Hufnagel Kreativ - "Der Glückschmied"

Hufnagel Kreativ - "Der Glückschmied" Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Hufnagel Kreativ - "Der Glückschmied", Sankt Margarethen Ob Töllerberg.

22/08/2025

Junger Mann sieht die Drud

Ein junger Mann aus Neukirchen b. Hl. Blut arbeitete als Zimmerer in einer Baufirma, welche sehr oft auf Montage in München war. So musste auch dieser Mann oft in München arbeiten. In der Nacht schliefen die Arbeiter in extra angemieteten Containern. Für den Mann war dies nichts Besonderes mehr, da er schon oft von seiner Firma nach München geschickt wurde. Es war gutes Geld, was er immer gebrauchen konnte. Eines Nachts wurde der Mann wach, da ihm das Atmen schwer viel, es war als sitze jemand auf seiner Brust und er müsste beim Ein- und Ausatmen ein schweres Gewicht heben. Zu seiner Verwunderung konnte er weder die Augen öffnen noch ein anderes Körperteil bewegen. Immer stärker wurde der Druck und immer schwieriger wurde es für ihn, einzuatmen. Er war sich sicher, dies nicht mehr lange durchzuhalten, da war der Druck auf einmal verschwunden. Als er die Augen öffnete, sah er vor seinem Bett eine schwarze Gestalt, welche gerade zur Tür ging. Er schlug mit dem Fuß nach dem Wesen, aber sein Fuß glitt hindurch, wie wenn er in einen Nebel geschlagen hätte. Er war sich sicher, dass ihn die Drud heimgesucht hatte, dieses Wesen kannte er aus den Erzählungen in seiner Heimat. Am Morgen rief er seine Mutter an und erzählte ihr von dem Vorfall und fragte sie, wie er sich schützen könnte. Seine Mutter sagte ihm, er soll einen gezeichneten Drudenstern ans Bett hängen, dann könnte ihm die Drud nichts mehr anhaben. Der Mann befolgte diesen Ratschlag und wurde seitdem nie mehr von der Drud heimgesucht.

16/08/2025

Schatten

Eine Familie mit zwei Kindern, eine Tochter und ein Sohn, kaufte sich ein neues Haus und zogen dort ein. Da die Kinder oft schon vor den Eltern wach waren, gingen diese dann einen Stock tiefer, um dort gemeinsam zu spielen, ohne dabei die Eltern zu wecken. Sie waren noch nicht lange in dem Haus, als die beiden gerade früh morgens im Wohnzimmer zusammen spielten und den beiden an der Wand ein Schatten auffiel. Es war eine kleine Gestalt, mit einem Hut und spitzen Schuhen. Das Seltsame daran war, dass sich diese Gestalt bewegte und an der Wand entlang bis raus zum Fenster ging. Die Tochter rannte dann durch den Wintergarten bis zur Tür, da sie sehen wollte, wo die Gestalt hin ist. Da fiel ihr auf, dass die Wintergartentür nicht zu war, sondern nur angelehnt. Weil sie die Gestalt nicht mehr sehen konnte, schloss sie die Tür. Plötzlich hörte sie einen fürchterlichen, markerschütternden Schrei, welcher von der Gestalt draußen kommen musste. Erschrocken liefen die beiden Kinder zurück in ihr Kinderzimmer und versteckten sich im Bett. Danach war nie wieder was von dieser Gestalt zu sehen, aber die Tochter bekommt heute noch eine Gänsehaut, wenn sie nur an diesen Schrei denkt.

08/08/2025

Engelsflügel kündigen Tod des Bruders an

Ein Mann konnte seit der Kindheit wegen seines geschädigten
Hörnervs nur sehr schlecht hören, deshalb wurde er auch nicht zum Kriegsdienst im Zweiten Weltkrieg eingezogen. Sein Bruder musste aber seinen Dienst an der Front leisten. In dieser Nacht erwachte der Mann und hörte, wie etwas an sein Fenster klopfte, es war ein leises Klopfen, er beschrieb es wie wenn Engelsflügel an das Fenster klopften. Er war sehr verwundert, da er dieses trotz seines schlechten Gehörs wahrnahm. Als er zum Fenster ging, konnte er aber nichts sehen. So legte er sich wieder ins Bett und glaubte sich getäuscht zu haben. Einige Tage später kam ein Brief von der Wehrmacht, dass sein Bruder an der Front den Heldentot gestorben
sei. Der Zeitpunkt des Todes war die gleiche Nacht, wo er dieses Klopfen am Fenster hörte.

06/08/2025

Zwergenwesen

Zwei Freundinnen gingen von Schwarzenbach, bei Lohberg, Richtung dem Berg Schwarzeck. Als sie schon eine Zeitlang im Wald unterwegs waren, sahen sie, dass sich in einiger Entfernung eine kleine junge Fichte hin und her bewegte. Es sah aus, als wenn diese von einem heftigen Wind bewegt würde, komischerweise bewegten sich aber die Bäume rundum nicht. Als sie näher kamen, trauten sie ihren Augen nicht. Sie sahen ein kleines, zwergenähnliches Wesen, das wie wild an dem Baum wackelte. Wie dieses seltsame Wesen die beiden Frauen bemerkte, lief es in den Wald und war nicht mehr zu sehen. Die beiden Frauen hatten so etwas noch nie gesehen, es ähnelte den Zwergen, wie man sie aus den Märchen kennt, mit einer Zipfelmütze, deren Spitze seitlich neben dem Kopf herunterhing.

