
14/08/2025
🔹 Insolvenz des Arbeitgebers – Karrierekiller oder Karrierechance? 🔹
1️⃣ Die soziale & persönliche Dimension
Eine Insolvenz des Arbeitgebers kann Gefühle wie Angst, Scham oder Loyalitätskonflikte auslösen. Herausfordernd ist oft die stille Sorge, dass das Scheitern des Unternehmens mit der eigenen Leistung in Verbindung gebracht wird.
💡 Mein Tipp:
Suchen Sie den Austausch mit Menschen, die die Situation objektiv einordnen können.
Erkennen Sie an: Insolvenz ist ein strukturelles, nicht ein individuelles Versagen.
2️⃣ Jobsuche nach der Insolvenz – strategisch nutzen
Die größte Unsicherheit entsteht häufig nicht im Moment der Insolvenz, sondern im Bewerbungsprozess danach. Viele empfinden es als unangenehm, im Gespräch auf die Insolvenz angesprochen zu werden.
🎯 Mein Lösungsansatz:
Narrativ neu gestalten: Positionieren Sie sich als aktive:r Krisenmanager:in statt als passive:r Betroffene:r.
Beispiel: „In der Restrukturierungsphase habe ich gelernt, mit begrenzten Ressourcen effektiv zu arbeiten, Prioritäten neu zu setzen und in einem dynamischen Umfeld handlungsfähig zu bleiben.“
Bereiten Sie 2–3 messbare Erfolge aus dieser Zeit vor – das verschiebt die Wahrnehmung vom „Verlust“ ➡️ zur Kompetenz.
3️⃣ Proaktive Jobsuche – wissenschaftlich belegt
📚 Arbeitsmarktforschung (Kanfer et al., 2001) zeigt: Menschen mit strukturiertem Suchplan und klarem Selbstmarketing finden schneller eine neue Position.
✅ Aktivieren Sie Ihr berufliches Netzwerk sofort – 80 % der Stellen werden nie öffentlich ausgeschrieben.
✅ Nutzen Sie LinkedIn aktiv – posten Sie Fachinhalte, um sichtbar zu werden.
✅ Setzen Sie auf „Brückenpositionen“: Interim- oder Projektaufträge können zur nächsten Festanstellung führen.
Mein Fazit:
🚀 Insolvenz ist kein Stigma – sie ist ein Prüfstein für Resilienz, Anpassungsfähigkeit und Leadership in unsicheren Zeiten.
Wer diesen Abschnitt bewusst reflektiert, neu rahmt und strategisch kommuniziert, kann ihn sogar als Karrieresprungbrett nutzen.