
06/10/2025
✅ LEAD&SA!L 25 - Erkenntnisse
part #2
➡️ Nautische Kommunikation ist reine Sachebene - ein weiterverbreiteter Irrtum!
Eine Idee aus der, nicht systemisch wirkender Berater, schon mal eine Empfehlung für das Development einzelner in einem Team geformt haben: „Kommuniziere doch nur sachlich.“
➡️ Symptom vs. Ursache
Anstatt sich der dahinter liegenden Ursache zu widmen, verschiebt bzw. verteilt man die Symptome damit nur. Der Mensch braucht die Beziehungsebene ausnahmslos & dringend, daraus ergeben sich, nach so einer Empfehlung nicht selten Solidarisierungen mit anderen „Mitleidenden“, gegen einzelne Personen oder Gruppen.
⚓️ „Nautische Kommunikation funktioniert nur dann, wenn sich die Crewmembers aufeinander einlassen können.“
Geschieht das nicht, werden Tätigkeiten zeitverzögert, zu langsam, oder nicht in passender Qualität durchgeführt. Werden die Probleme auf Beziehungsebene nicht gelöst, kommt es zur Verstärkung der Symptome, und Loyalitäten die eine Crew ineffizient machen, und ggfs. auch in gefährliche Situationen bringen kann.
➡️ So passiert bei einer an sich routinierten Crew, die sich plötzlich in einem „state of stuck“ wieder fand, mitten in einem Manöver bei Starkwind.
Die Ursache war in diesem Fall schnell gefunden:
Ein Crewmember (der erfahrenste Segler dieser Regattacrew) sah sich einem emotionalem Druck des Skippers ausgesetzt.
„Bleib auf der Sachebene“ - wurde ihm angeraten.
Das funktioniert weder in einem so energie- und erlebnisintensiven Kontext wie dem Segeln, noch im Unternehmen nicht.
✅ Die Lösung lag in einem systemischen Coaching für das CM, und der Aufhebung der Ursache für den entstandenen emotionalen Druck.
👍 Eine intakte Beziehungsebene verleiht den Systemmitgliedern eine Form der Sicherheit, und diese ist mitentscheidend für eine gefühlte Geborgenheit an Bord bzw. in einem Team.
Dieser Faktor hat sich aus den gemachten Erfahrungen der letzten Jahre on the 7 seas, immer wieder bestätigt.
Be a ❗️ in a sea of ❓
YOURS SK!PA - Frank