Wertschätzungszone & Wunderpaar

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24/12/2025

Es braucht immer zwei Menschen, um Nähe wirklich herzustellen. Nähe entsteht nicht allein aus dem Wunsch danach, sondern aus der Begegnung zweier innerer Welten, die sich zeigen und gleichzeitig standhalten. In der kleinen Szene mit der Weihnachtskugel der Oma liegt genau das: eine Selbstoffenbarung. Erinnerungen, Wärme, Nostalgie, das Teilen von etwas zutiefst Persönlichem. Für den einen ist es ein Moment voller Bedeutung, für den anderen kann es schwierig sein, diese Emotionalität in gleicher Intensität zu halten oder sofort darauf einzuschwingen.

Selbstoffenbarung ist ein Angebot, kein Vertrag. Sie fordert den anderen heraus, präsent zu bleiben, ohne sich zu verlieren oder auszuweichen. Oft entsteht hier Spannung: Wie viel Nähe halte ich aus? Wie viel Ähnlichkeit erwarte ich – und wie viel Unterschied ertrage ich? Wenn der andere dann mit etwas Alltäglichem antwortet – etwa mit dem Hinweis, dass noch Leberkäs besorgt werden muss – wirkt das schnell wie ein Bruch. Tatsächlich kann es aber auch ein Schutzmechanismus sein, ein Versuch, die eigene innere Balance zu wahren.

Differenziert zu sein heißt, emotional verbunden zu bleiben, ohne die eigene innere Stabilität aufzugeben. Nähe entsteht nicht durch Verschmelzung, sondern durch zwei Menschen, die sich selbst halten können, während sie in Beziehung sind. Vielleicht liegt die Entwicklung nicht darin, dass beide dasselbe fühlen, sondern dass beide bei sich bleiben und den Unterschied aushalten.

Eine Idee wäre, diese Momente nicht zu bewerten, sondern neugierig zu betrachten: Was löst meine Offenheit im anderen aus? Und was löst seine Reaktion in mir aus? Nähe wächst dort, wo Unterschiedlichkeit nicht als Scheitern, sondern als Raum für echtes Gegenübersein verstanden wird.

Zum AdGRENZkalender: In den letzten Tagen habe ich mich intensiv mit der Frage beschäftigt, was eigentlich der Unterschi...
23/12/2025

Zum AdGRENZkalender: In den letzten Tagen habe ich mich intensiv mit der Frage beschäftigt, was eigentlich der Unterschied ist zwischen sich abgrenzen und jemanden ausgrenzen.

Abgrenzung bedeutet für mich, bei mir zu bleiben und Verantwortung für mein inneres Erleben zu übernehmen. Sätze wie: „Ich möchte darüber gerade nicht sprechen“, „Das ist mir im Moment zu nah“ oder „Dafür habe ich jetzt keinen Raum“ beschreiben eine innere Grenze, ohne den anderen aus der Beziehung auszuschließen. Wer sich abgrenzt, reguliert Nähe – UND hält die Verbindung. Abgrenzung ist Ausdruck von Selbstführung: Ich kenne meine Grenze, ich benenne sie, und ich bleibe dabei in Kontakt.

Ausgrenzung entsteht aus einem anderen inneren Anteil. Sie kommt dort ins Spiel, wo Verbindung nicht mehr gehalten werden kann oder soll. Ausgrenzende Botschaften lauten zum Beispiel: „Darüber wird hier nicht gesprochen“, „Das ist nicht dein Thema“ oder „Damit hast du nichts zu tun“. Hier wird nicht mehr das Eigene geschützt, sondern der andere aus dem Beziehungsgeschehen ausgeschlossen. Die Tür wird zugemacht, nicht nur zu einem Thema, sondern zur Verbindung selbst.

Der Unterschied ist dabei nicht sprachliche Feinheit, sondern innere Haltung. Abgrenzung ist regulierend, Ausgrenzung ist abbrechend. Abgrenzung bleibt im Kontakt, auch wenn sie Nein sagt. Ausgrenzung sagt Nein zur Beziehung. Oft geschieht Ausgrenzung aus Überforderung, Angst oder innerer Bedrohung heraus – aus einem Teil von uns, der glaubt, nur durch Abbruch Sicherheit herstellen zu können.

