Mag. Doris Schelberger

Mag. Doris Schelberger 🏡 Schritt für Schritt zu dauerhaft mehr Ruhe und Gelassenheit Mutter von 2 Kindern, verheiratet

Du musst an deinem inneren Kind arbeiten! Den Satz höre ich tatsächlich sehr oft. Er ist sozusagen der Mainstream Satz i...
23/12/2024

Du musst an deinem inneren Kind arbeiten!

Den Satz höre ich tatsächlich sehr oft. Er ist sozusagen der Mainstream Satz in der Erziehungsberatung geworden. Dabei hat dieser Ansatz keinen Sinn, wenn man nicht das ganze Modell dazu kennt und umsetzt. Natürlich ist es wichtig, seine eigenen vergangenen Verletzungen zu kennen, die man seit seiner Kindheit mitträgt. Aber was bringt es mir, wenn ich darüber Bescheid weiß, aber keine Ahnung davon hab, wie ich das in einer herausfordernden Situation anwenden soll? Und genau da spielt ein ganz anderer, wichtiger Teil in uns eine wichtige Rolle - der/die gesunde Erwachsene.

Zur Erklärung:

Das innere Kind ist ein Teil unserer Persönlichkeitsstruktur. Jeffrey Young war es, der das sogenannte Modus-Modell aufgestellt hat und dabei die 4 wichtigen Anteile festgestellt hat, die in Konfliktsituationen in uns zum Vorschein kommen: das innere Kind (verletzt, traurig, einsam), der Elternmodus (unsere strenge innere Stimme, wenn wir wie unsere eigenen Eltern klingen), unsere Bewältigungsmechanismen (Die Art und Weise, wie ich versuche, den Konflikt zu lösen) und der/die gesunde Erwachsene.

Der letzt genannte, der/die gesunde Erwachsene, ist der Part in uns, der ein Bewusstsein über genau diese unbewussten Vorgänge in uns hat. Es ist der rationale, hilfreiche Teil in uns, der uns immer wieder dazu verhilft, Konfliktsituationen zu lösen, Herausforderungen anzugehen, Alltägliches zu schaffen, zu funktionieren. Genau dieser Part ist es eigentlich, mit dem man in der Auflösung von sogenannten "Trigger" arbeiten und miteinbeziehen sollte. Denn nur, wenn ich weiß, wie ich heute als gesunde, "geheilte", Erwachsene handeln und reagieren soll, kann ich aus alten Verhaltensmustern ausbrechen.

Wenn du mehr darüber erfahren willst, schreib mir gern. Ich sag dir, wie dir dein/deine gesunder/gesunde Erwachsene/r dir helfen kann, aus diesen alten Verhaltensdynamiken auszubrechen.

Lg Doris

19/12/2024

In den letzten Beiträgen hab ich davon erzählt, wie schwer es mir manchmal gefallen ist, die Geduld zu bewahren. Ich hab...
16/12/2024

In den letzten Beiträgen hab ich davon erzählt, wie schwer es mir manchmal gefallen ist, die Geduld zu bewahren. Ich habe bzw. hatte einige Triggermomente, an denen ich sehr stark gearbeitet habe, um nicht in alte Muster zu verfallen.

Viele dieser Dynamiken habe ich geschafft, zu durchbrechen. Dies war ein langer und manchmal schwerwiegender, aber auch sehr erleichtender Prozess für mich. Eine Übung, die ich auf dieser Reise kennengelernt habe, ist die sogenannte Kopfstandübung. Diese möchte ich dir nun vorstellen.

* Die Kopfstandübung *

Wir Menschen sind so darauf fokussiert, davon zu sprechen, was alles blöd läuft in unserem Leben und was wir alles NICHT wollen. Als ich die Frage hörte, was ich als Mama eigentlich will, antwortete ich Dinge wie: KEINE Streitigkeiten mehr, WENIGER Stress, NICHT die Geduld zu verlieren, usw.

Doch genau diese Formulierungen sind es, die uns nicht weiterdenken lassen. Denn wenn ich zu dir sage, du sollst bitte NICHT an einen Schneemann in der Wüste denken - an was denkst du? Genau, den Schneemann in der Wüste. Somit bleibt in unserem Gehirn genau das hängen, wie es NICHT sein soll.

