04/07/2025
Anlässlich des bevorstehenden Aufnahmetests für das Medizinstudium an den österreichischen öffentlichen Medizin-Universitäten ( ) haben sechs Rektorinnen und Rektoren der Medizinischen Universitäten gemeinsam mit der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) die drei zentralen Themen für die Strategie für die medizinische Ausbildung in Österreich skizziert.
1. Zum einen befinden sie, dass in Österreich genügend Medizinerinnen und Mediziner ausgebildet werden und dass es keineswegs mehr Studienplätze braucht. Mehr Studentinnen und Studenten gehen auf Kosten der Ausbildungsqualität, da sowohl die theoretische aber auch insbesondere die praktische Ausbildung in den Spitälern leiden würde. Man müsse noch intensiver mit attraktiveren Arbeitsbedingungen versuchen, die ausgebildeten angehenden Ärztinnen und Ärzte im Lande zu halten.
2. Dazu gehöre auch, den Absolventinnen und Absolventen sofort nach Abschluss des Studiums Ausbildungsstellen anzubieten. Sie brauchen konkrete Perspektiven, sie dürfen nicht auf (teils jahrelangen) Wartelisten geparkt werden. Nur so könne man verhindern, dass sie ins Ausland gehen oder den Arztberuf ad acta legen.
3. Es bedarf im Hinblick auf das Klinisch-Praktische Jahr im letzten Studienjahr einer Neuordnung der Basisausbildung. Eine sinnvolle Weiterentwicklung wäre optional, eine vertiefende Schwerpunktausbildung in fachlich nahen Bereichen der Sonderfachausbildung zu ermöglichen.
Das Statement unterstützen namentlich: Markus Müller (Medizinische Universität Wien), Wolfgang Fleischhacker (Medizinische Universität Innsbruck), Andrea Kurz (Medizinische Universität Graz), Stefan Koch (JKU - Johannes Kepler Universität Linz), Wolfgang Sperl (Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg) und Rudolf Mallinger (KL - Karl Landsteiner Privatuniversität) und die Österreichische Ärztekammer