Abgrenzen setzt Selbstwahrnehmung voraus. Ausgrenzen vermeidet sie. Wer sich abgrenzt, führt sich selbst. Wer ausgrenzt, verschiebt die Regulation nach außen und kappt Verbindung, um innere Spannung zu reduzieren. Das mag kurzfristig entlasten, hinterlässt aber Leere, Distanz und oft auch Brüche.

Achte also die kommenden Tage: Spricht ein Teil von dir oder dein 🟢🎄😃

22/12/2025

Heute anders mit meinem Mann gefrühstückt. Martin zu Gast in „Guten Morgen Österreich“ zum Thema: Harmonische Weihnachten.

21/12/2025

In dieser kurzen Szene prallen zwei Ebenen aufeinander. Die Frau öffnet einen emotionalen Raum. Sie zeigt etwas Persönliches, ein Erinnerungsstück, das mit Geborgenheit, Kindheit und Wärme verbunden ist. Sie teilt nicht nur eine Weihnachtskugel, sondern ein Gefühl, eine innere Welt, vielleicht auch ein Bedürfnis nach Resonanz. „Schau, wie schön das ist“ heißt hier eigentlich: Schau mich, fühl mit mir, sei einen Moment bei mir.

Der Mann antwortet auf einer völlig anderen Ebene. Er bleibt im Organisatorischen, im Alltag, im Kopf. Der Leberkäse wird wichtiger als der emotionale Kontakt. Das Thema wird gewechselt, ohne böse Absicht, aber mit Wirkung. Die Einladung zur Nähe verpufft. Für die Frau kann sich das anfühlen wie ein inneres Wegziehen, ein Nicht-gesehen-Werden.

Genau so entstehen in vielen Paarbeziehungen leise Brüche. Wenn einer sich zeigt – verletzlich, erinnernd, fühlend – und der andere ausweicht, rationalisiert oder ablenkt. Oft ist das kein Desinteresse, sondern ein Schutz. Nähe macht verletzlich. Gefühle verlangsamen. Manche Menschen haben gelernt, sich dort lieber zurückzuziehen.

Doch wenn solche Momente immer wieder ins Leere laufen, lernen Paare, Nähe zu vermeiden. Man teilt weniger, bleibt bei To-do-Listen und Funktionieren. Das Herz bleibt außen vor. Beziehung wird dann sicher, aber leer.

Entwicklung beginnt dort, wo diese kleinen Szenen ernst genommen werden. Wo wir innehalten und merken: Hier wollte jemand in Kontakt. Nähe entsteht nicht durch große Gespräche, sondern durch das Dableiben in genau solchen Momenten. Ein einfaches „Danke, dass du das mit mir teilst“ hätte hier bereits eine Tür geöffnet.

21/12/2025

Konkurrenz zeigt sich besonders schmerzhaft in der Beziehung zwischen Mutter und Tochter. Diese Verbindung ist von früher Nähe, Abhängigkeit und großer emotionaler Bedeutung geprägt. Umso verletzender ist es, wenn aus Unterstützung ein stilles Gegeneinander wird. Wenn eine Mutter ihre Tochter nicht neben sich groß werden lassen kann, entsteht ein unsichtbarer Wettbewerb: um Aufmerksamkeit, Anerkennung, Attraktivität, Leistung oder sogar um Lebensglück.

Oft wirken hier innere Anteile der Mutter, die selbst nie gesehen wurden, die sich minderwertig fühlen oder Angst haben, ersetzt zu werden. Die Tochter wird dann nicht als eigenständige Person wahrgenommen, sondern als Spiegel, Maßstab oder Bedrohung. Besonders deutlich wird das, wenn die Tochter beginnt, erfolgreich zu sein, selbstbewusst aufzutreten oder ihren eigenen Weg zu gehen. Statt Stolz tauchen Abwertung, subtile Kritik oder Rückzug auf.