Stattdessen stell dir die Frage: Wie SOLL es denn sein? Was genau WILLST du? Darauf antwortete ich Dinge wie: MEHR Harmonie, ÖFTERS die Möglichkeit nach Entspannung zu haben, VIEL kuscheln und Liebe, MEHR von dem, was gut läuft.

Es ist eine Kleinigkeit, ein Feintuning sozusagen, für unser Gehirn. Doch genau dort liegen oft große Unterschiede. Denn seit diesem Tag halte ich mir die positiven Formulierungen immer wieder vor. Und genau das bringt mich unter anderem gleich in eine andere Denkweise und somit in einer andere Stimmung.

Wenn ich also dir die Frage stelle, wie es sein soll - was würdest du antworten? ... Schreib gern in die Kommentare!

Die Nerven zu verlieren und an seine Grenzen zu kommen, kennt denke ich jeder Mensch, der Kinder hat. Natürlich bin auch...
09/12/2024

Die Nerven zu verlieren und an seine Grenzen zu kommen, kennt denke ich jeder Mensch, der Kinder hat. Natürlich bin auch ich nur ein Mensch und so gab es auch bei mir Momente, in denen ich die Fassung verloren habe und mit meinen Kinder geschrien habe.

Der schlimmste Triggermoment, den ich bis jetzt erlebt habe war während einer Morgensituation. Wir waren dabei, uns fertig zu machen für die Schule und für den Kindergarten. Morgendliche Termine stressen mich schon per se. Wenn die Kinder dann auch noch trödeln, reizt das schon an meinen Nerven. Dies war jedoch ein Morgen, an dem es gleich in der Früh nach dem Aufwachen mit Streitigkeiten losging.

Ich war stets bemüht, die Konflikte zwischen den Kindern zu schlichten. Beide zufrieden zu stellen. Frieden zu stiften. Doch es gelang mir nur semi-gut. Nach unzähligen Schreiattacken meiner Kids während des Frühstücks aufgrund "falscher Nutella-Brote" war es endlich soweit, dass wir uns fertig machten zum Losfahren. Auch hier versuchte ich, ruhig und auf Augenhöhe zu bleiben, was mir zu dem Zeitpunkt noch sehr gut gelang.

Doch beim Schuhe anziehen war es dann soweit: Beide Kinder hatten die neuen Stiefel satt, haben mich angeschrien und kooperierten so gut wie gar nicht, obwohl ich zig-mal darum gebeten habe, dass sie sich anziehen sollen.

Vor einigen Monaten hat mich das noch sehr an meine Grenzen gebracht und ich hätte da die Geduld verloren. Doch in meinen eigenen Prozessen erkannte ich, dass es eigentlich gar nicht um das falsche Nutella-Brot oder die blöden Stiefel ging. Es ging um das Gefühl, zu glauben, dass man nicht gut genug sei. Dass man glaubt, nicht auszureichen, egal wie sehr man sich bemüht.

Diese Dynamik habe ich geschafft zu durchbrechen. Wie? Mit unter anderem einer sehr einfachen Übung, die ich dir im nächsten Beitrag vorstelle.

05/12/2024

Niemals hätte ich mir geträumt, dass ich mich trenne bzw. scheiden lasse. Und doch kam es dieses Jahr soweit. Und auch, ...
02/12/2024

Niemals hätte ich mir geträumt, dass ich mich trenne bzw. scheiden lasse. Und doch kam es dieses Jahr soweit. Und auch, wenn ich diejenige in der Beziehung war, die diesen Schritt gemacht hat, ist es wahrscheinlich der größte Schmerz gewesen, den ich je durchleben habe müssen. Denn alleine die Erkenntnis, es als Paar nicht geschafft zu haben trotz aller Bemühungen, war für mich sehr schwer zu akzeptieren.

Eines der wichtigsten Dinge, die ich durch die Trennung gelernt habe ist, dass Beziehung bedeutet, sich stets um den anderen zu bemühen. Dass man nicht nebeneinander her leben und eine Selbstverständlichkeit werden sollte. Ich habe gelernt, dass es oberste Priorität ist, an einer Beziehung zu arbeiten.

Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass es wichtig ist, zu verzeihen. Paradoxerweise verstehen sich mein Exmann und ich seit der Trennung besser denn je. Das liegt vermutlich daran, dass wir beide eine sehr klare Vorstellung davon hatten bzw. haben, was im Hier und Jetzt am Wichtigsten für die Kinder ist. Dafür war es für uns beide notwendig, dem anderen seine Fehler während der Beziehung sowie während der Trennung zu verzeihen. Vergebung ist nach einer Trennung Pflichtprogramm. Das war ein sehr großer Schritt für uns.

