Psychotherapeutische Praxis Florian Schmidsberger

Psychotherapeutische Praxis Florian Schmidsberger Mit Wärme und Mitgefühl. Mag. Dr. Florian Schmidsberger, Bakk. MSc
Psychotherapeut (IG)

Lehrveranstaltung: »Geisteswissenschaftliche Methoden«Am 30.05.2025 haben mein geschätzter Kollege, David Fraissl, und i...
01/06/2025

Lehrveranstaltung: »Geisteswissenschaftliche Methoden«

Am 30.05.2025 haben mein geschätzter Kollege, David Fraissl, und ich im Team Teaching mit der Lehre zu einer recht neuen Lehrveranstaltung im Rahmen der Psychotherapie Ausbildung begonnen – sie trägt den Titel: »Geisteswissenschaftliche Methoden«. Das Themenfeld umreißt ziemlich viele Themenstellungen: Historische Grundlagen wie eine Theorie der Geisteswissenschaften, Erklären-Verstehen-Debatte, Hermeneutik, erkenntnistheoretische und wissenschaftstheoretische Fragestellungen, einen »lebenswissenschaftlichen« Denkstil gegenüber einem analytischen Denkstil und damit auch Fragen, ob man Psychotherapie und Psychotherapieforschung eher geisteswissenschaftlich oder naturwissenschaftlich anlegt. Da das Themenfeld in der Psychotherapie wenig bearbeitet ist, ist es auch für uns ein von Neugier getriebenes wissenschaftliches Erkunden im Rahmen eines ergänzenden kollegialen Austausches. Hierin wird auch für uns erfahrbar, was Wissenschaft so faszinierend macht: ein aktives, engagiertes und kooperatives Entdecken.

Über Schmunzeln einen Zugang zur Sterblichkeit findenIm Anschluss an die Podiumsdiskussion von letzter Woche zum Film üb...
25/05/2025

Über Schmunzeln einen Zugang zur Sterblichkeit finden

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion von letzter Woche zum Film über die »After-Life-Industrie« und KI-Technologie im Trauerfall erhielt ich von den Gastgebern, der Bestattung Wien und den Friedhöfen Wien, einige Goodies: Ein Kochlöffel mit »Wenn es Zeit wird, den Löffel abzugeben …«, eine Trinkflasche mit »Don’t drink and drive«, ein Magnet mit dem Spruch »Der letzte Wagen ist immer ein Kombi« oder eine Sonnenmilch »für die echte Leichenblässe«.

Es ist Absicht, über einen humorvollen Zugang ein Reden über die Sterblichkeit, Endlichkeit und Tod anzuregen. Auch als Psychotherapeut kann ich dies nur unterstützen, vor allem, weil die kognitive und emotionale Auseinandersetzung damit eine produktive Seite hat: Darüber nachzudenken, was wir mit unserem Leben angesichts unserer beschränkten Lebenszeit mit Anderen anfangen wollen. All dies regt zu einem engagierten und lebendigen Leben an, in dem wir unsere Möglichkeiten ergreifen.

Podiumsdiskussion zur »After-Life Industrie«Letzte Woche war ich im Rahmen der Schwerpunktwoche der Bestattung Wien und ...
19/05/2025

Podiumsdiskussion zur »After-Life Industrie«

Letzte Woche war ich im Rahmen der Schwerpunktwoche der Bestattung Wien und Friedhöfe Wien zum Thema »Wiener Abschiedskultur: Tradition trifft Zukunft« zur Podiumsdiskussion zum Film »ETERNAL YOU: Vom Ende der Endlichkeit (2024)« eingeladen.

Der Film gibt Einblicke in die Verheißungen von Software-Entwickler*innen: Mit den Toten zu sprechen, nicht sterben zu müssen oder wiedergeboren zu werden, neue Formen, sich zu erinnern (nämlich interaktiv), neue Erfahrungen mit verstorbenen stiften. Er zeigt aber auch, was dabei alles schief gehen kann: Etwa wenn die Chat-Simulation eines Partners schildert, auf eigenen Wunsch in der Hölle zu sein und nun in einem Therapie-Zentrum zu spuken.