Auch auf Seiten der Tochter melden sich innere Anteile: der Wunsch, endlich anerkannt zu werden, es „richtig“ zu machen, besser oder angepasster zu sein. Gleichzeitig wächst der Druck, sich zurückzunehmen, um die Mutter nicht zu überholen. So entsteht ein inneres und äußeres Wettrennen, das niemand gewinnen kann. Die Tochter bleibt gefangen zwischen Loyalität und dem Bedürfnis nach Autonomie.

Der Weg aus dieser Dynamik beginnt nicht mit Schuldzuweisungen, sondern mit Hinschauen. Konkurrenz ist ein Signal. Sie weist auf unerfüllte Bedürfnisse, alte Verletzungen und übernommene Rollen hin. Mutter-Tochter-Beziehung ist kein Wettstreit um Wert oder Bedeutung. Sie kann – wenn diese Muster erkannt werden – zu einem Ort von Entwicklung werden, an dem Trennung, Wachstum und Eigenständigkeit erlaubt sind. Wo Konkurrenz endet, beginnt Differenzierung.

Kennst du das Gefühl, dass jemand mit dir konkurriert? Vielleicht sogar eine nahestehende Person – deine Mutter, deine S...
18/12/2025

Kennst du das Gefühl, dass jemand mit dir konkurriert? Vielleicht sogar eine nahestehende Person – deine Mutter, deine Schwester, jemand, der es kaum aushalten kann, wenn du Erfolg hast. Jemand, der dich nicht einfach leuchten lassen kann, ohne sich selbst ins Spiel zu bringen. So, als würde dein Erfolg sofort relativiert werden müssen. Wenn zum Beispiel eine Tochter wertgeschätzt wird und der Vater sagt: „Das hat sie von mir.“ Oder wenn jemand zur Mutter sagt, sie habe einen großartigen Sohn, und sie antwortet: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.“ Als dürfte der andere keine eigenständige Person sein, als müsse sofort klargestellt werden, wer hier eigentlich „der TOLLE Ursprung“ ist.

Oder eine Mutter, die sich mit ihrer Tochter vergleicht, sich über sie erhebt, sagt: „Ich bin schlanker als du“, „Ich war damals besser“, „Ich bin mehr.“ Und wenn du in so einer Atmosphäre aufgewachsen bist, in der es darum ging, gesehen zu werden, indem du schneller, besser, größer, toller bist – immer im Superlativ –, dann ist das erstens unglaublich anstrengend und zweitens schafft es eine tiefe Distanz in Beziehungen.

Ich kenne selbst auch sehr gut. Diesen inneren Antrieb, ganz vorne stehen zu MÜSSEN. Besser zu sein. Und gleichzeitig auch wieder nicht zu gut, denn dann könnte ich jemand anderen übertrumpfen – und das wäre dann auch wieder gefährlich. Dieses innere Spannungsfeld wirkt bis heute.

Gerade in meiner Paarbeziehung begegnet mir das aktuell sehr deutlich. Martin und ich üben den gleichen Beruf aus, und wir haben uns sogar entschieden, das gleiche Instrument zu lernen. Das ist eine große Einladung für mich, mich mit den Anteilen in mir zu beschäftigen, die Angst bekommen. Die Angst, dass Martin besser spielen könnte als ich. Und dann frage ich diesen Teil ganz bewusst: Was befürchtest du eigentlich, was passieren würde, wenn er besser wäre? Was würde das für dich bedeuten?

Hier beginnen Heilung & Beziehung.

Diese Fragen kannst du mit Neugierde auch deinen eigenen Anteilen stellen – denen, die besser sein wollen als andere. Oder vielleicht sogar deiner Mutter oder der konkurrierenden Person. Traust du dich? 😃

16/12/2025

„Du hast es leichter, du gehst wenigstens arbeiten.“
Das ist kein Vorwurf.
Es ist der Versuch, etwas Unsichtbares zu erklären.

Viele Mütter sind den ganzen Tag im Dauerfokus auf andere Nervensysteme:
Kinder halten, regulieren, Stimmungen lesen, reagieren.
Außen ist laut. Dazwischen ist konstant.
Das eigene Innen wird leise.