Und dann noch eine der wichtigsten Erkenntnisse. So schlimm eine Trennung auch sein mag: Sie ist vermutlich das Beste, das einem widerfahren kann. Oder genauer gesagt: Sie wird zum Besten, wenn man dazu bereit ist, sich weiter zu entwickeln. Jede Krise birgt die Chance, sich selbst in einer Tiefe zu erkunden, die einem im normalen Trott des Alltages oft verschlossen bleibt. Sie zeigt Dir sehr genau, wo Deine Schwächen sind. Zum Beispiel durfte ich mir mein eigenes Opferdenken anschauen. Glaub mir, das war mir ziemlich peinlich. Doch mein Denken kann ich ändern. Und genau darum geht’s bei einer Krise: Sie ist eine Einladung, etwas besser zu machen.

Was sind deine wichtigsten Erkenntnisse bei einer Trennung?

Kontaktverweigerung bei Trennungs- und ScheidungskindernKennst du das, dass dein Kind entweder nicht zu dir oder zum and...
25/11/2024

Kontaktverweigerung bei Trennungs- und Scheidungskindern

Kennst du das, dass dein Kind entweder nicht zu dir oder zum anderen Elternteil möchte, obwohl es deine Kontaktzeit oder die des anderen Elternteils wäre?
Das kann folgende Gründe haben:

--> Dein Kind meidet das Aufeinandertreffen von Mama und Papa, weil es den Stress und die innere Zerrissenheit meidet und schützt sich somit selbst, indem es den Elternteil ablehnt ("Mama könnte traurig sein, wenn ich mich auf Papa und seine neue Freundin freue..").

--> Bewusst und auch unbewusst (!) kann es passieren, dass Kinder instrumentalisiert, also beeinflusst werden durch Aussagen und das Verhalten eines Elternteils. Besonders jüngere Kinder vermischen dann oft die Realität und die eigenen Ansichten mit den Wahrnehmungen von Mama und Papa, welche die Paar- und Elternebene im Konflikt miteinander vermischen.

--> Auch Kränkungen und seelische Verletzungen durch elterliche Taktlosigkeit und Rücksichtslosigkeit können dafür sorgen, dass Kinder keinen Kontakt zu einem Elternteil mehr wollen (zB durch Anlügen).

Diese 3 Typen sind die häufigsten Gründe dafür, dass Kinder nicht zu Mama oder Papa wollen. Selbst in intakten Familien gibt es ähnliche Dynamiken in abgeschwächter Form - zum Beispiel, wenn die Eltern miteinander streiten und das Kind sich dann plötzlich nur mehr von einem Elternteil pflegen lässt.

Wie du diese Dynamiken durchbrechen kannst, erzähl ich dir im nächsten Beitrag. Wenn dir dieser hier gefällt, freue ich mich auf ein Herz/Gefällt mir!

13/09/2024

Wir möchten uns bei allen AusstellerInnen herzlichst bedanken, ohne euch wäre es nicht möglich gewesen, so eine bereichernde und informative Familienmesse zu veranstalten!

Auch möchten wir uns sowohl bei allen großen und kleinen Gästen herzlichst für den Besuch bei der PLUSeins Familienmesse bedanken als auch bei unseren Sponsoren, der Sparkasse und der NÖN. Ein großes Dankeschön auch für die Kooperation der Gemeinde und dem Wifki und an alle Unternehmen, die uns Preise für das Gewinnspiel zur Verfügung gestellt haben.

Euer Veranstaltungsteam Julia & Julia

Ich bin wieder dabei!
04/08/2024

Ich bin wieder dabei!

ENTDECKE REGIONALE ANGEBOTE ZU DEN THEMEN

❤ Schwangerschaft
❤ Geburt
❤ Familienleben

Neben der Vielfalt an Messeständen werden Vorträge und Workshops angeboten. Gleichzeitig finden die Kinder- & Familientage des Wifkis mit spannendem und buntem Kinderprogramm statt.

07. SEPTEMBER 2024 14:00-18:00
08. SEPTEMBER 2024 09:00-13:00
PIELACHTALHALLE OBER-GRAFENDORF

🎫 Eintritt frei !

Wir freuen uns auf euer Kommen! 🍂

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Markersdorf

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