Bei der anregenden Podiumsdiskussion mit mehreren Expert*innen und Funktionsträger*innen aus relevanten Einrichtungen wurden zahlreiche Aspekte zur Technologie, zu einer Kultur des Trauerns, aber auch zur conditio humana erörtert. Auch das Wiener Bezirksblatt berichtete darüber: wienerbezirksblatt.at/spannende-diskussion-zum-ende-der-endlichkeit

»Open Cards« statt »Handbuch für Beziehungen« Hiermit möchte ich gerne die Initiative eines geschätzten Kollegen, Markus...
08/05/2025

»Open Cards« statt »Handbuch für Beziehungen«

Hiermit möchte ich gerne die Initiative eines geschätzten Kollegen, Markus Böckle, unterstützen. Ein Team von vier Fachleuten mit einer gemeinsamen Leidenschaft für Beziehungen hat ein Kartenspiel entwickelt, das Gespräche über Bedürfnisse und Wahrnehmungen in einer Beziehung fördert und allerlei relevante Themen in einer Partnerschaft spielerisch und interaktiv erkundet. Am 22.05.2025, 19:00 findet eine Veranstaltung mit Vorträgen und gemeinsamen Austausch dazu statt. Wer Lust hat, mehr darüber zu erfahren, hier ein Link zur Website:
www.open-cards.online

Mehr info: open-cards.online

Podiumsdiskussion zu neuen Technologien bei TrauerprozessenIm Mai findet eine Schwerpunktwoche der Bestattung Wien und F...
29/04/2025

Podiumsdiskussion zu neuen Technologien bei Trauerprozessen

Im Mai findet eine Schwerpunktwoche der Bestattung Wien und Friedhöfe Wien zum Thema »Wiener Abschiedskultur: Tradition trifft Zukunft« statt. Ich freue mich sehr, hier zu einer Podiumsdiskussion zum Film »ETERNAL YOU: Vom Ende der Endlichkeit (2024)« eingeladen worden zu sein. Hier darf ich mit mehreren Expert*innen und Funktionsträger*innen aus relevanten Einrichtungen zum Thema diskutieren. Wer Interesse hat, entlang moderner Technologien über die conditio humana und das Existenzial unserer Sterblichkeit nachzudenken, kann gerne mit zur Veranstaltung kommen.

Offizieller "Eternal You: Vom Ende der Endlichkeit " Trailer Deutsch German 2024 | Abonnieren ➤ https://abo.yt/kc | (OT: Eternal You) Movie Trailer | Kino: 2...

Erste österreichweite methodenübergreifende Humanist*innen-TagungLetzte Woche fand etwas Historisches statt: Bei der ers...
13/04/2025

Erste österreichweite methodenübergreifende Humanist*innen-Tagung

Letzte Woche fand etwas Historisches statt: Bei der ersten österreichweiten methodenübergreifenden Humanist*innen-Tagung kamen 8 humanistische Verfahren und 14 Ausbildungseinrichtungen sowie weitere Gäste zusammen, um an einer gemeinsamen Identitätsbildung zu arbeiten. Ein erlebnisorientiertes und auch unkonventionelles Programm erlaubte es, in einen gemeinsamen Austausch zu kommen. Die Keynote-Speaker Heidi Levitt sowie Thomas Fuchs brachten Impulse sowohl für die empirische Forschung als auch zur konzeptuellen Grundlage. Ein fulminanter Startschuss für eine gemeinsame und bunte Zukunft im humanistischen Cluster.

2. Geburtstag unseres LesekreisesAm Di, 11.02.2025 fand der 2. Geburtstag unseres Lesekreises »Humanistische Psychothera...
13/04/2025

2. Geburtstag unseres Lesekreises

Am Di, 11.02.2025 fand der 2. Geburtstag unseres Lesekreises »Humanistische Psychotherapie und Phänomenologische Psychopathologie« statt. Seit mehr als zwei Jahren ist der Lesekreis ein Ort der Begegnung im humanistischen Cluster, wo wir methodenübergreifend Texte zur Phänomenologie als möglicher gemeinsamer Basis und unseren humanistischen Verfahren lesen. Im letzten Jahr haben an 12 Termin 39 Personen an zumindest einem Termin teilgenommen. Als Initiator freue ich mich sehr über das anhaltende und bereite Interesse an einem solchen Austausch. -psychotherapien

Erste Humanist*innen Tagung Österreichs Heute ging die erste offizielle Aussendung zur ersten methodenübergreifenden Hum...
17/02/2025

Erste Humanist*innen Tagung Österreichs

Heute ging die erste offizielle Aussendung zur ersten methodenübergreifenden Humanist*innen-Tagung in Österreich raus, auch die finale Website dazu ist seit kurzem online. 🤩🤓 Es ist ein historisches Ereignis, 12 humanistische Ausbildungseinrichtungen zu 8 humanistischen Methoden, richten diese "Arbeitstagung" aus, um zu einer gemeinsamen Identität und einer methodenübergreifenden Forschungstagung anzuregen und um unsere Ressourcen zu bündeln. Erfahren Sie mehr über die Tagung über den folgenden Link. -psychotherapien

Gestalttage: »Der forschende Blick«Letzte Woche fanden die diesjährigen »Gestalttage« der Fachsektion für Integrative Ge...
01/02/2025

