denke ich mein Kind ist das Produkt meiner Erziehung, oder denke ich mein Kind entwickelt sich im Wesentlichen selber? Welches Menschenbild habe ich?"

Auszug aus einem Interview von Andrea Zschocher mit Mathias Voelchert Bimw-BeziehungenImWandel

Ganzes Interview: https://familylab.de/themen/familie/autonome-selbstbestimmte-kinder-sie-wissen-genau-was-sie-wollen

10/04/2024

Wenn man „ein bisschen anders“ drauf ist, kommt man meistens an den Punkt, an dem es sich so anfühlt, als ob unsere Gesellschaft einen in eine Schablone quetschen möchte, in die man aber gar nicht hineinpasst. Eine Art, dagegen zu rebellieren, ist, sich selbst zu zerstören oder zu betäuben. Das Ganze geschieht meist reflexartig und ist ein stummer Schrei nach Anerkennung und Solidarität, ein Versuch, der Welt den Schmerz zu zeigen, durch den man geht.
Aber auch weniger dramatisch anmutende Verhaltensweisen können selbstzerstörerische Züge beinhalten.
Wenn wir uns gegen ein toxisches Umfeld wehren, passiert dies oft auch mit Überkompensation. Will meinen, eine Person, der gesagt wurde, dass sie es eh zu nichts bringen wird, entwickelt mitunter ein ungesundes Verhältnis zur eigenen Leistungserwartung und steckt alle Energie in Arbeit und Karriere. Ein Mensch, dem vermittelt wurde, nie genug oder gar zu viel zu sein, arbeitet sich daran oft auf eine Art ab, die sich gegen ihn selbst richtet und eher anderen dient.

Natürlich sind gerade diese Kompensationen vorerst praktisch und gesellschaftlich gut angesehen, jedoch nur, um für den Moment Ruhe zu haben. Und hauptsächlich auch nur für die, die sich ohnehin an einem stören. Denn meist kommt ein Punkt im Leben, an dem man so nicht weitermachen kann. Körper und Seele sind zwar zähe Burschen, aber alles machen sie nun mal nicht mit. Irgendwann wird die Erschöpfung ein Begleiter, denn es kostet sehr viel Kraft, gegen sich selbst zu kämpfen.
Um einen kompletten Zusammenbruch zu vermeiden, bleibt einem schließlich nichts anderes übrig, als sich um sich selbst zu kümmern und diese Kämpfe gegen sich selbst zum Erliegen zu bringen. Dabei ist radikale Selbstfürsorge nicht ohne Rebellion möglich. Gerade inmitten von Erwartungsdruck und Bewertung kann ein „Nö, ich kümmere mich jetzt um mich selbst“ ein weitaus strahlenderer Mittelfinger sein als alles andere. Dann ist es ein starkes Statement, eine Grenze für sich selbst zu setzen. Und das Treffen von Entscheidungen, die gut für einen selbst sind, egal, was andere sagen, ist dann ein klareres Zeichen, als alles, was wir gegen uns selbst richten.

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