14/11/2025
Weltdiabetestag – Fokus Gestationsdiabetes
Gestationsdiabetes (GDM) entsteht erstmals in der Schwangerschaft, wenn Schwangerschaftshormone die Insulinwirkung abschwächen und der Blutzucker ansteigt. Etwa 10 % der Schwangeren in Österreich sind betroffen.
Warum das wichtig ist?
Ein gut eingestellter Blutzucker schützt sowohl dich als auch dein Baby – vor übermäßigem Wachstum, Geburtskomplikationen und Blutzuckerschwankungen nach der Geburt.
Wann macht man den oGTT?
In Österreich wird der 75-g-oGTT zwischen 24.–28. SSW durchgeführt.
Bei erhöhtem Risiko (z. B. früherer GDM, familiäre Belastung) wird oft früher getestet oder enger kontrolliert.
📊
Grenzwerte (oGTT):
• nüchtern: < 92 mg/dl
• 1 h: < 180 mg/dl
• 2 h: < 153 mg/dl
🔁
Wie hoch ist das Wiederholungsrisiko?
Wenn du in einer früheren Schwangerschaft einen GDM hattest, liegt das Risiko für eine erneute Diagnose im Schnitt bei rund 50 %.
Gut zu wissen: Ein aktiver Lebensstil, stabile Gewichtsentwicklung und bewusste Ernährung können das Risiko senken.
🌿
Kann man vorbeugen?
Ganz verhindern lässt sich GDM nicht, aber du kannst dein Risiko beeinflussen:
• regelmäßige Bewegung (besonders Spaziergänge nach Mahlzeiten)
• vollwertige, ausgewogene Ernährung
• ausreichend Schlaf & Stressreduktion
• gute Begleitung schon vor der Schwangerschaft, wenn du Risikofaktoren hast
💛
Mit der richtigen Unterstützung lässt sich Gestationsdiabetes sehr gut managen – und die allermeisten Babys kommen gesund zur Welt.
Melde dich bei Bedarf gerne an unser Team aus Hebammen und Diätologinnen. Wir helfen gerne weiter und beraten dich individuell!
Bis bald,
Euer Team des ProMami St. Pölten
Quellen:
Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), gesundheit.gv.at, Leitlinien der ÖGGG / DDG, aktuelle Übersichtsarbeiten zum Gestationsdiabetes