Foto: Frank Gesink

06/08/2025

Vom Friedhof nichts mitnehmen

Früher war es der Glaube, dass man vom Friedhof nichts mitnehmen durfte, keine Blumen, Kunstblumen, Kränze oder den Schleier vom Sterbekreuz, auch wenn sie noch so schön sind. Was am Friedhof ist, soll dort bleiben in geweihter Erde, sonst zieht man mit den Gegenständen den Tod mit ins Haus.
„Was den Toten gehört, dürfen die Lebenden nicht nehmen“

Foto: Richard Wenzel

02/08/2025

Die Sage vom Schatzhauser im grünen Tannenwald

Wie das Glasmännlein einem Holzschlagbuben das Herz prüfte

Hört mich nun, ihr Kinder des Nebels, ihr Wanderer zwischen den Welten, die ihr mit wachem Herzen durch das Geäst der alten Wälder streift. Nicht alle Schätze der Erde glänzen in Gold, nicht jeder Geist ist ein Schatten der Finsternis.

In den Tiefen des Schwarzwaldes, wo der Nebel dicht am Boden schleicht und die Tannen sich raunen von uralter Zeit, haust ein Wesen, klein an Gestalt, doch groß an Prüfung. Er nennt sich der Schatzhauser, das Glasmännlein, ein Wächter des alten Waldes, geboren aus Glas und Atem, aus Licht und Schweigen.

Lange vor der Zeit des Buchdrucks, ehe der Mensch dem Wald seine Seele raubte, wurde diese Sage unter Jägern und Köhlern, unter Glasmachern und Fuhrleuten von Mund zu Mund getragen. Nun will ich, Merlin, sie euch neu erzählen, so wie ich sie einst selbst im dunklen Tannenwald aus dem Munde eines alten Glasbläsers vernahm.

Die Sage vom Glasmännlein

Es war vor langer Zeit, als der Schwarzwald noch wilder war und der Mensch kaum wagte, sich über die schmalen Pfade hinauszuwagen. Dort lebte ein junger Bursche namens Michel, ein Holzschlagbub mit starken Armen, doch einem unruhigen Herzen. Er war fleißig, doch sein Blick schweifte stets zu jenen, die mehr besaßen als er, zu jenen mit schweren Säcken, gefüllt mit Münzen, zu Herren mit glänzenden Westen und leichten Händen.

Eines Tages hörte er vom Schatzhauser, einem kleinen Männlein, kaum eine Spanne hoch, das tief im Wald zwischen dreimal neun Tannen wohnte. Wer es sah, so hieß es, durfte sich drei Wünsche von reinem Herzen erbitten, doch wehe dem, der gierig oder töricht wählte.

Michel machte sich auf den Weg, barfuß und mit pochendem Herzen. Drei Tage und Nächte irrte er, bis er vor einer alten Lichtung stand, auf der das Licht wie Glas schimmerte. Und da, aus dem Moos heraus, trat das Glasmännlein hervor: grün gewandet, mit einer kleinen Zipfelmütze und funkelnden Augen, als schimmerten darin Sterne.

„Dreimal darfst du wünschen“, sprach es, „doch dein letzter Wunsch zeigt, wer du bist.“

Michel wünschte zuerst Geld. Und er erhielt es. Dann wünschte er Stärke. Und sie floss in seine Glieder wie Feuer. Doch beim dritten Wunsch zögerte er – und wünschte sich ein Wirtshaus, prunkvoll, voller Gäste, in dem er der Herr sei.

Da runzelte das Glasmännlein seine kleine Stirn. „Ach Michel“, sprach es leise, „du hast viel gewählt und wenig erkannt.“ Und mit einem Seufzen verschwand es.

Das Wirtshaus ward gebaut, die Gäste kamen, doch der Glanz verging. Die Münzen zerrannen wie Sand zwischen seinen Fingern, und seine Kraft wich mit dem Alter. Am Ende saß Michel allein auf der Bank, sein Herz leer, sein Geist schwer.

Da, eines Tages, erschien das Glasmännlein noch einmal. Es trat zu ihm und sagte: „Ein viertes Mal darfst du nun bitten, wenn du nicht Reichtum, nicht Macht, nicht Stolz begehrst. Was ist’s nun, Michel, das dein Herz wirklich will?“

Und Michel, alt geworden, doch endlich weise, sprach: „Ich wünsche mir ein warmes Herz, das mitfühlt, und offene Augen, die sehen, was gut ist.“

Da lächelte das Männlein, und ein Wind ging durch die Tannen. Und Michel, so heißt es, lebte noch viele Jahre, als Helfer im Wald, arm an Gut, doch reich an Sinn.

Ein letzter Rat:

„Wenn ihr einem Geist des Waldes begegnet, so denkt daran: Nicht alle Schätze funkeln. Die größten leuchten in eurer Brust. Wählt weise, was ihr vom Leben erbittet, denn der letzte Wunsch zeigt stets, wer ihr seid.“

Und nun, zieht weiter mit offenen Sinnen und einem stillen Ohr für das Raunen der Bäume.
Denn wer weiß? Vielleicht wartet das Glasmännlein auch auf euch.

Mögen die Gottheiten stets über euch wachen!

02/08/2025

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