17/12/2018
OFFENER BRIEF zum HOMÖOPATHIE BASHING
Sehr geehrte Frau Dr. Pilz!
Wir möchten uns nach dem jüngsten Homöopathie-Bashing zu Wort melden und uns klar und deutlich gegen ein Verbot des Verkaufs von homöopathischen Arzneien und der Streichung von Vorlesungen an Universitäten aussprechen.
Dass die Wirkungsweise der Homöopathie noch nicht wissenschaftlich belegt ist, stimmt nur zum Teil. Ja, in Globuli - wenn man Hochpotenzen verwendet - ist keine Ausgangssubstanz mehr nachweisbar. Das wissen Homöopathen und meist auch Laien, die Homöopathie anwenden. Es gibt aber genügend höchstwertige Studien und Metaanalysen, die die Wirksamkeit eindeutig belegen - nicht zuletzt die vielen empirischen Studien, die Erfahrungen von vielen Ärztinnen und Ärzten und anderen Menschen, die Homöopathie anwenden, die ebenso eindeutig FÜR die Homöopathie sprechen.
Als eine Gruppe von medizinischen Laien, die gemeinsam mit Homöopathen oder durch Selbstmedikation mit Hahnemann's Heilmethode Erfahrung haben, überlassen wir die fachliche Argumentation gern den Profis.
Hier nur einige Gedanken, die wir bei einem HOMÖOPATHIEtreffpunkt gesammelt haben:
… wie kann es sein, dass Globuli als "gefährlich" eingestuft werden, wenn doch eh "nichts drin" ist und alle in Österreich praktizierenden Homöopathen auch fertig ausgebildete Allgemeinmediziner sind und in dieser Verantwortung auch handeln?
… wie kann es sein, dass man Arzneimittel wie Cannabis, O***m, Alantwurzel,… in Österreich nicht kaufen kann, wenn man keine Ärztin ist - wenn doch eh "nichts drin" ist? Warum werden homöopathische Arzneien dann überhaupt im Arzneimittelgesetz erfasst und stehen nicht einfach neben dem Haushaltszucker im Supermarktregal?
… wie kann es sein, dass man nach einem kapitalen Sturz (z.B.) eines Kleinkindes, das am Kopf unmittelbar eine große Beule entwickelt, nach einer Gabe Arnica Montana förmlich ZUSEHEN kann, wie die Beule wieder verschwindet, der Schmerz gelindert und lediglich maximal ein blauer Fleck zurück bleibt? Bei Verbrennungen zweiten Grades die Haut nach einem Tag nur mehr gerötet ist und keine Blasen mehr vorhanden sind?
… wie kann es sein, dass Kinder (und zwar unsere), die ach so gefährlich behandelt werden über ein super intaktes Immunsystem verfügen, viele von ihnen noch niemals im Leben Antibiotika einnehmen mussten (und wir reden von Jugendlichen), sehr wenig bis gar keine Medikamente der Schulmedizin benötigen, den Hausarzt oft nur vom Namen her kennen (stattdessen ihre Homöopathen), die Apotheke nur vom Vorbeifahren und kaum chronische Krankheiten entwickeln?
Wenn man so nachdenkt, …
… könnte es sein, dass die Homöopathie - die den Menschen als Ganzes im Blick hat und immer auch die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert - Menschen tatsächlich gesünder und widerstandsfähiger macht?
… wäre das nicht sehr blöd für Jemanden, der sein Geld damit verdient, Medikamente in rauen Mengen und möglichst oft an Menschen zu verkaufen?
Wir erleben unsere Homöopathen als höchst sorgfältige Mediziner mit mehr Verantwortungsgefühl und ärztlicher Moral als ein Großteil der Schulmediziner - dass diesen Ärztinnen und Ärzten quasi vorgeworfen wird ihre Patienten durch die Anwendung von Homöopathie in Gefahr zu bringen ist schlichtweg ein Witz!
Und jetzt mal ganz ehrlich: wer auf dieser Welt, im Jahr 2018, immer noch ausschließlich glaubt, was sich wissenschaftlich beweisen lässt, ist aus unserer Sicht zu bemitleiden. Es gibt unfassbar viele Dinge, die der Mensch schon geschafft hat zu erforschen und zu beweisen und - da sind wir überzeugt - noch mehr, was wir noch gar nicht wissen.
Es gibt neben der Homöopathie und der Schulmedizin, die natürlich auch ihre Berechtigung hat, noch eine Vielzahl an anderen Heilmethoden und Therapien, die alle in verschiedensten Situationen wertvoll sein können.
Freuen wir uns doch darüber, dass es verschiedene Wege gibt, Krankheit zu begegnen und lassen wir VIELFALT zu, anstatt unsere Möglichkeiten zu dezimieren, uns abhängig zu machen und nur mehr zu glauben, was die Wissenschaft heute belegen kann.
Fortschrittliches Denken ist gefragt, (finanzielle) Mittel um die Wirkungsweise genauer zu beforschen und belegen zu können, Homöopathie als Kassenleistung statt deren Einschränkung und die Haltung, dass jeder Mensch auch in der Selbstverantwortung ist, was das Thema Gesundheit betrifft, und Ärztinnen und Ärzte (aller möglichen Fachrichtungen) auch nur Menschen sind. Und keine Götter in Weiß, die uns sagen, wie wir tun sollen.
Kerstin Bamminger
mit der ausdrücklichen Unterstützung von:
Elke Gruber
Helga Oppolzer
Marion Vötter
Sibylle Sturmberger
Lisa Huber
Eva-Maria Danner
Simone Rieger
Barbara Riegler
Theresia Köhnke
Sabine Ruttnigg-Felder
Corinna Pichlmann
Manuela Haslinger
Victoria Mairinger
Doris Kraft
Anna Huber
Bettina Asböck
Jasmin Higlsberger
Alexandra Cavalieri-Koch
Daniela Staudinger
Manuela Lederer
Astrid Tuchecker
Birgit Strauß
Birgit Gruber
Brigitte Ziegelböck
Judith Hinterberger
Judith Traxl
Verena Bammer
Gabriele Maier
Simone Pichler
Alexandra Weber
Gabriele Traxl
Rudolf Traxl
Maria Badinger
Renate Pichlmann
Petra Hofstätter
Sigrid Windischbauer
Anna Tavernier
Bianca Huber
Franziska Probst
Ingrid Pichler
Hanna Tuchecker
Simon Tuchecker
Mario Probst
Katharina Topf
Regina Zwirchmair
Karl Zwirchmair
Gertrude Müller