Auch Papas haben Stress, Verantwortung und Druck.
Und trotzdem gibt es - so glauben wir Mamas - oft kleine Inseln ohne „dazwischen“ –
Momente, in denen niemand etwas braucht.

Wenn Mütter sagen:
„Ich möchte einmal allein zu Hause sein“,
meinen sie keine Flucht.
Sie meinen Regeneration.

Weniger Reize.
Kein Mitregulieren.
Nur ein Kanal: nach innen.

„Du hast es leichter“ heißt oft eigentlich:
Bitte sieh, wie viel ich halte.
Bitte hilf mir, Raum zu schaffen, damit mein Nervensystem ausatmen darf.

💬 Was brauchst du, um wirklich zu regenerieren?
💬 Was hilft deinem Nervensystem im Alltag?
Teile es in den Kommentaren – für mehr Verständnis statt Vorwürfe.

Wenn Paare Eltern werden, holen sie oft unbewusst jene Muster hervor, mit denen sie selbst groß geworden sind – oder sie...
15/12/2025

Wenn Paare Eltern werden, holen sie oft unbewusst jene Muster hervor, mit denen sie selbst groß geworden sind – oder sie bemühen sich verzweifelt, genau das Gegenteil zu leben. Beides führt selten in eine bewusste Gestaltung, sondern in einen Automatismus. Man fährt innerlich wie auf der Mittelspur dahin, ohne zu bemerken, dass man längst nicht mehr lenkt. Und irgendwann steckt man fest: im Alltag, in Rollenbildern, im Gefühl, nur noch zu funktionieren.

Dabei ist Familie nichts Vorgefertigtes. Keine Schablone, die man übernimmt. Familie ist ein Flugzeug, das man erst fliegen lernt. Sie entsteht nicht durch Tradition, Sicherheit oder Gewohnheit, sondern durch das mutige Fragen: Wie wollen wir leben? Welche Art von Beziehung möchten wir unseren Kindern vorleben? Welche Bilder tragen wir in uns – und passen diese Bilder überhaupt zueinander?

Das bedeutet, sich hinzusetzen und wirklich Gehirnschmalz zu verwenden. Nicht, um Probleme zu reparieren, sondern um die eigene Partnerschaft bewusst zu entwerfen. Und ja, das bringt Konflikte mit sich. Wenn zwei Menschen verschiedene Reiserouten im Kopf haben, entsteht Reibung. Aber genau diese Reibung ist Entwicklung. Beziehung bedeutet, innere Landkarten sichtbar zu machen, sie nebeneinander zu legen und eine Form zu finden, die zu beiden passt.

Vielleicht haben unsere Eltern das nie getan. Vielleicht konnten sie es nicht. Doch wir sind eingeladen, es zu tun. Denn Familie ist niemals ein Produkt von der Stange. Sie ist immer maßgeschneidert – von den Menschen, die sie miteinander leben. Und erst wenn wir bereit sind, uns zu zeigen, uns zu verändern und Unsicherheit auszuhalten, kann etwas Neues entstehen: eine Partnerschaft, die nicht nach Mustern funktioniert, sondern nach eurer Wahrheit.

13/12/2025

Ich spreche darüber, wie Menschen Bedeutungen unterschiedlich interpretieren können, insbesondere in Beziehungen. Am Beispiel des Wortes ‚gemeinsam‘ zeige ich, wie wichtig es ist, Vorstellungen und Erwartungen miteinander abzugleichen, um Missverständnisse zu vermeiden. 💫

Du kennst vielleicht Situationen, in denen wir lieber ausweichen, anstatt uns dem Unbehagen einer ehrlichen Begegnung zu...
12/12/2025

Du kennst vielleicht Situationen, in denen wir lieber ausweichen, anstatt uns dem Unbehagen einer ehrlichen Begegnung zu stellen. Ich erinnere mich an ein Erlebnis mit meiner Großmutter, die mir vor vielen Jahren Krapfen geschickt hatte. Sie kamen verhuzelt und kaum genießbar mit der Post an - und ich wusste, wie viel Mühe, Zeit und Fürsorge sie in dieses Geschenk gelegt hatte - während ich sie entsorgte. Als sie mich am Telefon fragte, wie sie geschmeckt hätten, brachte ich nicht den Mut auf, ihr die Wahrheit mitzuteilen. Ich wollte sie nicht verletzen, wollte ihre Investition würdigen und wich in eine wohlklingende Unwahrheit aus. Ich sagte ihr, sie seien großartig gewesen und ich sei dankbar.