Gestalttage: »Der forschende Blick«

Letzte Woche fanden die diesjährigen »Gestalttage« der Fachsektion für Integrative Gestalttherapie mit Fokus auf Psychotherapieforschung in der Urania statt. Neben dem geistigen Feuerwerk der Keynote Vortragenden Ingrid Brodnig, Jürgen Kriz, Henriette Löffler-Stastka und Raphaela Kaisler gab es wie gewohnt eine feine und herzliche Gemeinschaft der Kolleg*innen der Integrativen Gestalttherapie. Ich selbst war bei der Podiumsdiskussion als Gast geladen und durfte einen Workshop mit Ideen zu einer gemeinsamen Forschung im Humanistischen Cluster halten. Wissenschaft macht Spaß – in einer Gemeinschaft wie der unsrigen umso mehr! 🤓🤩

Zum Ausklang des Jahres 2024Den Abschluss des Jahres möchte ich gerne mit einem Zitat aus einem Vortrag von Kurt Remele ...
31/12/2024

Zum Ausklang des Jahres 2024

Den Abschluss des Jahres möchte ich gerne mit einem Zitat aus einem Vortrag von Kurt Remele auf den Gestalttagen in Weiz im April 2024 begehen – für mich der schönste und wertvollste Impuls in diesem Jahr. In seinem Vortrag* ging es darum, Psychotherapie im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Einbettung zu bedenken. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen können Stress und psychische Erkrankungen verursachen. Dergestalt verwies der Vortragende auf sozialen Ausgleich als Rahmenbedingung für kollektive psychische Gesundheit hin. Auch wenn wir in einer Welt leben, in der dies zum gegenwärtigen Zeitpunkt unrealistisch ist, finde ich jenes eine erstrebenswerte Idee, die wie der Morgenstern am Himmel Orientierung bieten kann. In diesem Sinne wünsche ich allen für das neue Jahr: »We all do better, when we all do better.«

* Für interessierte Personen hier der Link zum ganzen Vortrag: https://www.youtube.com/watch?v=DmgL6KttNQo

Gewalt und GenderIm Rahmen der Psychotherapie werden Gewalterfahrungen von Klient*innen immer wieder Thema. Hierbei ist ...
28/12/2024

Gewalt und Gender

Im Rahmen der Psychotherapie werden Gewalterfahrungen von Klient*innen immer wieder Thema. Hierbei ist es auch relevant, sich Genderaspekte vor Augen zu halten: In 88% der dokumentierten Fälle geht Gewalt von Männern aus und ist in 78% der Fälle gegen Frauen gerichtet. Aus einer (anti-feministischen) »Mannosphäre« kommt immer wieder das Argument, dass doch auch Gewalt von Frauen ausgehe und gegen Männer gerichtet ist – höre ich auch vereinzelt in meiner Praxis. Diese Zahlen aus dem Tätigkeitsbericht des Gewaltschutzzentrums Niederösterreich setzen diese Behauptung aber in Relation: »Es sind nicht alle Männer gewalttätig, aber Gewalttätige sind vorwiegend Männer (88%).« Auch als männlicher Psychotherapeut halte ich es für wichtig, sich dieser gesellschaftlichen Realität von Gewalt und Gender anerkennend bewusst sein zu sein.

Fakultätsübergreifende PsychotherapieforschungDieser Tage ist ein Positionspapier von mehreren Kollegen und mir in der M...
21/12/2024

Fakultätsübergreifende Psychotherapieforschung

Dieser Tage ist ein Positionspapier von mehreren Kollegen und mir in der Mitgliederzeitschrift des ÖBVP NEWS erschienen, das Ideen zu einer Mehrperspektivität und einem "explanatorischen Pluralismus" (Fuchs 2023) formuliert. Es ist die Idee über universitäre Grabenkämpfe oder disziplinäre Reduktionismen hinweg Psychotherapieforschung breit aufzustellen. Die "New Medical Humanities", wie sie gegenwärtig von jungen Nachwuchswissenschaftler*innen in Köln im Gespräch mit der Phänomenologischen Psychopathologie entwickelt werden, würde einen Rahmen dafür bieten. Dieser Ansatz versteht Wissenschaft als Teamarbeit und als mehrperspektivische Arbeitsteilung. Eine (philosophische) Phänomenologie würde hierin als "kooperative Grundlagenwissenschaft" fungieren, die entlang von Wissenschaftstheorie, Erkenntnistheorie und Anthropologie disziplinäre Mehrperspektivität zusammendenkt. Auch dieses Anliegen wird von dem Bestreben getragen, auf diese Weise die Vielfalt der Psychotherapie in einer modernen Variante zu bewahren.

Adresse

Wien-Gersthof

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Montag 09:00 - 17:00
Dienstag 08:30 - 17:00
Mittwoch 08:30 - 17:00
Donnerstag 09:00 - 17:00
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