31/07/2025
Wer gute Nerven hat, und nicht gesehen hat, sollte das unbedingt tun.
Titel: Mutter sein: Zwischen gestern und heute. Zwischen Pflicht und Freiheit. Zwischen Patriarchat und Aufbruch.
Früher.
Mutter sein – das war ein Schicksal. Keine Wahl.
Die Frau: zu Hause. Am Herd. Beim Kind.
Der Mann? Auf Arbeit. Im Gasthaus. Beim Sport. In der Zeitung.
Und das Patriarchat? Es nickte wohlwollend.
Denn eine Frau, die gebärt, stillt und dient, stellt keine Fragen.
Damals war Muttersein eine Pflichtrolle – klar umrissen, eng geschnürt.
Mütter hatten zu funktionieren. Gefühle? Nebensache.
Selbstverwirklichung? Egoistisch.
Hilfe vom Mann? Ausnahme.
Und wehe, ein Kind war "nicht brav" – Schuld war klar: die Mutter.
Heute.
Mutter sein – das ist ein Drahtseilakt. Zwischen Ideal und Instagram.
Zwischen „Bindungsorientiert“ und „Selbstoptimiert“.
Zwischen „Du musst für dein Kind da sein“ und „Vergiss dich selbst nicht!“.
Und das Patriarchat? Es hat sich verkleidet.
Es trägt jetzt feministische Schlagworte, sagt: „Mach Karriere!“ –
aber wehe, du holst das Kind zu früh aus der Kleinkindbetreuung.
Oder zu spät. Oder gar nicht.
Oder du stillst zu lange. Oder gar nicht.
Oder du arbeitest 40 Stunden. Oder 20. Oder 0.
Egal, wie du es machst – du machst es falsch.
Die Wahrheit ist bitter:
Mütter sind heute oft allein.
Mental Load? Still selbstverständlich ihre Aufgabe.
Kindergartenorganisation, Arzttermine, Wutanfälle, Einschlafbegleitung, gesunde Ernährung, Kindergeburtstag, Paarzeit, Haushalt, Job, Selbstliebe –
sie jongliert. Er schaut zu.
Die Rollen sind „gleichberechtigt“, sagen sie.
Und doch: Frauen arbeiten doppelt. Emotional. Organisatorisch. Körperlich.
Das Patriarchat lebt in Checklisten, Kindergarten-Eingewöhnungsplänen und dem leisen Schuldgefühl, wenn das Kind mal "nicht mitmacht".
Feminismus ist kein Luxus. Er ist Überlebensstrategie. Ein Menschenrecht. Das Recht als Frau zu leben.
Wer glaubt, Emanzipation sei erledigt, hat nicht gesehen, wie Mütter weinend auf dem Küchenboden sitzen,
während der Vater „nur kurz“ joggen geht.
Wer glaubt, Gleichberechtigung sei erreicht, war noch nie die Kontaktperson Nummer 1 beim Kinderarzt.
Feminismus bedeutet:
Dass Care-Arbeit wertgeschätzt wird – auch finanziell.
Dass Männer lernen, emotional präsent und verantwortlich zu sein.
Dass Frauen aufhören dürfen, Superheldinnen zu sein, nur um zu bestehen.
Was Kinder wirklich brauchen?
Geborgenheit. Echtheit. Zeit. Sicherheit.
Keine Designerwiegen, keine Montessori-Materialien aus Vollholz.
Sondern eine seelisch gesunde Mutter – und einen aktiven Vater, der nicht „hilft“, sondern verantwortet.
Was Kinder nicht brauchen?
Systemischen Druck. Frühe Trennung, weil „es halt nicht anders geht“.
24/7-Perfektion. Mütter, die sich aufopfern und dabei verschwinden.
Lasst uns das Bild der Mutter neu malen.
Nicht als Heilige. Nicht als Märtyrerin.
Sondern als Mensch.
Mit Grenzen. Mit Bedürfnissen.
Mit dem Recht, nicht alles zu tragen.
Und lasst uns das Bild des Vaters erneuern.
Nicht als Wochenendheld. Nicht als Planer vom Familienurlaub.
Sondern als vollwertiges Elternteil. Immer. Täglich. Ohne Applaus.
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❤️ Zeig den Müttern da draußen: Du siehst sie. Du verstehst sie.
Denn Muttersein darf kein Überlebenskampf mehr sein.
Es ist Zeit für echte Gerechtigkeit. Für Wandel. Für Würde.
Nein liebe Männer, nicht euer "Fehler". Ein Systemfehler.
Aber Stop, wer ist nochmals verantwortlich, fürs laufende, strukturelle System ? ....