Heute würde ich anders handeln. Ich würde ihr sagen, dass ich ihre Hingabe sehe, dass ich ihren Einsatz respektiere und dass ich die Krapfen dennoch weggeworfen habe. Ich würde sie einladen, mit mir darüber zu sprechen, was sie mir zukünftig schicken kann, das mir wirkliche Freude bereitet und für uns beide Sinn ergibt. Das wäre eine aufrichtige Begegnung, eine, die Verbindung statt Schonung schafft.

Wenn wir diesen Weg beschreiten wollen, lohnt es sich, unbequeme Fragen zu stellen. Wen in unserem Leben meiden wir, obwohl ein offenes Gespräch heilsamer wäre als innerer Rückzug? Wo verstecken wir uns hinter höflicher Distanz, weil wir eine Konfrontation für gefährlicher halten als das Schweigen? Wer scheint uns aus dem Weg zu gehen, statt klar mitzuteilen, was ihn verletzt oder enttäuscht hat? Welche unserer Entscheidungen hinterlassen einen schalen Beigeschmack, weil wir wissen, dass wir mutiger hätten handeln können? Welche Situationen rufen echte Reue hervor, und was davon bleibt, weil wir nie den Schritt zur Klärung gewagt haben?

Der Weg zu erwachsener Verbundenheit verlangt, dass wir Verantwortung übernehmen – nicht nur für unser Fehlverhalten, sondern auch für das Schweigen. Intimität & Integrität entsteht durch den Willen, sich zuzumuten - auch wenn wir uns verrannt haben.

10/12/2025

Sometimes I feel this deep longing reaching outward. A part of me wants more followers, more attention – as if that could finally fill an inner emptiness. For a long time I believed that was the solution. But now I know: this hunger belongs to an inner part that didn’t receive what it needed back then. Recognition. Being seen. Warmth.

IFS teaches us that these parts don’t need to be shamed or pushed away. They need us. Our presence, our compassion, our care.

When I turn toward this hungry part with tenderness, the inner climate begins to shift. The longing isn’t suppressed – it’s understood. And suddenly there is space: space for myself, space for connection, space for true presence.

Followers can be wonderful. But nothing replaces the experience that I can now give myself what was once missing.

Manchmal spüre ich in mir eine große Sehnsucht nach außen. Ein Teil von mir wünscht sich viele Follower, viel Aufmerksamkeit – als würde das endlich eine innere Leere füllen. Und lange dachte ich, genau das müsste passieren. Doch heute weiß ich: Dieser Hunger gehört einem inneren Anteil, der damals etwas nicht bekommen hat, was er gebraucht hätte. Anerkennung. Gesehenwerden. Wärme.

In der IFS-Arbeit lernen wir, dass diese Anteile nicht beschämt oder weggeschoben werden wollen. Sie brauchen uns. Unsere Präsenz, unser Mitgefühl, unsere Zuwendung.

Wenn ich mich diesem hungrigen Anteil zuwende, beginnt sich das innere Klima zu verändern. Die Sehnsucht wird nicht unterdrückt – sie wird verstanden. Und plötzlich entsteht Raum: Raum für mich, Raum für Verbindung, Raum für echte Präsenz.

Follower können schön sein. Aber nichts ersetzt die Erfahrung, dass ich mir heute selbst geben kann, was damals gefehlt hat.

Adresse

Guntherstraße 9/2/19
Ottakring
1150

Öffnungszeiten

Montag 09:00 - 19:00
Dienstag 09:00 - 19:00
Mittwoch 09:00 - 19:00
Donnerstag 09:00 - 19:00
Freitag 09:00 - 19:00

Telefon

+436766325281

Webseite

http://www.teml-wall.at/

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