
25/09/2025
Viele wissen nicht, wie entscheidend Speichel für die Mund- und Allgemeingesundheit ist. Er schützt Zähne vor Säuren und wehrt Krankheitserreger ab, die über den Mund in den Körper gelangen. Ein gesunder Speichelfluss, intakte Mundflora und regelmäßige zahnärztliche Prophylaxe sind daher essenziell.
Speichel ermöglicht Sprechen, Schlucken und Essen. Dank Kalzium und Phosphaten fördert er die Remineralisierung des Zahnschmelzes. Nach dem Essen neutralisiert er Säuren und baut Mineralstoffe wieder in die Zähne ein. Enthaltene Abwehrstoffe wie Antikörper, Enzyme oder Lactoferrin bekämpfen Keime und fördern die Wundheilung im Mund. Zudem lässt uns Speichel Aromen schmecken und erleichtert das Schlucken.
Menschen mit Mundtrockenheit – etwa durch Krebs- oder chronische Erkrankungen – leiden oft unter Schmerzen, empfindlicher Schleimhaut und Problemen beim Essen, Sprechen oder Schlafen. Die Zahnpflege wird dadurch häufig vernachlässigt, was einen Teufelskreis auslöst.
Regelmäßiges Wassertrinken und das Kauen zuckerfreier Kaugummis regen den Speichelfluss an. Eine milde Zahnpasta kann das Zähneputzen angenehmer machen. Bei anhaltender Mundtrockenheit sollte eine zahnärztliche oder ärztliche Abklärung erfolgen – Speichelersatzmittel oder Medikamente können helfen.
Trotz vieler Vorteile hat Speichel auch eine Schwäche: Bestandteile lagern sich auf den Zähnen ab. Dieser Biofilm schützt zwar den Zahnschmelz, bietet aber auch eine Oberfläche für Plaque. Wird dieser nicht regelmäßig entfernt, drohen Karies und Parodontitis.
Professionelle Mundhygiene hilft, das orale Mikrobiom im Gleichgewicht zu halten und unterstützt den „Wundersaft“ Speichel in seiner Schutzfunktion.